So, 19. Dez 2010, 18:44
Abstossend ist das richtige Wort.
Ich finde es wirklich schlimm, dass eine junge Frau so eine Geschichte mit einer Abgeklärtheit erzählt, als ginge es um einen zurück getauschten Pulli.
Für mich bedeutet Ehe, in guten wie in schweren Tagen. Wäre mein Mann krank gewesen (nicht infektiös) hätte er es mir vor der Ehe nicht sagen müssen. Welche Rolle spielt es, wenn ich mich entschieden habe?
Bei der genannten Krankheit ist der genetische Faktor noch nicht vollends geklärt. Epilepsie oder nicht, wer weiss schon welche genetischen Fallen uns beim Kinder zeugen im Wege stehen? Ich würde sagen keiner...
Liebe heisst für mich zueinander stehen, komme was wolle. Darum kann ich die Liebe nicht erkennen, wenn Frau wegen einer Krankheit oder Unfruchtbarkeit verlassen wird.
Ich sehe es wie Liberte...an erster Stelle ist da Frauensolidarität. Wenn er sie aus einem so nichtigen Grund verlässt, soll er auch zahlen.
Ich erinnere mich gerade an meinen missratenen Ex-Schwager. Meine Schwester und er waren 12 Jahre zusammen und sie wurde nicht schwanger. Anstatt sich selbst auf Unfruchtbarkeit testen zu lassen (was ein Spritzer in nen Becher wäre), musste meine Schwester sich untersuchen lassen. Bei Frauen ist es ein Eingriff, der schmerzhaft und aufwändig ist. Bei ihr war alles gut. Und ist der Sch...kerl dann zum Arzt gegangen um zu schauen, obs an ihm liegt? Natürlich nicht!
Und selbst wenn die Frau unfruchtbar wäre? Dann gibt es immer noch die Möglichkeit ein Kind zu adoptieren.
Für mich ist es vergeschoben, vermutlich will er seine Frau nur los werden.
Viele Menschen sind gut erzogen, um nicht mit vollem Mund zu sprechen, aber sie haben keine Bedenken, es mit leerem Kopf zu tun.