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Verfasst: Mo, 07. Dez 2009, 7:47
von Genci85
@Keiner

Weisst du wenn sich die SVP als nächstes vornimmt, die Deutschen in der Schweiz. Also stellt dich nicht auf die Seite von einer Partei, die in allem Fremden ein Feind sieht!

Verfasst: Mo, 07. Dez 2009, 9:15
von Sonne1710
Guten Morgen zusammen! Ich wollte mich eigentlich nicht zum Thema äußern aber jetzt ist es nötig! Ein Vorschreiber erwähnte im zusammenhang mit dem Thema die Vereinten Nationen! Bei aller Liebe, soll sich diese Organisation damit beschäftigen! Die Vereinten Nationen haben seit 1994 den Bürgerkrieg und die Abschlachtung von Menschen auf der Tagesordnung und kriegen das nicht in den Griff! Und da soll man sich mit dem Bau oder Nicht-Bau von Minaretten in der Schweiz beschäftigen! Hall0! Bleibt auf dem Teppich! Hier geht es nicht um Menschenleben, sondern um eigenlich minimale Befindlichkeiten einer, Minderheit!

Verfasst: Mo, 07. Dez 2009, 10:43
von Kusho1983
albswiss hat geschrieben:
diese initiative hat diese grun- und menschenrechte zur diskussion gestellt,was meiner ansicht nach ungerecht ist.diese initiative hätte niemals erlaubt werden dürfen.
Was bitte schön sind diese Grund- und Menschenrechte die zur Diskussion gestellt werden? Gehört das Bau von Türmchen wirklich zu den Menschenrechten…Soviel ich weiss, kann in der Schweiz jeder seine Religion frei ausüben solange diese keine Gefahr für die Gesellschaft darstellt. Übrigens war die Schweiz in Religionsfragen gar nicht so tolerant wie man annimmt. Es gab schon früher Diskriminierung gegen eine bestimmte Religionsgruppe, seien es Jesuiten, Katholiken, Christkatholiken, Mennoniten etc. Ich kenne aber auf der Welt kein anderes Land wo die Demokratie besser funktioniert hat und bin fest überzeugt, dass die direkte Demokratie das ermöglicht hat. Ich habe selber gegen die Initiative abgestimmt, bin aber mit dem Ergebnis gar nicht unzufrieden. Es hat eine Debatte über den Islam ausgelöst die in Europa sehr nötig ist. Menschen haben Angst vor einem starren, politischen und gewalttätigen Islam. Diese war eine Gelegenheit wo sie sich darüber äussern konnten, sie haben es voll genutzt. Aufgrund seiner direkten Demokratie ist die Schweiz ein Vorreiter in vielen politischen Themen die für ganz Europa gelten. Islam und Islamisierung machen Angst, weil sie mit 09/11, tägliche Terroranschläge, Gewalt, Burka, Ehezwang, Frauen Unterdrückung, Männerherrschaft, Antisemitismus, grossem kulturellen und intellektuellen Rückstand in Verbindung gebracht werden. Ich kenne in heutiger Zeit keine andere Religion, die so viele negative Erscheinungen von sich gibt…
Und noch was dazu, es macht mich traurig, dass so viele Albaner (me teper kosovaret) dieser Religion zugehören…500 jahre osmanischer sind doch einiges mehr als die paar Jahre serbischer Unterdrückung. Ich habe den Verdacht, dass die meisten hier die so sehr über dieses Ergebnis empört sind, nicht wegen Grund- und Menschenrechte sondern wegen ihrer Islam Zugehörigkeit es tun.
Eine bittere Geschichte ist unsere…wenn Scanderbeg es nur wüsste…
es tangiert die grundrechte.denn der bau von gotteshäusern,in diesem fall mit einem minarett gehört zum recht der freien ausübung seiner religion.dass die schweiz nicht immer so tolerant war,ist mir durchaus bekannt.doch heisst das,dass solche religiösen stigmatisierungen weiterhin legitim sind?ich glaube nicht!
mit dieser initiative wurde,wie schon oft gesagt,nicht der verbot von minaretten direkt angepeilt,sondern der islam als religion.und genau hier besteht der fehler.denn bezüglich dieser initiative braucht es keine diskussion über den islam,sondern eine diskussion über die MUSLIME IN DER SCHWEIZ.ein muslim in der schweiz hat wenig gemeinsam mit einem muslimen in iran oder sonst wo,weil hier in der schweiz andere umstände vorherrschen.
die initiative ist zudem diskriminierend,denn wieso wurde der bau von buddhistischen tempeln und synagogen nicht auch miteinbezogen?es richtet sich eindeutig gegen eine religiöse minderheit in der schweiz und verbietet dieser minderheiten prinzipiell den bau von minaretten.die buddhisten und juden hingegen müssen sich nur an die gängigen städtebaulichen richtlinien halten,während die muslime von vornherein durch ein verbot diskriminiert werden.

ich bin weder muslimisch noch religiös.ich bin konfessionslos,und es wäre mir lieber,wenn alle religiösen institutionen abgeschafft und alle gotteshäuser abgerissen würden.doch wenn eine volksgruppe in einem land diskriminiert wird,auf grund irgendwelcher kriterien,dann läuft mir das zuwider.

Verfasst: Mo, 07. Dez 2009, 13:04
von Keiner
Estra hat geschrieben:Aber da wir ja ein Baugesetz haben und ein tolles Einsprachrecht, ist diese Initiative total überflüssig !
Wenn das so einfach wäre!

Was glaubst Du, weshalb die Umfrageergebnisse dermaßen von den tatsächlichen Abstimmungsergebnissen abgewichen sind. Die Leute haben schlicht und ergreifend Angst, ihre tatsächliche Meinung zu äußern. Und zwar nicht Angst vor Gegenargumenten, sondern Angst vor physischer Gewalt. Die ist zwar möglicherweise unbegründet aber durchaus verständlich wenn man sieht, dass der Islam, statt sich von Terrorakten zu distanzieren, mit diesen sogar gezielt kokettiert.

Man muss noch nicht einmal dieses Forum verlassen, um mindestens ein Beispiel dafür zu finden:
Masar hat geschrieben:Und es ist schade, dass jetzt diese guten Leute ebenfalls ins Zielvisier von Fanatikern geraten werden, denn solche Initiativen und Umfrageergebnise locken einige richtige Muslime die den Islam richtig praktizieren möglicherweise in die Hände von einigen Extremisten die von mir aus nicht umbedingt Terror predigen, aber eben einen Islam der nicht umbedingt immer vom Propheten saws. und seinen Gefährten gepredigt wurde.
Persönlich finde ich es nicht nur schade, wenn diese guten Leute ins Zielvisier von Fanatikern geraten, schlechte Leute sollte man auch nicht in die Luft sprengen.

Das, was uns dieser fürsorgliche Herr als Terrorwarnung verkaufen will, kommt bei mir nicht als Terrorwarnung an, auch nicht als Wink mit dem Zaunpfahl, sondern als ziemlich perfide Terrordrohung. Nach dem Motto: Macht, was wir wollen, oder es gibt Tote.

Jetzt stell Dir mal vor, Du bist Bürgermeister oder Baudirektor von Kleinkleckersdorf oder Wolkenkuckucksheim und lehnst das Baugesuch für ein Minarett ab. Der Antragsteller sagt O.K., alles in Ordnung, sie haben ja Ihre Gründe und es ist alles in Ordnung. Beziehungsweise es wäre alles in Ordnung, wären da nicht diese irregeleiteten Brüder, die den Islam nicht richtig verstanden haben, beleidigt sind und deshalb dazu neigen, gelegentlich U-Bahnen und Busse in die Luft zu sprengen. Passen Sie also, liebe Frau Estra, in den nächsten Monaten ein wenig auf sich auf.

Verfasst: Mo, 07. Dez 2009, 13:17
von kleshtrimania
Du bist paranoid. Das wird in der Schweiz nie passieren. Die Moslems in der Schweiz leben einen toleranten Islam und deshalb ist es für viele so unverständlich weshalb man immer mit Pakistan, Afghanistan usw argumentiert.

Verfasst: Mo, 07. Dez 2009, 13:23
von Arbëror
albswiss hat geschrieben: Was bitte schön sind diese Grund- und Menschenrechte die zur Diskussion gestellt werden? Gehört das Bau von Türmchen wirklich zu den Menschenrechten…Soviel ich weiss, kann in der Schweiz jeder seine Religion frei ausüben solange diese keine Gefahr für die Gesellschaft darstellt. Übrigens war die Schweiz in Religionsfragen gar nicht so tolerant wie man annimmt. Es gab schon früher Diskriminierung gegen eine bestimmte Religionsgruppe, seien es Jesuiten, Katholiken, Christkatholiken, Mennoniten etc. Ich kenne aber auf der Welt kein anderes Land wo die Demokratie besser funktioniert hat und bin fest überzeugt, dass die direkte Demokratie das ermöglicht hat. Ich habe selber gegen die Initiative abgestimmt, bin aber mit dem Ergebnis gar nicht unzufrieden. Es hat eine Debatte über den Islam ausgelöst die in Europa sehr nötig ist. Menschen haben Angst vor einem starren, politischen und gewalttätigen Islam. Diese war eine Gelegenheit wo sie sich darüber äussern konnten, sie haben es voll genutzt. Aufgrund seiner direkten Demokratie ist die Schweiz ein Vorreiter in vielen politischen Themen die für ganz Europa gelten. Islam und Islamisierung machen Angst, weil sie mit 09/11, tägliche Terroranschläge, Gewalt, Burka, Ehezwang, Frauen Unterdrückung, Männerherrschaft, Antisemitismus, grossem kulturellen und intellektuellen Rückstand in Verbindung gebracht werden. Ich kenne in heutiger Zeit keine andere Religion, die so viele negative Erscheinungen von sich gibt…
Und noch was dazu, es macht mich traurig, dass so viele Albaner (me teper kosovaret) dieser Religion zugehören…500 jahre osmanischer sind doch einiges mehr als die paar Jahre serbischer Unterdrückung. Ich habe den Verdacht, dass die meisten hier die so sehr über dieses Ergebnis empört sind, nicht wegen Grund- und Menschenrechte sondern wegen ihrer Islam Zugehörigkeit es tun.
Eine bittere Geschichte ist unsere…wenn Scanderbeg es nur wüsste…
Es ist eher ein Armutszeugnis deinerseits, zum Einen die Anmassung zu besitzen, eine Religion mit ein paar ausdrucksstarken Schlagwörtern wie Gewalt, Burka, Unterdrückung einzugrenzen und zum Anderen mit der Christentum-Keule zu kommen und Gjergj Kastrioti dafür zu missbrauchen. Gjergj Kastrioti hat nicht für die Interessen des Vatikans oder für die Verbreitung des Christentums gekämpft, also instrumentalisiere ihn auch nicht dafür. Osmanische Herrschaft ist nicht gleichzusetzen mit islamischer Religionszugehörigkeit aber genug mit geschichtsträchtigen Ereignissen, die in keinster Relation zu dieser Abstimmung stehen.

Dich macht es vielleicht traurig, dass so viele Albaner dieser Religion angehören, mich macht es traurig, wie du dein eigenes Volk so dermassen entzwei teilen kannst. Offenbar scheint für dich ein Albaner, nur dann ein Albaner zu sein, wenn er A.) christlich ist und b.) nicht aus Kosove stammt. Scheuklappendenken hat mir immer schon Mühe gemacht. Was hat ein Minarett mit einer starren, politischen und gewalttätigen Weltansicht zu tun? Du stellst dich mit so einer Argumentation, genau auf die Seite der Befürworter, die mir und allen anderen Muslime in der Schweiz erklären wollen, was Minarett für uns zu bedeuten hat, obwohl sie die Minarette aus irgendwelchen Büchern aus argumentationstaktischen Gründen kennengelernt haben. Das ist ja das Schizophrene daran. Sie geben damit einem eigenen Teil ihrer Bevölkerung ein Misstrauensvotum ab, obwohl der grösste Teil von den hier lebenden Muslimen aus laizistischen Ländern emigriert sind und zu den moderateren Muslimen angehören. Man bevorzugt auch lieber Hinterhöfe und alte Fabrikhallen als Religionsräume zur Verfügung zu stellen, die irgendwo abgeschottet in Industriegebieten liegen, wo eine öffentliche Arbeit mit der ortsansässigen Bevölkerung praktisch unmöglich ist, als bewusst gewählte Anziehpunkte und Konfrontationsorte in Ballungszentren, wo ein Kontakt mit der Bevölkerung eher zu Stande kommt und man Vorurteile entschieden bekämpfen kann, und dann will man ein Bild aufstellen, wo es heisst, Minarette werden als Machtanspruchsvermittler angesehen, wo importierte Hassprediger zu Wort kommen und all deine oben genannten Dinge eingesetzt werden. Mit diesem Verbot wird man gerade das, was man befürchtet, nahezu anspornen, weil das Einschlüpfen in die Opferrolle leichter gemacht wird und Verbote grundsätzlich immer die Falschen zu neuem Tatendrang verhelfen. Dieses Verbot hat keine Probleme gelöst sondern ein Zeichen gesetzt, ein Zeichen des Misstrauens und zugleich eine Ohrfeige für einen beachtlichen Teil der hier lebenden Bevölkerung. Ich persönlich brauche kein Minarett um meine religiösen Bedürfnisse zu befriedigen, aber sobald eine Mehrheit gegen eine bestimmte Minderheit in einem Staat vorgeht, geht es nicht mehr mit rechten Dingen zu und man muss klar betonen, dass die direkte Demokratie in dieser Angelegenheit an seine Grenzen gestossen ist, denn ein Volk ist mit den nötigen Mitteln manipulierbar, instrumentalisierbar und missbrauchbar, das hat uns die Vergangenheit mehr als nur deutlich gezeigt. Wehret den Anfängen.

Verfasst: Mo, 07. Dez 2009, 13:48
von Keiner
kleshtrimania hat geschrieben:Du bist paranoid. Das wird in der Schweiz nie passieren. Die Moslems in der Schweiz leben einen toleranten Islam und deshalb ist es für viele so unverständlich weshalb man immer mit Pakistan, Afghanistan usw argumentiert.
Ich glaube, die Leute denken nicht (nur) an Pakistan und Afghanistan, sondern an New York, London und Madrid.

Den Rest solltest Du der Schweizer Bevölkerung vermitteln, mir ist das bekannt.

Verfasst: Mo, 07. Dez 2009, 14:03
von kleshtrimania
Gleich mit wem ich diskutiert hab, es wurden weder die Twin-Towers noch Kings cross erwähnt. Es ging immer nur um die Unterdrückung der Frauen und die Macho-Männer, die Mädchen die nicht in den Swimmunterricht dürfen, Burkas, Kopftücher, Muezzins... Und jedes Mal hab ich die Person nach der Unterhaltung gefragt:
Kennst irgendeinen Moslem persönlich? Nein aber man liest ja immer wieder in der Zeitung davon.

Hast du schon mal eine in der Schweiz lebende Frau in einer Burka gesehen? Nein aber so unterdrückt man Frauen und in der Schweiz gilt ein Vermummungverbot.

Sorry aber für mich sind das keine Argumente. Man kann den "europäischen" Islam nicht mit dem "arabischen" Islam vergleichen.

Verfasst: Mo, 07. Dez 2009, 14:57
von Keiner
kleshtrimania hat geschrieben:Gleich mit wem ich diskutiert hab, es wurden weder die Twin-Towers noch Kings cross erwähnt. Es ging immer nur um die Unterdrückung der Frauen und die Macho-Männer, die Mädchen die nicht in den Swimmunterricht dürfen, Burkas, Kopftücher, Muezzins... Und jedes Mal hab ich die Person nach der Unterhaltung gefragt:
Kennst irgendeinen Moslem persönlich? Nein aber man liest ja immer wieder in der Zeitung davon.

Hast du schon mal eine in der Schweiz lebende Frau in einer Burka gesehen? Nein aber so unterdrückt man Frauen und in der Schweiz gilt ein Vermummungverbot.

Sorry aber für mich sind das keine Argumente. Man kann den "europäischen" Islam nicht mit dem "arabischen" Islam vergleichen.
O. K., wenn nur das die Gründe sind, umso besser. Dann war Euer Religionsmarketing aber nicht gerade optimal. Wenn man die Lage richtig eingeschätzt hätte bzw. hätte einschätzen können, hätte man sich etwas einfallen lassen können, was nicht auf totale Konfrontation ausgerichtet ist. Was auch immer das ist.

Es hat jedenfalls keinen Sinn, bei Grün über eine Ampel zu fahren, wenn mitten auf der Kreuzung ein Laster steht. Dann hat man zwar Recht und sein Recht auch durchgesetzt, Tod ist man aber trotzdem.

Verfasst: Mo, 07. Dez 2009, 15:23
von Pejanec

Verfasst: Mo, 07. Dez 2009, 15:41
von kleshtrimania
Religionsmarketing? Netter Ausdruck...
Mir ist es echt sch.ei.ss.egal ob Minarette gebaut werden dürfen oder nicht. Es ist einfach nicht demokratisch und neutral wenn andere Religionen alles dürfen und man einer Religion ein kleines Türmchen ab erkennt.
Ich komme aus dem Kt. Solothurn. Die Initiative wurde ja dort "gegründet". Es ist einfach lustig dass gerade jetzt ein Hindutempel in Olten entsteht und dass es in Gretzenbach einen buddhistischen Tempel gibt und diese Tempel stören niemanden. Obwohl die Hindus auch bekannt dafür sind andere Religionen nicht zu akzeptieren.

Verfasst: Mo, 07. Dez 2009, 17:17
von liberte
wo hast du denn das mit den hindus her? ich hab mich sowohl mit dem hinuismus als auch dem buddhismus beschäftigt und konnte nirgendwo erkennen, daß andere religionen nicht akzeptiert werden.

ich bin mit offenen warmen empfangen worden, obwohl sie wußten, daß ich christin bin, nicht plane zu konvertieren und mich nur informieren möchte.

Verfasst: Mo, 07. Dez 2009, 22:08
von Genci85
Dass die SVP ganz auf die Ausländerfrage setzt, ist den anderen Parteien nicht verborgen geblieben. «Die SVP weiss, dass sie mit diesem Thema ihr Wählerpotenzial abholen kann», sagt Grünen-Präsident Ueli Leuenberger. «Die SVP ist dabei, die Personenfreizügigkeit – also die Deutschen – als Wahlkampfthema zu lancieren», konstatiert FDP-Präsident Fulvio Pelli. «Es wäre schön, die Medien und die Menschen in diesem Land würden für einmal über Chancen diskutieren.» Doch diese Hoffnung sei «wohl vergeblich».

Re: Schweiz: Minarettenverbot?!

Verfasst: Mo, 07. Dez 2009, 23:30
von myunichandle67
Bizza hat geschrieben:Seit einigen Wochen wird in der Schweiz ein regelrechter Hype um die kommende Abstimmung bezüglich verschärftes Asyl/Ausländergesetz und eine Initiative der Schweizerischen Volkspartei, (meiner meinung nach sind das ausländerfeindlich angehauchte Krawattenbauern) die einen kantonalen Verbot für Gebäude mit Minaretten verlangen, betrieben.

Hintergrundinformationen betreffend Initiative für Minarettenverbot

Ein albanischer Imam, wohnhaft in Wil (Nähe St. Gallen), wollte für die islamisch albanische Gemeinschaft neue Räumlichkeiten schaffen. Eine Moschee mit einem Minarett in Form eines Quaders mit einem Halbmond darauf (ähnlich wie ein Kirchturm). Er betonte stets dass sie nicht provozieren wollen und alles noch ein Traumprojekt sei. Postwendend schaltete sich dann in den nächsten Tagen die SVP ein. Mit Äusserungen wie "eine Moschee passe nicht in das Bild von St. Gallen" machte sie auf sich merksam. Im Zürcher Kantonsrat leiteten sie eine parlamentarische Initiative ein (es gibt 2 moscheen, eine in Genf und eine in zürich), die ein kantonalen Verbot für Minarettenähnliche Gebäude fordern. Der Zürcher Kantonsrat hat knapp mit 62 stimmen diese Initiave unterstützt. Mit SVP Äusserungen wie die Türme der Moscheen illustrierten "den Anspruch des Islam, als einzig wahre Religion die anderen religiösen Bauten zu überragen" oder gälten als "Symbol für die Eroberung eines Gebietes" sprachen für die diskriminierende, islamfeindliche Argumentationen der SVP. Auch kleinere Parteien wie die Schweizer Demokraten wollten diese Argumentationen noch erweitern: "Der Islam sei die grösste Gefahr für die westliche Welt, das Minarett-Verbot deshalb angebracht"

guut, soweit so gut, meine Frage an euch..

Würdet ihr auch ein solches Vorhaben mit allen Mitteln verhindern? Wenn ja, weshalb? wenn nein, warum?


meine persönliche Meinung ist, Wenn man schon die Schweiz mit Ausdrücken wie "multikulturell" oder "Glaubensfreihet" verbindet, sollte man auch als Schweizer Bürger oder Eidgenosse diesen Ausdrücken gerecht werden! Ich bin nicht so stark auf Religion ausgeprägt, doch wenn man meinen Glauben oder eine Minderheit diskriminiert, verbal angreift und sie versucht "auseinanderzunehmen", dann habe auch ich was dagegen. Für mich persönlich ist eine Glaubensgemeinschaft die ihren Glauben öffentlich praktiziert sicherer als irgendwelche Hinterhöfe die von Hass Predigern als "Moschee" genutzt werden.

Warum schürt man unnötig Angst in der Bevölkerung? Warum setzt man den Glauben Islam mit Gewalt gleich? Warum giltet die Religionsfreiheit nur für die jüdische und christliche Glaubensgemeinschaft, wo doch der Islam ein Bestandteil der Gesellschaft in der Schweiz ist?!

Freue mich auf eure antworten!

p.s.: Dies sollte keine Diskussion über die "Überlegenheit" der jeweiligen Religionen sein, ich will lediglich eure Meinungen zu diesem kontroversen Thema lesen.

Hallo ,
ich war oder bin sehr ergriffen von deinem Beitrag , und kann mich all deinen Worten anschließen.
Auch hier in Deutschland wird der Stein ins rollen gebracht mit dem Minaretten Verbot.
Selbst die Christen wissen nichts über dem Islam aber wollen Christen sein, das passt nicht zusammen denn die Bibel und der Koran bilden insgesamt die Religion aber sie wissen es nicht. der Islam wird als "böse"hingestellt da es Bin Laden und anderen Übeltätern schlecht darstellen den Islam das aber nichts mit dem Islam zutun hat dieses Bösewichte haben ihre selbstgemachte Religion, mit dem I tüpfelchen Islam...
Meine Meinung ist ob es nun Kirchen und Moscheen zu ihren Betzeiten bimmeln oder gerufen zum Gebet ist mir egal, das gebimmel geht mir mehr auf den Zeiger als das Rufen zum Gebet, hat nichts mit respektlosigkeit zu tun , nur kein Christ weiß überhaupt warum die Glocken läuten jedenfalls der größteil nicht , die Christen werden dadurch auch zum Gebebt erinnert, und jetzt zur weihnachtszeit geht das Geläut erst richtig los, und keiner der heutigen Jugend weiß überhaupt was richtig los ist hauptsache Geschenke, aber den Sinn versteht kaum ein jeder noch , deswegen ist es egal ob nun ein Minarett dazu kommt mit Gebetsrufen , dieses Rufen geht 3 min ist leiser als das gebimmel der Kirchenglocken viel lauter und geht über 7 min. aber die Meisten sehen es als Gefährdung an wenn ein Minartetturm hinzu kommt mit Gebetsrufen und fühlen sich in ihrerem Glauben angegriffen, oder fühlen sich gezwungen irgendwann den islamischen Glauben beizuwohnen was keiner damit beabsichtigt. Es wurde irgendwann mal erlaubt eine Moschee erbauen zukönnen mit Minarett, dieses Vorhaben hätte zu der Zeit doch gleich verbieten sollen als jetzt so eine Aktion herbei zu rufen , ich finde es gemein, jetzt schreien alle ob Schweizer oder Deutsche Kein Minarett mit Gebetsruf!!!! Und dann noch die Imame anzugreifen oder allgemein die islamischen Brüder und Schwestern jetzt Spießruten laufen zu lassen, nein das darf nicht sein !!! Ich bin der Meinung :Gott ist groß.....oder schon vergessen ihr lieben Christen da draußen das Gott 99 Namen hat?
Einen schönen Abend noch bis dahin Alles Gute Brüder und Schwestern ...Allahu Akbar!

Verfasst: Di, 08. Dez 2009, 0:52
von Shpendi1984
Pejanec hat geschrieben:http://www.20min.ch/news/dossier/minare ... t-11141490

Köstlich...
Ich liebe John Stewart. Er ist einfach der beste Satiriker. Der Typ schafft es aus ernsten Nachrichten Witze zu machen.

Verfasst: Di, 08. Dez 2009, 8:11
von kleshtrimania
liberte hat geschrieben:wo hast du denn das mit den hindus her? ich hab mich sowohl mit dem hinuismus als auch dem buddhismus beschäftigt und konnte nirgendwo erkennen, daß andere religionen nicht akzeptiert werden.

ich bin mit offenen warmen empfangen worden, obwohl sie wußten, daß ich christin bin, nicht plane zu konvertieren und mich nur informieren möchte.
Ich hab es natürlich nur in der Zeitung gelesen aber trotzdem würde mir nie in den Sinn kommen deshalb den Bau des Tempels in Olten verbieten zu wollen. Weil das in Indien passiert und nichts mit der Schweiz zu tun hat. Vorallem kenn ich ganz viele Hindus persönlich und weiss dass nicht alle so sind. Wollte nur all den Hans-Peters und Uelis damit zeigen wie neutral und demokratisch die Abstimmung verlaufen ist.

http://diepresse.com/home/panorama/reli ... 7/index.do

Verfasst: Di, 08. Dez 2009, 8:50
von sinnesrausch
:D hier ein beispiel wie harmlos wir muslimen sind,und die angst von nicht muslimas weltweit kukukuku

http://www.youtube.com/watch?v=FzRH3iTQPrk

Verfasst: Di, 08. Dez 2009, 13:56
von liberte
Ich hab es natürlich nur in der Zeitung gelesen aber trotzdem würde mir nie in den Sinn kommen deshalb den Bau des Tempels in Olten verbieten zu wollen. Weil das in Indien passiert und nichts mit der Schweiz zu tun hat. Vorallem kenn ich ganz viele Hindus persönlich und weiss dass nicht alle so sind. Wollte nur all den Hans-Peters und Uelis damit zeigen wie neutral und demokratisch die Abstimmung verlaufen ist.

----->ich hab mir wohl gedacht, daß du das nicht so meinst. hab ja schon ein paar fundierte und gute beiträge von dir hier gelesen.

aber ich finde es immer so ungünstig, wenn man auf andere religionen verweist, weil sich dir fronten so verhärten.

denn im grunde hat das doch alles nichts mit der religion an sich zu tun, sondern die menschen, die sie ausüben. wenn ich z.b. sehe wie die katholiken in der türkei behandelt werden, dann wird mir übel.

aber ich werde deswegen nicht alle türken oder gar alle moslems verurteilen. genau so wenig wie ich alle albaner über einen kamm schere und sage, daß sie alle toll sind, weil mein mann es ist;-)

aber interessant ist schon, was so ein kleines türmchen für diskussionen auslösen kann...vielleicht ist es wirklich zeit für klare worte. denn auch ich habe mir seitdem sehr viele gedanken gemacht, die ich vorher nicht hatte.

Verfasst: Di, 08. Dez 2009, 14:31
von Toni_KS
Das ist bzw. war ja der Sinn und Zweck dieser Initiative! Den Hass auf dem Islam zu steigern, denn um das Minarett ging es wirklich nie. Das Minarett wurde nur als Vorwand gebraucht! Jetzt wird gehetzt wo es nur geht und das von beiden Seiten! Das Zielpublikum ist immer der Durchschnittsbürger, denn dieser macht die Mehrheit aus. Um etwas zu bewegen braucht man eben (nur) diese Mehrheit. Selbstverständlich schlägt man nebenbei richtig kapital, vor allem die Medien. Schockierend und plakativ muss es sein, damit es richtig einfährt. Der Durchschnittsbürger beschäftigt sich nicht richtig mit dem Thema, mit nicht richtig mein ich, er liesst nur 20min, Blick… und Einbisschen TV und denkt damit voll dem Überblick zu haben. Darauf hat man das Volk vorbereitet bzw. trainiert, indem man es gewaltig abgelenkt hat und zwar mit Illusionen und Konsum. Das System ist so „perfekt“, es denkt voraus und plant langfristig. Aber vor allem umfasst es jeden, unabhängig welche Schicht oder alter! Es hat die Menschen in Kästchen verteilt und keiner darf über seinen Garten hinweg kucken, oder geschweige den Bescheid wissen. Alles wird geheim gemacht, hinter verschlossenen Türen. Somit braucht man nur den goldenen Hebel und alles lässt sich einfach steuern. Alles wird euch nichts bringen, das ganze Wissen, all die Technologie, die Zivilisation, aus dem einen Grund, weil jeder in seinem Garten feststeckt, gefangen vom purem Stolz und Egoismus! Das System ist noch „perfekter“, denn man kann einfach nicht wissen, wie weit man drin steckt, ob man zu diesem Durchschnittsmuster gehört oder nicht…

...fortsetztung folgt.....ich weiss schon Leute, ich kuck zu viel Hollywood (Dreammashine)- Filme…:lol:

Sauber bleiben Leute und nicht ablenken lassen, TONi

Verfasst: Di, 08. Dez 2009, 19:16
von Viktor
Keiner hat geschrieben:
Viktor hat geschrieben:Die Moslems müssen es wie die Juden machen, eigene Schulen, eigene Läden, eigene Welt.

Den ein jüdisches Mädchen würde auch nicht ins schwimmbad, würde auch nicht weinachtssterne basteln und und und....und deswegen haben sie eigen schulen und leben in einer parallelgesellschaft.

Was meiner Meinung nach die Moslems auch tun sollten.
Dieser konstruktive Vorschlag wurde in Deutschland schon vor Jahren aufgegriffen und umgesetzt. Dort gibt es in nahezu jeder Großstadt mindestens einen Feldversuch mit integrationsunwilligen Muslimen, die in einer Parallelwelt leben.

Die vorläufigen Ergebnisse sich vielversprechend und das Zusammenleben zwischen Parallelwelt und Originalwelt funktioniert völlig reibungslos. Jedenfalls solange Parallelweltbewohner die Parallelwelt nicht verlassen bzw. Originalweltbewohner Parallelwelt nicht betreten. Ein solches Zusammentreffen steht aber nicht zu befürchten, weil Originalweltbewohner im Allgemeinen nicht lebensmüde sind. Demgegenüber müssen Parallelweltbewohner noch nicht einmal zur Sicherung des Lebensunterhaltes ihre Parallelwelt verlassen, weil sich Sozialämter, Arbeitsagenturen, Hehler und Rauschgiftgroßhändler mitten in Parallelwelt befinden und fussläufig zu erreichen sind.

Aus rechtsradikalen Kreisen der Originalwelt wird häufig bemängelt, dass dieser Feldversuch Unsummen an Steuergeldern verschlingt und man die Bewohner von Parallelwelt doch lieber in ihre eigene Originalwelt in die Türkei und nach Libanon transportieren sollte. Diese kurzsichtigen, rassistischen Demagogen verkennen aber, wie sehr auch Originalwelt von den kulturellen Errungenschaften in Parallelwelt profitieren kann, denn dort findet man Antworten auf einige der wichtigsten Fragen des 21. Jahrhunderts:

Wie organisiert man das Zusammenleben von 8 Personen in einer Zweizimmerwohnung? Mit Hilfe von Parallelweltexperten sind Sozialwissenschaftler einer Klärung dieser Frage schon sehr nahe gekommen.

Wie wird man steinalt, obwohl man sich zeitlebens ausschließlich von Lebensmitteln ernährt, die entweder zu 95% aus Fett und zu 100% aus Zucker bestehen? Ökotrophologen tappten bisher völlig im Dunkeln, in Parallelwelt finden sie eine Erklärung.

Wo liegen die besten Fluchtwege aus einem Restaurant, wenn der Zoll kommt und Sozialversicherungsausweise sehen will? Auch zu dieser Frage stehen zahlreiche Parallelweltspezialisten mit Rat und Tat zur Verfügung.

Last but not least: In letzter Zeit drängen vermehrt gut ausgebildete und integrationswillige Akademiker aus Asien und Südamerika nach Originalwelt, um den sozialen Frieden zu stören und Originalwelt zu ruinieren. Auch bei der Lösung dieses Problems leistet Parallelwelt unschätzbare Dienste: Man verbindet diesen Leuten am Flughafen die Augen, fährt mit Ihnen nach Parallelwelt, öffnet dort die Augenbinde und erzählt ihnen, dies sei Originalwelt. Haha, und schon ist auch dieses Problem gelöst. Die werden leichenblass, müssen kotzen und werden dann wohl doch lieber nach Nordkorea auswandern.

Bemerkenswert ist der interkulturelle Umgang der Bewohner von Parallelwelt untereinander, er knüpft nahezu lückenlos an bewährte, islamische Traditionen an. Im Rahmen der friedlichen Expansion des Islam im 7. Jahrhundert hieß es: Kämpfen, Konvertieren oder Tribut zahlen! In Parallelwelt funktioniert es genauso. Allerdings mit der Einschränkung, dass Kämpfen für die nichtmuslimische 1:10 Minderheit aus naheliegenden Gründen nicht in Betracht kommt. Hilfe aus Originalwelt ist auch nicht zu erwarten, da man dort einhellig der Meinung ist, dass es dort nichts gibt, für was es sich zu kämpfen lohnt.

Voraussetzung für das Konvertieren ist der Nachweis eines psychischen Defektes, wobei schon der freiwillige Aufenthalt in Parallelwelt als Anscheinsbeweis für das Bestehen eines solchen gilt. Die Psychologen unter uns wissen es: Psychische Erkrankungen werden von den Betroffenen häufig nicht wahrgenommen oder verdrängt, so dass viele nichtmuslimische Bewohner von Parallelwelt gar nicht wissen, dass sie die Grundvoraussetzung für das Konvertieren erfüllen, so dass auch diese Option für die Betroffenen ausfällt.

Es bleibt also nur die Tributpflicht. Unter Originalweltbewohnern ist es ein weitverbreitetes Vorurteil, dass es in Parallelwelt kein geordnetes Rechtssystem gibt und dort quasi Anarchie herrscht. Diesem Vorurteil kann nicht entschieden genug entgegengetreten werden. Die Tributpflicht hat klare Regeln, die auch rigide durchgesetzt werden: Tributpflichtig sind danach ausschließlich Kinder bzw. Jugendliche im Alter zwischen 8 und 14 Jahren und auch nur dann, wenn einzeln auftreten. Tributeintreiber sind Jugendliche bzw. junge Erwachsene im Alter zwischen 16 und 22 Jahren, ab nur dann, wenn sie in einer Gruppenstärke von mindestens 4 Personen auftreten und entweder bewaffnet sind oder über eine mindestens vierjährige Kampfsporterfahrung erfügen. Die Tributpflicht selber hat eine vorbildliche soziale Komponente, denn niemand muss mehr geben, als er bei sich hat. Abschließend sollte noch erwähnt werden, dass dieses System auch sehr flexibel ist. Wer beispielsweise aus Nachlässigkeit oder in Unkenntnis seiner Tributpflicht kein Bargeld bei sich hat, kann diese auch in Form von Handys, Uhren und Schmuckstücken erfüllen. Begünstigt wird diese Praxis durch die Tatsache, dass diese Gegenstände in Parallelwelt als Zweiwährung anerkannt werden.
Und warum stimmst du dann mit JA, wenn doch dieses "Ja" genau zu so einer Entwicklung führt? Zuerst gehandelt und dann nachgedacht?