Industriekultur der Vorkriegszeit
Verfasst: Do, 05. Nov 2015, 20:24
Das heute vorgestellte bedrohte Kulturdenkmal gehört zur wenig beachteten Gruppe der Industriekultur. Es ist eines der ganz wenigen erhaltenen Fabrikbauten aus der Vorkriegszeit, denn Industrie gab es in Albanien damals fast gar keine.
Es geht um die Mehlfabrik von Fier Fabrika e miellit Myzeqeja. Das Gebäude hat keinen Schutzstatus und steht offenbar vor dem Abriss.
https://youtu.be/ayNFGhljteA
Man kann sich natürlich darüber streiten, warum es geschützt werden sollte, dies ist eher ein ideller Grund: Die Fabrik symbolisiert die rege Industrie- und Handelsgeschichte der Stadt, die in den 30er Jahren sogar über eine erfolgreiche Handelskammer verfügte, 1937 waren in ihr 309 Händler, Handwerker und Industrielle zusammengeschlossen.
Die Fabrikruine liegt im Stadtzentrum, direkt hinter der Moschee, auf der Koordinate 40.727089, 19.557209.
Die Fabrik produzierte sehr hochwertiges Mehl, das in 30 kg-Säcken mit dem Logo der Aktiengesellschaft Myzeqeja über den Seman sogar nach Griechenland und Italien exportiert wurde, für die damalige Zeit ein Ausnahmefall. Beim Rückzug der Deutschen Wehrmacht am 15. Oktober 1944 sollte die Fabrik zerstört werden, die Überlieferung sagt, dies wäre aber wegen der aus Deutschland stammenden Maschinen nicht umgesetzt worden. Im Sozialismus dürfte die Fabrik wohl weiterproduziert haben.
Des weiteren hier noch ein Beitrag über das zweckentfremdete Museum der Stadt, eines der wenigen erhaltenen Stadthäuser
https://youtu.be/aNzlYWbrGnU
Es geht um die Mehlfabrik von Fier Fabrika e miellit Myzeqeja. Das Gebäude hat keinen Schutzstatus und steht offenbar vor dem Abriss.
https://youtu.be/ayNFGhljteA
Man kann sich natürlich darüber streiten, warum es geschützt werden sollte, dies ist eher ein ideller Grund: Die Fabrik symbolisiert die rege Industrie- und Handelsgeschichte der Stadt, die in den 30er Jahren sogar über eine erfolgreiche Handelskammer verfügte, 1937 waren in ihr 309 Händler, Handwerker und Industrielle zusammengeschlossen.
Die Fabrikruine liegt im Stadtzentrum, direkt hinter der Moschee, auf der Koordinate 40.727089, 19.557209.
Die Fabrik produzierte sehr hochwertiges Mehl, das in 30 kg-Säcken mit dem Logo der Aktiengesellschaft Myzeqeja über den Seman sogar nach Griechenland und Italien exportiert wurde, für die damalige Zeit ein Ausnahmefall. Beim Rückzug der Deutschen Wehrmacht am 15. Oktober 1944 sollte die Fabrik zerstört werden, die Überlieferung sagt, dies wäre aber wegen der aus Deutschland stammenden Maschinen nicht umgesetzt worden. Im Sozialismus dürfte die Fabrik wohl weiterproduziert haben.
Des weiteren hier noch ein Beitrag über das zweckentfremdete Museum der Stadt, eines der wenigen erhaltenen Stadthäuser
https://youtu.be/aNzlYWbrGnU