Peshkopia ist der Hauptort der landschaftlich schön gelegenen Region Dibra im östlichen Bergland Albaniens. Die Stadt selber bietet kaum Sehenswertes, eignet sich aber gut als Ausgangspunkt für Touren durch die Bergwelt von Dibra.
Lage in Ostalbanien
Die Dibra ist ein breites Tal in Ostalbanien, das vom Schwarzen Drin durchflossen wird. Der südliche Teil mit der Stadt Debar gehört zu Nordmazedonien.
Die Region ist von den höchsten Bergen des Landes umgeben. Im Osten auf der Grenze liegt der Korab, der höchste Berg der beiden Länder Albanien und Nordmazedonien. Im Westen erhebt sich die zentralalbanische Gebirgskette, wo sich der Lura-Nationalpark befindet.
In Dibra gibt es viele kleine Dörfer – die Bewohner sind gute Bauern, die von der erhöhten Lage mit tieferen Temperaturen und den vielen Quellen profitieren.
Peshkopia ist als grösster Ort in Ostalbanien das regionale Zentrum. Der Ort wird durch den von den Thermalquellen kommenden Fluss in zwei Teile getrennt: im Norden das Zentrum, im Süden eine neuere Vorstadt.
Stadtbesichtigung Peshkopia
Die kleine, gemütlichen Stadt ist nicht reich an Sehenswürdigkeiten. Bei der alten Moschee – ein Blick ins Innere lohnt sich – zieht sich ein Viertel mit älteren Häusern den Hang hinauf. Einiges ist verfallen, anderes ist neu gemacht – aber hier und da sieht man noch interessante alte Details.
Der Hauptplatz wird von einer grossen neuen Moschee überragt. Der lebhafte Markt weiter unten bietet einen Eindruck vom Alltag im ländlichen Albanien.
Das Highlight von Peshkopia ist die Hauptstrasse, lange eine der wenigen Fussgängerzonen Albaniens. Hier herrscht tagsüber oder an lauen Sommernächten reges Treiben unter der Allee: Es trifft sich die Bevölkerung. Ein paar Cafés locken zum Verweilen, und Läden bieten alles, was man für den Alltag benötigt.
Museum
Das Dibra-Geschichtsmuseum liegt etwa in der Mitte der Fussgängerzone hinter dem Hotel. Es bietet eine Sammlung historischer Sammelstücke und archäologischer Funde der Region.
Thermalquellen
Das Schwefelbad Llixhat zwei Kilometer ausserhalb der Stadt in Richtung Berge ist ein beliebter Kurort von Kranken aus Albanien, Nordmazedonien und Kosovo. Touristen können gegen eine kleine Gebühr ebenfalls ein Bad nehmen – man darf aber keinen Luxus europäischer Kurbäder erwarten. Albanische Thermalbäder bieten weder Spa noch »Wellness«. Hier steht der Gesundheitsaspekt im Vordergrund: Gebadet wird einzeln oder paarweise in Badewannen in kleinen Verschlägen. Das heilende, aber stinkende Wasser ist 39° C warm. Die Badezeit sollte maximal 15 Minuten betragen. Während der Saison im Herbst sollte man im Voraus reservieren.
Sehenswertes in Dibra
Die Region in Ostalbanien bietet viel Natur: Berge, unberührte Landschaften und eindrückliche Schluchten. Bekannte Ziele sind der Berg Korab und der Lura-Nationalpark.
Es gibt in Dibra zahlreiche kleine Dörfer, wo man den Eindruck hat, dass die Zeit stehengeblieben ist. Ab und an ist in der Region auch noch ein historisches Kleinod versteckt. Vier Kulturdenkmäler sollen hier erwähnt werden – schlummernde Sehenswürdigkeiten, die noch nicht touristisch erschlossen, aber gut erreichbar sind:
Allajbeg-Moschee: Die Moschee aus dem 16. Jahrhundert im Dorf Burim gehört zu den ältesten Albaniens. Burim liegt südwestlich von Maqellara (am Kreisel nach Süden zur Grenze und die erste Strasse nach Westen, 2 Kilometer, alles Asphalt). Die historische Moschee wurde um einen modernen Anbau ergänzt und ist von einem verwilderten Friedhof umgeben. Das Innere ist nüchtern – im Dorfladen kann der Schlüssel besorgt werden.
Kirche Shën Sotiri: Kirche der mazedonischen Minderheit aus dem 13. Jahrhundert (vor-osmanisch!) im Dorf Kërçisht i Sipërm südöstlich von Maqellara (letzter Kilometer zum Dorf unasphaltiert; gleich am östlichen Dorfrand auf einer Anhöhe gelegen).
Kirche Shpërfytyrimi: Orthodoxe Verklärugnskirche aus dem 14. Jahrhundert mit Resten von Wandmalereien beim Dorf Herbel zwischen Maqellara und Peshkopia. Das kleine Gotteshaus auf einem Hügel über dem Dorf stammt ebenfalls aus vorosmanischer Zeit. Beim Asphaltende im Dorf zu Fuss nach Süden bis zum Dorfplatz, dort nach Südwesten zuerst etwas absteigend, dann nach 200 Meter scharf links auf einem Fahrweg den Hügel hoch (ca. 10 Minuten). Unbedingt im Dorf nach dem Schlüssel fragen (»çelesi i Kishës«)! Eine alternative Route führt vom Dorfplatz nach Osten zwischen den Häusern hoch – am Ortsrand bei einem Bach geht rechts ein Pfad in den Wald ab, der nach Süden zur Kirche hoch führt.
Herbel ist ein interessantes kleines Dorf mit zahlreichen alten Häusern aus Lehm und Holz. Es lohnt sich, noch etwas durch die Gassen zu gehen. Die Bewohner sind heutzutage fast alles Muslime.
Antikes Grazhdan: Bei der »Burg von Grazhdan« an der Hauptstrasse zwischen Maqellara und Peshkopia handelt es sich um eine grössere antike Stadt, wohl aus dem 4. Jahrhundert v. Chr. Einige wenige Reste von Wehrmauern und Türmen sind noch zu sehen: Entlang der alten Strasse verstecken sich historische Mauern. Es bleibt der eigenen Fantasie überlassen, sich das antike Grazhdan auszumalen. An der Kreuzung an der Hauptstrasse (Hinweistafel) nach Westen bis zur alten Strasse und 100 Meter südwärts.
Wandern in Dibra
Wie alle Bergregionen Albaniens eignet sich auch Dibra hervorragend zum Wandern. Meist handelt es sich aber um anspruchsvolle, lange und steile Gipfeltouren. Die Qualität der Wanderwegmarkierungen ist wohl nicht so gut wie anderswo – detaillierte Vorbereitung lohnt sich!
Die Touristeninformation in Peshkopia kann Führer und Unterkünfte in den ländlichen Dörfern vermitteln. Ein in den Jahren 2017/18 erstelltes Set an Wanderkarten mit Routenbeschreibungen stellen wir hier zur Verfügung:
West-Dibra mit Lura-Seen (PDF)
Ost-Dibra Nord: Korab (PDF)
Ost-Dibra Nord: Grama (PDF)
Ost-Dibra Zentrum: Peshkopia (PDF)
Ost-Dibra Süd: Maqellara (PDF)
Einige Touren in der Region Dibra sind auch im »Rother Wanderführer Albanien« beschrieben.
Mehr zu den Wanderregionen Dibras im folgenden Text.
Der Weitwanderweg »High Scardus Trail« führt durchs Sharr-Gebirge und durchs Korab-Gebirge: 500 Kilometer in 16 Etappen entlang der Grenze zwischen Kosova, Nordmazedonien und Albanien. Der Weg zieht sich durch die Berge am östlichen Rand Dibras und weiter in die Nachbarländer. Die Website bietet so auch Informationen zum Wandern in Dibra.
Kala e Dodës & Korab
Eine knappe Stunde nördlich von Peshkopia liegt die Bergregion Kala e Dodës. Das Dorf Radomira ist Ausgangspunkt für Wanderungen. Die Bergwelt rund um Albaniens höchsten Berg Korab bietet frische Luft, eine schöne Umgebung und viele interessante Ecken. Zwischenzeitlich gibt es auch einige markierte Wege (siehe Box oben mit Wanderkarte).
Im Dorf Radomira gibt es mehrere Unterkünfte: ein kleines Hotel und Gästehäuser.
Von Radomira aus kann als Tagesausflug Albaniens höchster Berg, der Korab, bestiegen werden. Der ungefährliche Weg benötigt für den Aufstieg rund vier bis fünf Stunden, für den Abstieg rund drei bis vier. Der Berg liegt auf der Grenze zu Nordmazedonien – die östliche Seite im Nachbarland ist weniger felsig. Grenzübertritte ohne polizeiliche Registrierung sollten vermieden werden, um sich Scherereien zu ersparen (die Route auf dem Grat entlang der Grenze ist problemlos). Mindestens eine der beiden Aufstiegsrouten soll zwischenzeitlich markiert worden sein – auf durchgehende Markierungen ist aber nicht Verlass. SummitPost, Wikiloc und andere Wanderwebsites enthalten reichlich Hinweise. Weniger Verlass ist auf die freundlichen Hirten unterwegs, die öfters verwirrende Angaben gemacht haben.
Auch wer sich nicht zu den Gipfelstürmern zählt, kann in und um Radomira angenehme Zeit verbringen und einfachere Wanderungen machen. In einer halben Stunde ist von der Moschee aus der »Schwarze See« (Liqeni i Zi) zu erreichen, ein kleiner Bergsee im Wald über dem Dorf.
Die durchgehend asphaltierte Strasse von Peshkopia nach Kukës führt durch das Gebiet Kala e Dodës, eine eindrückliche Bergregion. Ein kurzer Abstecher nach Radomira liegt da durchaus drin – das Dorf ist heute problemlos erreichbar und bietet auch mehrere Gästehäuser.
Lura-Nationalpark
Die Lura-Seen sind Teil des gleichnamigen Nationalparks in den ostalbanischen Bergen. Die Gegend ist sehr abgeschieden, kaum zu erreichen und bietet keinerlei Infrastruktur. Dafür gibt es schöne Berglandschaften und kleine Seen. Getrübt wird der Eindruck durch weitgehend abgeholzte Wälder und die schlechten Strassen.
Lura liegt im Grenzgebiet von Dibra, Mirdita und Mat auf einem Bergrücken, der bis über 2000 Meter hoch ist. Der Nationalpark hat eine Fläche von 1280 Hektaren. Neben den Seen gibt es eindrückliche Berglandschaft mit Wäldern und Wiesen, in der auch noch wilde Tiere wie Bären und Wölfe zu Hause sein sollen. Obwohl es sich um ein Naturschutzgebiet handelt, sind zwischenzeitlich grosse Teile des Parks durch Abholzung zerstört worden.
14 Bergseen bilden die Attraktion der Region, darunter vor allem der Grosse See, der Pinien-See, der Schwarze See und der Blumen-See. Die Gletscherseen liegen auf Höhen zwischen 1300 und 1750 Meter. Das Gebiet eignet sich für Outdoor-Aktivitäten. Mangels touristischer Infrastruktur muss man aber alles selber mitbringen.
Lura kann nur mit 4×4-Fahrzeugen erreicht werden. Die Strassen sind sehr schlecht, insbesondere im Nationalpark. Noch am besten ist die Strasse von Rrëshen aus über Kurbënesh (Mirdita, westlich). Alternativ kann man auch von Osten und Süden aus Dibra auf noch schlechterer Strasse in die Region fahren. Gerade nach Niederschlägen sind manche Wege unpassierbar. Und im Frühjahr kann lange Schnee liegen im Nationalpark. Von Dibra aus kann man Lura auch recht gut auf interessanten Wanderwegen erreichen (siehe Wanderkarte oben).
Ausgangspunkt für Erkundigungen im Norden ist das Dorf Fushë-Lura zwischen Kurbnesh in der Mirdita und Arras im Drin-Tal. Eine schlechte Piste führt durch den Park nach Süden bis zur Verbindungsstrasse von Lis (Mat) nach Selishta (Dibra). Für Details sei hier auf die entsprechenden Offroad-Reiseführer verwiesen. Das folgende Video vermittelt am Ende Eindrücke von den Strassenverhältnissen und den Seen im Park:
Im Dorf Fushë- Lura gibt es ein kleines Hotel und Privatunterkünfte. Die Region eignet sich auch für Camping-Touristen, die ihr eigenes Zelt und Material mitbringen oder im Wagen schlafen. Bei den Bauern können allenfalls Grundnahrungsmittel erworben werden. Wasser gibt es an zahlreichen Quellen. Wenigstens ist jetzt nicht mehr mit dem Lärm von Holzfällern und Motorsägen zu rechnen, die die romantische Bergruhe stören.
Rruga e Arbërit
Die neue Strassenverbindung von Tirana nach Dibra ist eine Sehenswürdigkeit für sich: Die Bergstrecke führt durch eine imposante Landschaft, quert drei Gebirgszüge, ist aber ein eindrückliches Werk für sich mit ihren Brücken und Tunnels. Die Strecke beginnt schon im Zentrum von Tirana beim Skanderbegplatz als Dibra-Strasse (»Rruga e Dibrës«), die nach Nordosten aus der Stadt hinaus führt.
Die Strasse ist noch nicht vollständig fertiggestellt. Der Tunnel und ein Abschnitt in Dibra fehlen noch. Man muss deswegen mit etwas mehr Zeit rechnen, erlebt dafür aber noch mehr Bergwelt. Die Strasse ist nur für Fahrzeuge bis 3,5-Tonnen erlaubt!
Nach Tirana geht es durch die Schlucht »Shkalla e Tujanit«. zwischen den Bergen Dajti und Brar. Ein Restaurant reizt zu einer angenehmen Rast. Nach einem kurzen Tunnel eröffnet sich ein breites Tal hinter der ersten Bergkette. In dieser abgeschiedenen, früher nur schwer zugänglichen Region windet sich die Strasse in grossen Windungen den gegenüberliegenden Hang hoch.
Auf etwas über 800 Metern Höhe wird noch am Tunnel gearbeitet. Hier geht es auf die Passstrasse, ein schmales Provisorium mit vielen Kurven. Sehr steil geht es durch das Dorf Murriza zum Pass Qafa e Murrizës auf 1250 Meter hoch. Vom Pass aus können Wanderungen in die Bergwelt unternommen werden. Auf der Ostseite geht es erst allmählich, dann immer steiler den Berg hinunter. Am Tunnelportal vorbei kommt man wieder auf die Neubaustrecke – auf breiter, gut ausgebauter Strasse geht es das Tal von Xibër hinunter. Weiter unten führen Tunnels und eine imposante Brücke durch die Schlucht.
Danach endet die Neubaustrecke vorerst: die kommende Schlucht ist noch nicht vollständig erschlossen. Eine Behelfsstrasse führt zum Fluss Mat hinunter, wo sie auf die alte Nationalstrasse trifft. Der häufige Schwerverkehr hat der Strasse stark zugesetzt – teilweise im Schritttempo geht es auf der anderen Seite den Berg hoch. Man kommt an alten, landestypischen Häusern vorbei: kleine Trutzburgen, die den Bewohnern auch Schutz vor Angreifern bieten sollten. In vielen Kurven geht es den nächsten Pass hoch. Am Büffelpass (842 Meter) wartet ein weiterer Tunnel auf die Eröffnung. Gleich an der Passhöhe geht ein Strässchen ab, die zur Neubaustrecke hinunter führt.
Eine breite Strasse führt am Bergbaustädtchen Bulqiza vorbei nach Osten. Ein paar Kilometer weiter laden in einem kleinen Wäldchen ein paar Cafés zur Rast. Nach rund 20 Kilometern kommt nach einem Kreisverkehr ein weiteres, vor kurzem eröffnetes Strassenstück, das in gerader Linienführung nach Maqellara resp. zum Grenzbübergang nach Nordmazedonien führt. Von hier geht es auf gut ausgebauter Strecke nordwärts nach Peshkopia.
Verkehr
Anreise nach Dibra
- Strasse – Peshkopia liegt abgelegen in den Bergen. Am Ausbau der Strassenverbindung nach Tirana wird gearbeitet.
Die neue »Rruga e Arbërit« (siehe oben) verkürzt die Anreise deutlich – das Herzstück, der Tunnel, ist noch nicht fertigerstellt. Die Passstrasse, die als Ersatz dient, ist eng, steil und kurvenreich. Fahrzeuge über 3,5 Tonnen sind deshalb verboten.
Die alte Verbindung ist deutlich länger und kurvenreich, stellenweise in schlechten Zustand und mit vielen Lastern. Die Route von Tirana führt zuerst nach Norden (neue Autostrasse bis Milot), dann entlang des Flusses Mat nach Burrel (ein kurzes Stück auf der neuen Autostrasse nach Kosova, dann über schmale, holprige, eher schlechte Bergstrasse durch tolle Schluchten) und weiter über Bulqiza (von hier ausgebaute Landstrasse) nach Peshkopia.
Die Anreise von Nordmazedonien ist unproblematisch und führt über ausgebaute Strassen.
Nach Kukës besteht ebenfalls eine neuere, durchgehend asphaltierte Strasse – die Strecke verläuft aber nicht wie die frühere Hauptroute durchs Tal des Drin, sondern weiter östlich am Rand der Berge. Auf vielen Karten ist noch die unasphaltierte Route als Hauptweg verzeichnet.
Alle anderen Routen sind – auch wenn noch so toll markiert auf der Karte – lediglich schlechte Pisten. An der Strasse von Librazhd nach Dibra wird seit Jahren gearbeitet. - Busse – Von Tirana fahren nur Minibusse nach Peshkopia – der Abfahrtsort ist neuerdings wohl im Osten von Tirana beim »Kinostudio«, einer Endhaltestelle der Lokalbusse. Die Busse benötigen etwa drei Stunden. Wer die Wahl hat, nimmt besser ein Fahrzeug in gutem Zustand.
In Klos bei der Zufahrt zur Rruga e Arbërit halten Zubringerbusse von und nach Burrel.
Wer aus Nordmazedonien anreisen will, nimmt am besten einen Bus nach Debar und fährt mit dem Taxi zur Grenze. Auf der anderen Seite sollten Minibusse oder Taxis warten, die einen nach Peshkopia bringen.
Zur Badesaison im Thermalbad (sicherlich im Herbst) verkehren wohl auch täglich Busse zwischen Prizren in Kosova und Peshkopia. - Flugzeug – Der Flughafen von Ohrid in Nordmazedonien ist nur etwa zwei Stunden Autofahrt entfernt und somit näher als der Flughafen von Tirana.
Mit nordmazedonischen Mietwagen darf man vermutlich nicht nach Albanien ausreisen. Taxis in Nordmazedonien sind aber günstig. Auch auf albanischer Seite der Grenze warten in der Regel Transportmöglichkeiten.
Weiterreise
- Auto – Immer mehr Dörfer der Umgebung von Peshkopia sind über asphaltierte Strassen erreichbar. Schnell wird es jedoch holprig und staubig. 4×4-Fahrzeuge sind notwendig für viele Touren abseits der Hauptstrassen: Es bestehen nur asphaltierte Fernverbindungen nach Kukës im Norden, Debar (Nordmazedonien) im Süden und via Bulqiza nach Tirana sowie Burrel–Milot im Westen.
- Sammeltaxis – Es verkehren täglich Minibusse nach Kukës und in die Dörfer der Umgebung. Nachmittags dürfte es keine Minibusse mehr nach Tirana geben – die meisten fahren am (frühen) Morgen.
Die meisten Minibusse halten am Platz nördlich der Fussgängerzone, diejenigen nach Süden und Tirana zum Teil auch südlich der Fussgängerzone. Viele Bewohner haben einen Fahrer ihres Vertrauens und seine Telefonnummer.
Essen & Trinken & Schlafen & Einkaufen
Es gibt in Peshkopia diverse Hotels und ein Hostel. Mehrere Hotels finden sich im Ortszentrum rund um die Fussgängerzone. Rund um das Thermalbad reiht sich Unterkunft an Unterkunft. Hier gibt es auch ein paar teurere Adressen.
Kleine Kebab-Buden finden sich überall in der Stadt. Die Zahl der Restaurants ist eher gering. Die meisten Hotels haben auch eine Küche. Ein viel frequentiertes Restaurant ist beim »Turizmi« am Ende der Fussgängerzone. Mehrere Ausflugslokale finden sich in der nahen Umgebung der Stadt an den Ausfallstrassen.
Grosse Läden gibt es in Peshkopia nicht. Entlang der Fussgängerzone finden sich ein paar Boutiquen. Neben einigen kleinen Einkaufsläden dient vor allem der Markt für die Versorgung der Bevölkerung.
Ausserhalb von Peshkopia gibt es kaum Unterkünfte oder Restaurants. Nur Lura-Dorf und Radomira haben Angebote, die sich an Touristen richten. In manchen Dörfern gibt es heute Gästezimmer zu mieten, einige verfügen über ein Café oder einen Dorfladen.
Wetter in Dibra
Dibra und Peshkopia liegen in den Bergen, die Stadt auf ca. 650 Meter Höhe. Im Sommer sind die Temperaturen angenehm warm bis heiss. Im Winter kann es aber empfindlich kalt werden. Strassen sind bei Schneefall zweitweise unpassierbar (der Pass bei Bulqiza ist rund 900 Meter hoch, die Rruga e Arbërit steigt auf über 1200 Meter an). In hohen Lagen wie dem Lura-Nationalpark sind die Strassen erst im Frühsommer schneefrei.