Asphalt-Strasse in Valbona "von oben": Foto von Ende Mai
Ich erinnere sicherheitshalber daran, dass sich bei der hier dargestellten Westumfahrung ohnehin um ein über-ambitionöses Projekt handelt, das der Zukunft vorgreift. Viel wichtiger für die Touristen Richtung Hani Hotit ist zu wissen, dass die bislang ausgewiesene Ostumfahrung nichts taugt, man aber über einen der Westumfahrung ähnlichen und parallel dazu etwas mehr innerstädtisch verlaufenden Boulevard schon heute durchaus günstig das Gewühl von Shkodras Innenstadt meiden kann. Wobei sich natürlich die Frage stellt: Will man das? Denn Shkodras Wert für Touristen besteht ja aus der Innenstadt. Alle Umfahrungsvarianten machen also nur Sinn für Leute, die es entweder furchtbar eilig haben oder Hin-Rück dieselbe Route nehmen und dabei natürlich einmal auf die Stadtbesichtigung verzichten können.GjergjD hat geschrieben:Wie folgende Bilder zeigen, befindet sich die Umgehungsstraße von Shkoder weiterhin im Rohbau und ist nicht befahrbar.
http://youtu.be/hr7edA8mkYU
Äußerst bedauerlich, diese mangelnde Kontinuität und Instabilität der Projekte. Aber ich befürchte, es kommt noch schlimmer. Die neue Regierung wird sowieso erst mal aus Prinzip alle Projekte verdammen, die die alte angefangen hat, dann Kassensturz machen, dann die Vergabeprioritäten nach ihrer Klientel neu ordnen. Wir werden uns darauf einstellen müssen, dass es auch bei hoffnungsvollen Straßenbauprojekten Änderungen und Verzögerungen geben wird.GjergjD hat geschrieben:noch mal zurück ins Valbonatal: der Bericht illustriert die abgebrochenen Asfaltierungsarbeiten im Tal
http://youtu.be/yQ2sli9oW3U
divis hat geschrieben:...
In der Mondlandschaft zwischen Memaliaj und Tepelena hat sich leider immer noch nicht viel getan, ein paar Bagger werkeln dort aber derzeit, trotz regierungswechseltechnischer Budgetzwanglagen....
Ja, und nur. Weiß aber nicht, in welchem Zustand sich die recht steile Auffahrt befindet. Habe bereits über mehrere offizielle Websites vergeblich versucht, etwas über den Zustand zu erfahren, denn früher handelte es sich nur um einen unbefestigten Weg, der, obwohl kurz, zumindest hoch zu kaum für Fahrzeuge mit Normalantrieb geeignet war.divis hat geschrieben:
Frage meinerseits: die Zufahrt nach Byllis von Ballsh aus ist ja in (für albanische Maßstäbe) Top-Zustand, wie kommt man aber von der neuen Schnellstraße im Vjosa-Tal am besten dort hinauf? Über Klos?
Lieber Volker, hier der aktuelle Stand ab Librazhd aus eigener Erkundung vor wenigen Tagen:volkergrundmann hat geschrieben: Wie sieht es denn aber mit Librazhd - Shupenza (Peshkopi) aus? Die Trasse sollte ja angeblich auch in diesem Sommer fertig werden. Weiß da jemand den aktuellen Stand? Ist man wenigstens von Librazhd bis Studa gekommen?
Hier gibt es jetzt eine aktuelle Info auf Wikiloc von : Die Zufahrt bei Hekal wäre mit einem normalen nicht zu tief liegenden PKW möglich, für die Alternative über über Klos wird 4WD empfohlen. http://de.wikiloc.com/wikiloc/view.do?id=5337155volkergrundmann hat geschrieben:Ja, und nur. Weiß aber nicht, in welchem Zustand sich die recht steile Auffahrt befindet. Habe bereits über mehrere offizielle Websites vergeblich versucht, etwas über den Zustand zu erfahren, denn früher handelte es sich nur um einen unbefestigten Weg, der, obwohl kurz, zumindest hoch zu kaum für Fahrzeuge mit Normalantrieb geeignet war.divis hat geschrieben:
Frage meinerseits: die Zufahrt nach Byllis von Ballsh aus ist ja in (für albanische Maßstäbe) Top-Zustand, wie kommt man aber von der neuen Schnellstraße im Vjosa-Tal am besten dort hinauf? Über Klos?
Hier eine kleine Nachlese meiner Tour von Anfang September:Harald hat geschrieben:Anfang Juli fehlten noch 13km Asphalt, auf der gesamten Strecke war Baugeschehen, aber noch nichts mit Asphalt. Durch das Baugeschehen war die Piste sicherlich in schlechterem Zustand als ohne, aber befahrbar war sie auf jeden Fall. Ich bin mit dem Wohnmobil alles nur im 1. ab und zu mal im 2. Gang gefahren. Am Ende des Tales war die Wassertemperatur bei 95 Grad.
Lohnend ist die Fahrt auf jeden Fall, noch viel mehr, wenn man Zeit hat, noch am Ende des Tales zu bleiben!!!
Harald
Danke für diese überaus präzisen Informationen. Mit dem zitierten Ort Hajderaj komme ich nicht klar, aus welcher Karte hast du den entnommen? Meines Erachtens ist die aufgezeigte Stichstraße nichts anderes als die normale Einfahrt nach Dragobi-Hauptort. Bei Google liegt der Punkt für Dragobi nur auf dem südlichen Ortseingang in Höhe der Arztstation.GjergjD hat geschrieben:
Interessant ist vielleicht der Punkt 42.436626,19.976749 hinter Dragobi, dort biegt eine asphaltierte Stichstraße zu den Häusern von Hajderaj (auf der anderen Seite des Flusses) ab, diese endet nach 1,6 km ohne gute Wendemöglichkeiten http://goo.gl/maps/EcVXy. Man könnte diesen Abzweig auch für den willkommenen Beginn der fertigen Hauptstraße halten, das wäre ein Irrtum.
Das ist die Bezeichnung für den Ortsteil von Dragobi, der in den alten albanischen Militärkarten auftaucht. Dort wird (wie bei Google) die Siedlung an der Hauptstraße als Hauptort angegeben.volkergrundmann hat geschrieben:Mit dem zitierten Ort Hajderaj komme ich nicht klar, aus welcher Karte hast du den entnommen? Meines Erachtens ist die aufgezeigte Stichstraße nichts anderes als die normale Einfahrt nach Dragobi-Hauptort. Bei Google liegt der Punkt für Dragobi nur auf dem südlichen Ortseingang in Höhe der Arztstation.
Es gibt ja nur ein paar Häuser, eine Bar, ein Lädchen, die Schule, es schien mir weniger attraktiv für einen längeren Stopp. Ich denke, man sollte von dort aus lieber zu Fuß die Umgegend erkunden, das könnte sich eher lohnen.volkergrundmann hat geschrieben:Welchen Eindruck hattest du übrigens von Tropoja? Daran scheiden sich bekanntlich die Geister. In einem Reiseführer erwähnt werden muss die Stadt aus historischen Gründen sicherlich. Ist sie aber wert, dass der Besuch in ihr empfohlen wird, oder nicht?