amina hat geschrieben:Aber was ich bei dir nicht verstehe, ist einfach das du in einem Atemzug für und gegen den Islam sprichst.
Das ist die Grenze, die keiner hier so wirklich zu verstehen scheint, aber darauf werde ich gleich eingehen.
amina hat geschrieben:Es scheint mir das du dich schon mit dem Islam beschäftigt hast, aber kein Interesse zeigst es umzusetzen. Du suchst noch Schlupflöchern und jedes Wort zum negativem zu belegen.
Du bist an erster Stelle Albanerin, richtig.
ok, dann sei es. Aber du hast nicht das Recht Theorien, Thesen ect. ect. ect aufzustellen. Deine Meinung ja, aber das wars schon.
Bedenke, es kommen jeden Tag neue Leute ins Forum, einige die wenig Wissen vom Islam haben und offen für dieses Thema sind. Dann lesen diese Leute solche Behauptungen und Vermutungen hier und tendieren dem Islam eher abgeneigt zu. Bedenke du bist nicht nur Albanerin, sondern auch Muslima.
Deine Pflicht ist andere zu bestärken, nicht ihr Inneres mit Zweifeln zu füllen.
Gut, bitte zeig mir eine Stelle, in welcher ich dies getan habe. Mit welcher Textpassage belehre ich unwissende Menschen falsch über den Islam und mit welcher Textpassage erwecke ich Zweifel?
amina hat geschrieben:Weil ich mit denen nicht über so was reden kann, die sind so festgefahren in ihrem Stoz Albaner zu sein.
Wieso ist es falsch für dich Stolz zu empfinden ein Albaner zu sein, aber richtig stolz zu sein, dass man dem Islam angehört?
Hat nicht jeder das, woran er persönlich am meisten glaubt und hängt? Nur weil ich stolze Albanerin bin, muss ich nicht gleich beschämt sein Muslimin zu sein. Nur weil ich eine "gute" Albanerin bin, bin ich nicht zugleich schlechte Muslimin.
Ich mag es nicht, wenn man sich in seinen Glauben auf diese Weise klammert, dass man anderen dadurch schadet, weil es nicht das ist, was der Glaube will.
amina hat geschrieben:Komm schon, so toll sind wir nun auch nicht.
Selten höre ich einen Albaner sagen "El-hamdu-li-llah ich bin Moslem".
Ich wäre soooo viel stolzer auf uns Albaner wenn die das sagen würden.
Und wenn das die Albaner sagen würde, wären sie toll? Ich danke Gott, dass es bei uns nicht so viele Albaner gibt, die so sind, weil es in der Natur des Menschen liegt für das zu kämpfen, woran er glaubt und es somit zu Konflikten zwischen den christlichen und moslemischen Albanern kommen würde, wenn sich beide Seite in ihrem Glauben radikalisieren, weil sie die andere Religion als Feind sehen.
amina hat geschrieben:Glaubst du an den jungsten Tag, wo du vor Gott stehen wirst?
Wenn ja, glaubst du nicht er wird dich in Rechenschaft ziehen für das was du hier schreibst?
Meinst du nicht er wird dich fragen warum du dich vor seinem Wort stellst, bzw. die Menschen dazu animierst vieles zu hinterfragen?
Hast du einen Funken Zweifel ob du das richtige hier tust?
Ja, ich glaube daran. Und glaube mir, für mich wird es immer einen guten Platz im Himmel geben. Ich will mich nicht selbst verherrlichen, aber ich glaube nicht, dass es auch nur einen Aspekt gibt, wieso mir der Weg in eine bessere Welt verwehrt bleiben sollte und das kann ich sagen, weil ich mich kenne und weiß, wie ich lebe und handle.
amina hat geschrieben:Vielleicht solltest du dich gezielter ausdrücken, nicht mit Worten sondern zu dem wo du stehst. Es ist anstrengend deine Beiträge 2x zu lesen um zu verstehen wo man dich zuordnen kann.
So, dann werde ich mal zum hundersten Mal einen Vortrag über mein persönliches Islamverständnis ablegen. Könnte ein wenig lang werden, aber du hast es ja nicht anders gewollt.
Dass ich den Koran gelesen habe, habe ich in diesem Forum mehrmals erwähnt. Nicht, weil ich mich damit schmücken möchte, sondern weil ich dies als Beweis heranziehe mich mit meinem Glauben beschäftigt zu haben. Ich war schon von klein auf eher eine vorsichtige und ängstlichere Person, mag sein, dass meine Beiträge ein anderes Bild von mir preis geben. Vorsichtig und ängstlich war ich aus dem Grund, weil mich die Welt und die Menschen eingeschüchtert haben. Ich wusste was richtig und was falsch ist, ich wusste vor dem Lesen des Korans, dass man nicht lügen darf und immer ehrlich sein muss, dass man nicht betrügen und hintergehen darf, dass man seine Eltern und Gott ehren muss, dass man nicht morden und anderen kein Leid zufügen darf. Das alles wusste ich, weil ich ein guter Mensch bin und daran habe ich mich bisher immer gehalten. Als ich den Koran las, erkannte ich, dass es das ist, was der Islam uns überbringen will, nämlich dass wir gut sein müssen. Ich habe, bevor ich den Koran überhaupt gelesen habe, gewusst, dass der Islam ein reiner und ehrlicher Glaube ist. Der Glaube war für mich Balsam für die Seele eines jeden Menschen. Ich war schon immer stolz Muslimin zu sein, aber ich konnte nie wirklich erklären warum. Nach dem Lesen des Korans hatte ich Antworten auch für mich selbst bereit, denn da erst erkannte ich, was der Islam wirklich ist. Ich habe nie verstehen können, wieso Menschen Leid bringen, wieso es Menschen gibt, die dazu fähig sind grausames zu tun. Wieso wissen diese Menschen nicht von allein, dass man sowas nicht machen darf? Ich erkannte, dass der Koran geschrieben wurde, um Frieden zu bringen, weil die Menschen von Natur aus dazu neigen Krieg zu führen für Dinge, die ihnen wichtig sind. Ich erkannte, dass der Koran eine Art Gebrauchsanweisung für das Leben ist, eine Gebrauchsanweisung für die Art zu leben. Ich habe mein Selbstbewusstsein und ich habe meinen Stolz, ich habe meine Charakterstärke und meine Intelligenz, aber auch eine starke Person kann es unsicher machen, wenn sie sieht, dass es trotzdem noch Menschen gibt, die aus ihrem tiefsten Inneren schlecht sind. Jede Stärke gewinnt an Schwäche, wenn man einsieht, dass es nichts gibt, weder persönliches Gewissen noch eine heilige Schrift, das diesen Menschen daran hindern kann schlecht zu sein.
Wie bereits gesagt, ist der Islam für mich ein Symbol für Frieden und Reinheit, aber die Menschen sind es nun mal, die diesen treuen Glauben betrügen und beschmutzen. Ich hielt mich nie für was besseres, weil ich Muslimin bin, und als ich den Koran las, erfuhr ich, dass auch der Islam will, dass wir die anderen Glauben respektieren und nicht morden. Wieso wird dann im Namen Allahs gemordet? Wie feige und schlecht muss man sein, um sich auf den Glauben zu berufen, wenn man einem anderen Menschen das Leben nimmt? Für mich ist ein Moslem ein alter Mann, der beim Spazierengehen ein Stück hingeworfendes Brot zur Seite schiebt, aus Angst, dass jemand drauf tritt. Aber für mich sind nicht jene, die sich im Namen Allahs in die Luft jagen, Moslems. Das ist nicht der Islam! Und ich schäme mich ein Mensch zu sein, wenn man sieht, wie Menschen sein können. Das einzige, was uns von den Tieren unterscheidet ist, dass wir ein Gewissen haben, aber dann sind wir doch noch schlimmer als Tiere, wenn wir eins haben und nicht drauf hören.
Nicht den Islam bezweifle ich, sondern die Menschen und besonders jene, die im Namen des Islam, welcher nur Frieden will, Unrecht tun.
Ich hasse es, wenn ein Mann seine Frau schlägt und unterdrückt, weil er denkt, so würde es im Koran stehen. Ich weiß, dass das nicht der Islam ist, aber weiß es meine christliche Freundin, die sonst keine Ahnung vom Islam hat und sich auch nicht weiter mit ihm beschäftigt?
Ich trage meinen Glauben im Herzen und belästige nicht andere damit. Ich sehe andere Menschen nicht als weniger Wert, weil sie statt an Allah an Gott glauben. Ich bin nichts besseres, nur weil ich kein Kreuz um meinen Hals trage. Ich liebe meinen Koran und respektiere die Bibel und ich denke, genau das wollte Allah.
Vermutlich wusste Gott, wie die Menschen so drauf sind und hat uns aus diesem Grund eine heilige Schrift geschenkt, die uns davor bewahren soll unserem Verlangen, unserem Egoismus und dem Fünkchen Schlechtem in uns zu folgen.
Ich habe mich oft gefragt, wieso es der Islam will, dass sich Frauen verschleiern oder wieso der Islam Sex vor Ehe als haram ansieht. Was hat man sich dabei gedacht, als dies für alle Ewigkeiten niedergeschrieben wurde?
Ich stellte mir dann eine Situation ohne den Koran vor. Wenn vorehelicher Sex damals nicht verboten worden wäre, wären vermutlich alle Menschen ihren Trieben und Lüsten nachgegangen. Zu der damaligen Zeit wäre dies fatal gewesen, denn es gab weder Verhütung noch irgendwelche Institutionen, die Hilfe anbieten. Die Welt wäre voller unehelicher Kinder, ohne wirkliche Zugehörigkeit und verwarlost. Also hat es seine Gründe, wieso die Dinge so gehandhabt wurden und nicht anders, was beim Schweinefleisch, beim Alkohol usw nicht anders ist.
Vermutlich wurde damals auch so sehr gegen Ungläubige gehetzt, denn diese hielten nicht an dem Koran fest und galten somit als jene, die nicht von den Geboten (ehrlich sein, nicht morden, nicht stehlen usw) Gebrauch machten. Das ist vermutlich auch der Grund, wieso man die anderen Religionen respektieren soll, diese sagen nämlich nichts anderes als der Islam.
Ich weiß nicht, was ich dazu noch schreiben kann. Ich rege mich nicht auf, wenn mich ein unwissender User, der mich nicht kennt, hier Rassistin nennt, letzten Endes unterstreicht das nur noch mein Bild, welches ich von solchen Menschen habe.
Dass ich ein guter Mensch bin, kann ich ruhigen Gewissens sagen. Ich bin ehrlich und treu, betrüge nicht, lüge nicht, stehle nicht und morde nicht, ich ehre meine Eltern, respektiere jeden Menschen, ganz gleich welcher Religion, welcher Hautfarbe oder welchen Geschlechts, doch das alles tue ich nicht, weil es mir der Koran sagt, sondern weil es mir mein Herz sagt.
Vielleicht erkennst du jetzt, dass ich nicht gegen den Islam bin, sondern gegen jene Menschen, die im Namen des Islams Unrecht tun.