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Sandy
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Computer für Nonnen in den albanischen Bergen

Mo, 18. Mai 2009, 23:44

12.05.2009
Computer für Nonnen in den albanischen Bergen

„Haßfurt hilft“ fährt nach Albanien

(ssh) „Haßfurt hilft“ fährt mit rund 30 interessierten Bürgern aus dem Haßbergkreis im Juni mit dem Bus nach Albanien. Dort wollen sie das Land, die Menschen, die Sehenswürdigkeiten und die uralten Kulturstätten kennen lernen. Außerdem werden auch die Orte Shkoder und Puke besucht. In Shkoder wurde vor zwei Jahren das Waisenhaus hergerichtet, in Puke renoviert „Haßfurt hilft“ derzeit den Kindergarten und die Kindertagesstätte.

Ein weiterer wichtiger Besuch ist auch in Fushe Arezzi eingeplant. Der kleine Ort liegt noch höher im Gebirge als Puke. Dort wirken zwei Ordensschwestern aus Dillingen an der Donau. Die beiden kämpfen gegen Armut, Krankheiten und vor allem gegen die uralte, unselige Tradition der Blutrache, die in den entlegenen Tälern der albanischen Alpen gelegentlich noch anzutreffen ist.

„Haßfurt hilft“ wird den beiden Nonnen einen Computer spendieren, damit sie mit der Heimat in besserer Verbindung stehen können. Telefonisch sind sie schon jetzt leicht erreichbar und Wilhelm Wolpert, der erst Vorsitzende von „Haßfurt hilft“, hat schon mehrfach mit den Ordensschwestern telefoniert.

Vom Katholischen Frauenbund der Erzdiözese Bamberg haben die beiden Schwestern vor kurzem eine Spende über 5000 Euro erhalten. Damit können sie auch in den nächsten Monaten ihre Station betreiben, und armen Menschen mit Kleidung und mit Medikamenten versorgen.

Spenden für die drei Projekte von „Haßfurt hilft“ können unter dem Stichwort „Albanienhilfe“ auf das Konto 410910 bei der Sparkasse Haßfurt (BLZ 79351730) eingezahlt werden.

Text: Main Post
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Sandy
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Mo, 18. Mai 2009, 23:53

Jugendhaus in Albanien nach drei Jahren Bauzeit eingeweiht
07.05.2009 20:15 Uhr

Donauwörth (dz) - Nach knapp dreijähriger Bauzeit konnte das Kinder- und Jugendhaus in Skhodra in Nordalbanien seiner Bestimmung übergeben werden. Es fand eine Einweihungsfeier statt mit Darbietungen der Kinder, die nun dort einen Ort der Zuflucht gefunden haben. Die Messe zelebrierte der Bischof von Sapa, Lucjan Augustini, der auch das Haus weihte.

„Ihr seid die Zukunft Albaniens und eure Zukunft liegt in diesem Land. Mit dem Haus ist ein Grundstock gelegt, um euch auf ein Leben mit christlichen Werten vorzubereiten“, so die Worte des Bischofs an die rund 150 Kinder und Jugendlichen, die gekommen waren, um „ihr“ Haus in Besitz zu nehmen.

Begeistert von dem Werk

Der deutsche Botschafter Bernd Borchardt hielt die Laudatio und würdigte das Wirken der Schwestern des Klosters der Barmherzigkeit, dem Schwester Maria Christina Färber aus Nordheim vorsteht. Vertreter des Kindermissionswerkes, von Renovabis sowie die örtlichen Vertreter aus Politik und Wirtschaft zollten durch ihre Anwesenheit den Schwestern ihren Respekt. Regierungsmitglieder aus Tirana waren ebenfalls gekommen und waren begeistert von dem hier geschaffenen Werk. Das Jugendhaus wurde ausschließlich durch Spenden erbaut. So haben der Rotaryclub Donauwörth, die Benefizaktion „Sternstunden“ des Bayerischen Rundfunks und der Donauwörther Förderverein dank der Vielzahl von großen und kleinen Spenden mehr als die Hälfte der Baukosten aufgebracht. Schwester Christina bedankte sich für diese Geste der Nächstenliebe bei allen Freunden und Gönnern und übergab an die Gäste Bilder, welche die Kinder selbst gemalt hatten. Die Glückwünsche des Schirmherrn des Fördervereins, Oberbürgermeister Armin Neudert, überbrachte der Vorsitzendes des Vereins, Josef Baur.

Das Jugendhaus - gerade erst eröffnet - hat schon eine bewegte Geschichte hinter sich. Im Oktober 2005 fuhren Thomas Scheuerer, Josef Baur und Sebastian Rohrer in Eigenregie das erste Mal mit einem Lastwagen voll mit Hilfsgütern nach Albanien. Die dort gesehene Armut führte bereits im Dezember 2005 zur Gründung des Fördervereins. Im Frühjahr 2006 war es dann die Vision von Schwester Christina, ein Jugendhaus zu bauen. Dank der Unterstützung einiger Donauwörther Firmen und vieler Privatpersonen (MR-Plan erstellte ohne Kosten zu berechnen sämtliche Bau- und Werkpläne, die Sparkasse Donauwörth veranstaltete Ausstellungen, Rotary stellte einen ansehnlichen Betrag zur Verfügung und so weiter) konnte eine Finanzierung aufgestellt werden und der Bau begann.

Enormer Preisanstieg

Allerdings liefen aufgrund der gestiegenen Rohstoffpreise die Kosten davon. Dieser Preisanstieg konnte jedoch dank der Zusage von „Sternstunden“ (Zuschuss von 160 000 Euro) aufgefangen werden. So ist es gelungen, für die Kinder im ärmsten Land Europas, eine Stätte der Zuflucht und Geborgenheit zu schaffen. „Nun müssen wir dafür Sorgen tragen, dass der Unterhalt der Arche Noah, so der Name des Hauses, gesichert wird“, sagt der Vorsitzende Josef Baur. Hierbei geht es nicht nur darum, den Unterhalt des Hauses aufzubringen, sondern auch, für die Hilfesuchenden eine Perspektive für ihr späteres Leben zu schaffen. Eine Grundlage dafür, dass sich die Kinder und Jugendlichen so weit fortbilden, um später ihren Lebensunterhalt selbst bestreiten zu können.


Text: Augsburger Allgemeine
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