wow!GjergjD hat geschrieben:Heute ist ein guter Tag. Ein albanisches Verwaltungsgericht hat den Bau des Wasserkraftwerks Pocemi an der Vjosa gestoppt.
http://www.exit.al/en/2017/05/02/court- ... wer-plant/
Selbst wer davon ausgeht, dass der letzte große Wildfluss Europas außerhalb Russlands nicht schützenswert ist, der sollte aber zustimmen, das bei der Umsetzung von Großbauprojekten das geltende Recht (Umweltverträglichkeitsprüfung und Bürgerbeteiligung) eingehalten werden muss.volkergrundmann hat geschrieben:Soweit ich diese Gegend in Erinnerung habe, taugt sie zu nichts Besserem als zur Errichtung eines Wasserkraftwerks.
nach http://www.balkanrivers.net/de/aktuell/ ... -der-vjosaKonkret ging es bei der Klage um die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) sowie um die Bürgerbeteiligung. Beides ist in Albanien bei derartigen Projekten rechtlich vorgeschrieben. Doch die tatsächliche Umsetzung war eine Farce. So fanden bei der UVP, die vom Projektwerber in Auftrag gegeben und vom Umweltministerium akzeptiert wurde, keinerlei Untersuchungen vor Ort statt, wurden keine Studien zum Vorkommen von Arten oder zu den Auswirkungen auf das Grundwasser erhoben. Zudem waren 60 Prozent des Textes der UVP aus Vorlagen kopiert, die nichts mit dem Untersuchungsgebiet zu tun hatten.
Ähnlich bei der Bürgerbeteiligung. Die vorgeschriebene Anhörung fand zwar statt, doch ohne die betroffene Bevölkerung. Die war nicht eingeladen. Stattdessen hörten etwa 20 städtische Angestellte von Fier - einer Stadt, die etwa 80 Kilometer entfernt und nicht an der Vjosa liegt - den Ausführungen der Projektwerber zu.
Also ein Kraftwerk mit Wasserfassung in Selca bei 42.501656,19.593905 (auf Google Maps) und Kraftwerkhaus in Tamara und ein Kraftwerk in Vukël (mit Kraftwerkhaus auch in Vukël oder in Tamara)?Ueli hat geschrieben: ↑Fr, 13. Mär 2020, 11:59In Kelmend sind die Bauarbeiten für zwei Wasserkraftwerke weit vorangekommen. In Tamare sind Fassung und Rohre betriebsbereit, das EW-Gebäude (äußerlich) fertig. (Daneben ist eine große Abfüllhalle für Wasser, offenbar auch für Süssgetränke und Bier im Bau.)
In Selce werden die Rohre verlegt. Und zwar vom alten EW bei der Schule bis ca 300 Meter unter dem Restaurant, das dann sein beliebtes Planschbecken verlieren dürfte.
Im Frühling sollen die Bauarbeiten in Vukel beginnen.
Oh, der Fischzucht das Wasser abgraben?Ueli hat geschrieben: ↑Fr, 13. Mär 2020, 12:51Tamara:
Wasserfassung:
Gesetzte Markierung
In der Nähe von KELMENDI
https://goo.gl/maps/aqYh6PfhnbdoBtAeA
Seitens der Regierung sind zwei Varianten für das Wasserkraftwerk im Gespräch. : Skavica 443 und Skavica 388.GjergjD hat geschrieben: Das Skavica Projekt ist wieder da. Damit soll das Tal des Schwarzen Drin mit eine Staumauer ungefähr 41.909161,20.330565 (auf Google Maps) beim Dorf Skavica aufgestaut werden, der riesige See würde bis an die Grenze mit Nordmazedonien reichen.
Tage später: jetzt greift auch die Presse noch die Meldung auf (resp. die überraschende Aussage dahinter):Lars hat geschrieben:Ministerpräsident Rama kontert:
a) die Gefahr von Dämmen an der Vjosa sei "immaginär". Die Regierung habe den Bau von Wasserkraftwerken am Unterlauf der Vjosa verboten.
b) Rama kündigt die Schaffung eines Nationalparks an der Vjosa an