Die Route der TAP-Erdgas-Pipeline, die im Zuge umfangreicher Untersuchungen in Albanien im Zeitraum 2009-2010 erarbeitet wurde, nimmt auf Umweltaspekte Rücksicht, so heißt es.
Als konkrete Folge dieser Studien wird die TAP den Hotova-Nationalpark und das Tal des Vjosa-Flusses meiden. Nach Überschreitung der Grenze mit Griechenland bei Miras in der Region Korça erstreckt sich der albanische Abschnitt der Route über insgesamt rund 210 km bis zur Küste, die nordwestlich von Fier erreicht wird.
Ich habe diese Trasse einmal näher verfolgt und hier den ungefähren Verlauf beschrieben:
Grenze mit Griechenland bei Miras – südlich Sinice – südlich Dardha - südlich Kamenica - südlich Ujebardha - südlich Vithkuq - südlich Shtylla – durch die Ostrovica-Berge nördlich Backa - Gemeinde Potom - Polena - südlich Corovoda - Osum-abwärts an Polican vorbei - nördlich von Berat – nördlich von Roskovec – zwischen Mbrostar und Fier an die Küste.
Die Pipeline verläuft in schwierigem, relativ unerschlossenem Gelände und in bis zu 1500 Meter Höhe. Als Nebeneffekt des Baues werden einige regionale Straßen aus- oder neuerbaut.
Der wohl interssanteste Abschnitt dieses Straßenbaus betrifft die Straße Corovoda-Vithkuq, die im mittleren Teil über die Ostrovica-Berge bisher nicht vorhanden ist.
Projektumfang dieser Maßnahmen:
Der Bau neuer Straßen (3,5 -5,0 Meter Breite): ca. 34 km Asphalt, ca. 20 km Schotter
Der Ausbau von bestehenden Straßen : ca. 21 km Asphalt, ca. 25 km Schotter
Zwei Brücken-Neubauten mit 20 bzw. 40 Meter Länge
Ca. 20 Brücken-Ausbesserungen
wird fortgesetzt