Strom war lange ein Problem in Albanien. Viele zapften illegal, die Infrastruktur war marode, es fehlte den Stauseen an Wasser, das mit den Importen wollte nicht so klappen und die Schwankungen bei der Spannung beschädigten Geräte. Die Zeiten der täglichen Stromausfälle sind aber vorbei – zum Glück.

Stromversorgung

Albanien produziert fast ausschliesslich Strom aus Wasserkraft. Überall im Land gibt es grosse und kleine Kraftwerke – viele wurden in den letzten Jahren erbaut. Die Bauwut hält weiter an, und so manch unberührte Berggegend droht leider für immer zerstört zu werden. Sonnenkollektoren sind trotz viel Sonne nur wenig verbreitet – lange fehlte es an entsprechender Gesetzgebung. Die thermischen Kraftwerke sind fast vollständig stillgelegt. Neben dem Kraftwerksbau wurde auch viel in die Netze investiert. Und die Stauseen waren in der ersten Hälfte der 2020er Jahre gut gefüllt.

Strom ist heute kein limitierender Faktor mehr. Zwar sind Stromausfälle wohl noch immer etwas häufiger als in Westeuropa. Es sind aber zeitlich und lokal beschränkte Ereignisse, die nicht mehr zum Alltag gehören und meist schnell repariert sind. Firmen können sich auf eine gute Versorgung verlassen, Unternehmer brauchen keinen Generator im Hinterhof. Insbesondere in sehr ländlichen Regionen ist die Infrastruktur aber noch immer teilweise schwach, nach Stürmen oder heftigen Schneefällen kann es schon mal zu Ausfällen kommen. Und im Winter, wenn alle mit Elektroöfen heizen, ist das Netz auch mal überlastet.

Strom in Albanien ist teuer. Und zwischenzeitlich wird auch streng einkassiert.

Improvisierte Stromanschlüsse und schwache Netzte wie auf den folgenden Bildern waren früher oft Gründe für Stromausfälle.

Steckdosen

Laptop am Stromkabel

In Albanien sind Steckdosen nicht wirklich genormt. Es sind Steckdosen aus verschiedenen Ländern im Einsatz: häufig italienische Steckdosen, ab und zu Schuko-Dosen und manchmal was anderes.

Mit (kleinen) zweipoligen Steckern – sogenannte »Eurostecker« nach Typ C – hat man eigentlich nie ein Problem. Für das Ladegerät des Smartphones oder der Kamera findet man also immer eine passende Steckdose.

Bei dreipoligen Steckdosen wird es schwieriger: Sie sind selten anzutreffen und verschieden ausgelegt. Neben »Schuko« (Typ F) gibt es auch noch italienische Stecker nach Typ L. Wer dreipolige Stecker dabei hat, sollte am besten verschiedene Adapter dabei haben, die im besten Fall gar nicht benötigt werden.

Wir Autoren dieser Seite bereisen Albanien teilweise schon sei 30 Jahren. Wir teilen hier unser Wissen und unsere persönlichen Erfahrungen. Feedback ist immer willkommen.

Vollständig überprüft und überarbeitet:

Verwandte Themen:

Verwandte Themen

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.