albanien.ch Forum

Hallo!

Wir sind Andrea und Chris, kommen aus Kärnten dem südlichsten Bundesland Österreich und in den letzten drei Jahren immer wieder mal mit unserem Wohnmobil in Albanien unterwegs. So auch dieses Jahr im Oktober für drei Wochen wieder.
Bis jetzt waren wir meistens an der Küste von Montenegro bis Griechenland unterwegs. Heuer wollen wir mehr in Landesinnere.

Wir wollen von Plav (Montenegro) nach Fierza am Komansee und anschließend mit der Fähre noch Koman. Nun schlägt der Routenplaner und auch Google Earth eine Route durchs Gebirge bzw. durch den Valbona Valley National Park vor. Auf der Straßenkarte von freitag & bernd (2Jahre alt) ist die aber nicht wirklich eingezeichnet und auf Google Erath ist nicht wirklich was zu sehen. Von einem Grenzübergang ganz zu schweigen. Daher meine Frage, gibt es diese Route und wenn ja ist diese mit einem WoMo-Kastenwagen Fiat Ducato ohne Vierradantrieb befahrbar? Wenn nein was wäre die beste Route, laut Straßenkarte die durch den Kosovo.

Danke schon mal für eure Hilfe
Chris

Hallo Andrea und Chris, Willkommen im Forum.
Nein, die von google vorgeschlagene Route existiert nicht. Das ist an der Grenze nur ein Wanderweg und keine Straße
Der Bau einer Straße ist ein Projekt, das nicht konkretisiert ist. Ist auch nicht wünschenswert, mitten durch den Nationalpark.
https://drive.google.com/open?id=1pP3pi ... sp=sharing
Ich habe das Routing mal nachvollzogen. Google kennt auch die Fährverbindung auf dem Koman-See nicht.
Das sind nicht die einzigen Schwachpunkte von Google Maps beim Albanien-Routing. Es gibt einige Fehler, vor allem wurden seit zwei Jahren keinerlei Straßenneubauten mehr eingearbeitet.
Die Alternativen habe ich mit auf die Karte eingezeichnet: Die Alternative über Kosovo (Versicherungskosten für das Wohnmobil, kassiert an der Grenze, mit einkalkulieren, ansonsten problemlos, oder über die neue Bergstraße von Vermosh nach Koplik. Diese ist jetzt gut befahrbar und komplett asphaltiert, von einem Mini-Abschnitt an der Grenze abgesehen.

Danke für die ausführliche Antwort.
Ich denke wir werden dieses mal die Route über den Kosovo nehmen.

LG
Chris

AuCh-unterwegs hat geschrieben:Danke für die ausführliche Antwort.
Ich denke wir werden dieses mal die Route über den Kosovo nehmen.

LG
Chris

Obwohl Kosova auch einiges Sehenswertes bietet: Hier wäre es schon überlegenswert, die Fährverbindung nicht umzudrehen: Von Plav nach Koman (ca. 4 Stunden mit Wohnmobil) https://goo.gl/maps/6rKDPXVgqKB2 – und dann von Fierza allenfalls mit einem Abstecher nach Valbona allmählich südwärts.

Lars hat geschrieben:

AuCh-unterwegs hat geschrieben:Danke für die ausführliche Antwort.
Ich denke wir werden dieses mal die Route über den Kosovo nehmen.

LG
Chris

Obwohl Kosova auch einiges Sehenswertes bietet: Hier wäre es schon überlegenswert, die Fährverbindung nicht umzudrehen: Von Plav nach Koman (ca. 4 Stunden mit Wohnmobil) https://goo.gl/maps/6rKDPXVgqKB2 – und dann von Fierza allenfalls mit einem Abstecher nach Valbona allmählich südwärts.

Naja wir wollten es eigentlich umgekehrt machen.
Von Montenegro kommend durch Kosova nach Fierza.
Vorher eventuell einen Abstecher ins Valbonatal.
Am Ende des Tals soll es ja ein tolles Hotel mit Restaurante geben wo man auch mit dem WoMo willkommen ist.
Dann die Fähre nach Koman und von da dann Richtung Süden bis zum Liogara Nationalpark.
Eventuell auch wieder über den Pass nach Griechenland. Mal sehen kommt auf die Zeit an die wir dann noch haben.
Ausserdem würden wir noch gerne die Gegend um den Vjosa Fluss (40°30'30.16"N / 19°43'51.86"E) erkunden.
Kommt ganz auf die Straßenverhältnisse drauf an die in dieser Gegend sind. Leider haben wir ja noch kein 4x4 WoMo.
Wenn es da Tipps oder Anregungen gibt, sind wir sehr dankbar dafür.

Wenn es durch Kosovo geht, solltet ihr euch für das Rugova-Tal oberhalb von Peja mindestens einen Tag Zeit nehmen. auch ein Umweg über Gjakova zum Besuch des Basars würde ich empfehlen. Die Vjosa ist lang und gerade im Oberlauf nicht weit von einer gut fahrbaren Straße entfernt.

Geht natürlich auch so rum. Dachte nur, ich hätte was von Landesinneren gelesen

—> Vjosa-Tal [AlbINFO]
Der Fluss ist lang und die Region vielfältig. Vieles lässt sich gut auf asphaltierten Strassen erkunden. Und auch ein Grenzübertritt nach Griechenland ist da möglich.


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Das Valbonatal bietet außer dem großen Campingplatz gleich vorn noch fast unzählige Stellmöglichkeiten bei privaten Anbietern entlang der Ortsstraße. Die aktuellste positive Rückmeldung lautet:

"Dort fanden wir kurz vor Straßenende, vor dem Hotel Lahmti, links ein
Restaurant mit Ferienwohnungen und Stellplätze mit schönster Aussicht
auf ebener grünen Wiese, Strom und WC/Dusche. Ebenso gab es fangfrische
Forelle zum Abendessen."

Lars hat geschrieben:Geht natürlich auch so rum. Dachte nur, ich hätte was von Landesinneren gelesen

Ja das mit dem Landesinneren stimmt schon. Nur ehrlich gesagt habe ich bis jetzt von Fierza Richtung Süden noch keine vernünftige Route gefunden.
Egal was ich eingebe der Routenplaner schlägt immer die Route nach Koman vor und dann Richtung Süden. Daher kamen diese Überlegungen. Wie gesagt wir haben ein KaWaWoMo ohne Vierradantrieb.
Leider hat ja der Ducato nicht gerade viel Gripp auf der Vorderachse so dass ich da höllisch aufpassen muss

volkergrundmann hat geschrieben: "Dort fanden wir kurz vor Straßenende, vor dem Hotel Lahmti, links ein
Restaurant mit Ferienwohnungen und Stellplätze mit schönster Aussicht
auf ebener grünen Wiese, Strom und WC/Dusche. Ebenso gab es fangfrische
Forelle zum Abendessen."

Ja genau das hab ich gemeint.

Routen im Landesinneren:

Von Fierza entweder direkt oder über Kruma (bessere Strasse) nach Kukës.

Von Kukës nach Peshkopi oder auf der Autobahn zur Küste.

Von Peshkopi durch Mat nach Milot in der Küstenebene oder über Debar in Mazedonien an den Ohridsee.

Vom Ohridsee über Korça ins Vjosatal (Përmet).


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Lars hat geschrieben:Routen im Landesinneren:

Von Fierza entweder direkt oder über Kruma (bessere Strasse) nach Kukës.

Von Kukës nach Peshkopi oder auf der Autobahn zur Küste.

Von Peshkopi durch Mat nach Milot in der Küstenebene oder über Debar in Mazedonien an den Ohridsee.

Vom Ohridsee über Korça ins Vjosatal (Përmet).


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Super Danke!
Wenn wir schon dabei sind, hätte ich da noch eine Frage.
Wo ist es auf dieser Route schön zum Wandern?

Albanien bietet eigentlich endlos Möglichkeiten zum Wandern ...

Beliebt ist natürlich der Norden mit den Alpen. Aber auch in Dibra zum Beispiel beim Korab ist es eindrücklich. Zahlreiche Möglichkeiten gibt es in der Region Korça oder bei Përmet.

Was soll es denn sein? Kindergerecht oder Hochgebirgstour?


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Also auf die Kinder müssen wir keine Rücksicht mehr nehmen die fahren schon selbst mit dem T3 nach Albanien.
Hochgebirge mit Klettern usw. ist aber auch nicht gerade unser Ding.
Wir suchen eigentlich immer schöne Wanderwege bei denen man die Landschaft und Natur bestaunen und erleben kann.
Z.B. rund um einen See, entlang eines Flusses, oder auch zu verlassenen Plätzen so in diese Richtung.

AuCh-unterwegs hat geschrieben:Wir suchen eigentlich immer schöne Wanderwege bei denen man die Landschaft und Natur bestaunen und erleben kann.
Z.B. rund um einen See, entlang eines Flusses, oder auch zu verlassenen Plätzen so in diese Richtung.

Das habe ich befürchtet. Denn irgendwie sind die meisten bekannten Wanderungen und markierten Wanderwege in Albanien alle kleine Expeditionen oder zumindest anstregende, lange Touren in abgelegenen, wenig erschlossenen Gebieten.

Vielleicht hat ja jemand andere noch ein paar gute Ideen – aber ich finde die Frage recht schwierig zu beantworten. Natürlich kann man fast überall loslaufen und begegnet hier und dort nebst netten Menschen auch interessanten Sachen – aber der hübsche Seerundweg oder bequeme Spazierweg am Fluss entlang – das fehlt.

In Valbona beispielsweise muss man jetzt auf der asphaltierten Strasse laufen. Früher war das ein bequemer Schotterweg. Jetzt wurde asphaltiert und für Fussgänger keine Alternative angelegt.

Ein paar Ideen:

• Uferpromenade in Pogradec bis Tushemisht (hier gibt es sogar regelmässig Busse für den Weg zurück)
• In Voskopoja von Kirche zu Kirche
• In Dardha in den Bergen bei Korça soll es auch kürzere markierte Wanderwege geben – schöne Berglandschaft
• Von Përmet zur Kirche von Leusa
• Erkundigen antiker Ruinenstädte wie Byllis (hoch über der Vjosa) oder Antigoneia (bei Gjirokastra)
• die eine oder andere der Wenig bekannten Sehenswürdigkeiten erlaufen – viele liegen ja nicht direkt an Asphaltstrassen

Wer hat weitere Vorschläge? Wäre vielleicht mal noch ein eigenes Thema oder gar eine Karte wert …

Albanien den Abenteurern, den Eroberern des Nicht-Markierten! Das macht seinen Reiz aus. Beschilderte Wanderwege gibt es im deutschsprachigen Raum genug.

OK Danke jedenfalls.

Mal sehen bis jetzt haben wir immer noch das Richtige gefunden.
Schau ma was die drei Wochen im Oktober bringen, wir lassen uns überraschen,
wohin es uns schlussendlich überal hin verschlägt.
Werden danach berichten, wenns gewollt ist.

volkergrundmann hat geschrieben:Albanien den Abenteurern, den Eroberern des Nicht-Markierten! Das macht seinen Reiz aus. Beschilderte Wanderwege gibt es im deutschsprachigen Raum genug.

Es geht ganz bestimmt nicht um beschilderte Wanderwege, ganz im Gegenteil
und schon gar nicht um irgendeinen Massentourismus.
Deshalb gefällt uns ja Albanien auch so gut.
Es geht um Plätze oder Regionen wo es etwas zu sehen oder zu erleben gibt.
Es geht um Orte die man nicht, so mir nichts dir nichts, im Internet findet und wo es nicht jeden
Halbschutouristen hin verschlägt.
Warum soll man sich da nicht im Voraus erkundigen, wo es soetwas gibt.
Dazu gibt es ja solche Foren.
In einigen Jahren wenn auch meine Frau in Pension ist, dann ist mir das egal,
denn dann, haben wir genügen Zeit zum Suchen.
Bis dahin jedoch versuche ich doch die Zeit die uns für so eine Reise zur Verfügung steht
optimal zu nutzen.