Seite 10 von 14

Verfasst: Fr, 07. Sep 2007, 15:01
von Siniorita
Ich weiss nicht wie die Theorie aussieht, aber die Praxis zeig sich ganz klar. Sehr viele Menschen fühlen sich als Götter, indem sie Glauben sie können über Leben und Tod entscheiden. Diese Menschen müssen Allah/ Zotin fürchten, denn egal wie viel Geld und Macht sie haben, alle werden eines Tages vor ihn stehen und er wird über ihnen richten und er lässt leider nicht bestechen.
@toni_ks

also ne, immer ich bin immer noch nicht deiner meinung.
was meinst du warum; die menschen, die sich als götter fühlen, so dies gefühl haben? ganz einfach, weil sie Gott nicht fürchten. wie will man dann etwas damit erreichen???
wie soll das überhaupt gehen? indem man sie mit dem droht, dass sie irgendwann in die hölle kommen, etwa? das ist für sie nicht relevant, denn es ist zu abstrakt und sureal für sie..

aber ich danke dir, für dein aufschlussreichen kommentar.. und lassen das so auf sich beruhen???!!!!

gruss siniorita

Verfasst: Fr, 07. Sep 2007, 15:32
von Toni_KS
toni_ks

also ne, immer ich bin immer noch nicht deiner meinung.
was meinst du warum; die menschen, die sich als götter fühlen, so dies gefühl haben? ganz einfach, weil sie Gott nicht fürchten. wie will man dann etwas damit erreichen???
wie soll das überhaupt gehen? indem man sie mit dem droht, dass sie irgendwann in die hölle kommen, etwa? das ist für sie nicht relevant, denn es ist zu abstrakt und sureal für sie..

aber ich danke dir, für dein aufschlussreichen kommentar.. und lassen das so auf sich beruhen???!!!!

gruss siniorita
@Siniorita

Diese Menschen sind meistens nicht alleine. Die brauchen dafür die Bevölkerung, sonst könnten sie diese Macht nicht ausüben. Diese Menschen wählt die Bevölkerung und nachher bezeichnet diese Bevölkerung sich als „demokratisch“. Diesen Menschen muss die Bevölkerung den Wind von den Segeln nehmen, danach sehen sie wie jämmerlich sie sind. Aber die Bevölkerung ist genau gleich vergiftet, von Gier, Einfersucht, Nationalismus, Materialismus…etc. Daher braucht man die Religion, den diese gibt einem Mut, Kraft und einen anderen Sinn des Lebens. Wenn wir eine gesunde Gesellschaft wären, dann würde es nicht so viel Leid und Armut geben. Im Monat Ramazan spürst du vielleicht für paar Stunden, wie sich ein hungernder Mensch fühlt. Die Religion gibt einem Menschen etwas zum nachdenken, nicht alles als Selbstverständlich zu betrachten. Die Religion ist für mich Nahrung für Geist und Seele…

Ska për se, gjithëashtu dhe tye FLM për mendimet e tua….

Përshendetje!

Verfasst: Fr, 07. Sep 2007, 15:56
von Siniorita
@ Toni

nichts zu danken.

es ist wie es ist und zwar ein heiss umstrittenes thema. über dies wir ganz gewiss stundenlang diskutieren könnten. :wink:

ich versteh deine ansicht zu gut, nun ja ich betrachte das alles von einem anderen aspekt (Ursachefaktor) und daher habe ich eine unterschiedliche auffassung und präventionsvorschläge.

ich danke dir für deine meinung :)

gruss sini...

Verfasst: Fr, 07. Sep 2007, 17:06
von Zymer
Gelöscht!

NATION oder RELIGION !?!?.......

Verfasst: Mi, 12. Sep 2007, 9:57
von Siniorita
hallo zymer

danke, danke für deine zustimmung..

auch dir einen schönen abend :D


gruss siniorita

Verfasst: Do, 13. Sep 2007, 10:16
von Darkking
nachdem ich die ganzen beiträge durch habe (sehr schön und interessant), würde ich auch gerne das ein oder andere erwähnen und auf paar punkte eingehen, die mir beim lesen aufgekommen sind.


1. hitler war sicher nicht religiös motiviert, in kzs wurden neben juden (der grossteil), moslems, schwarze und poltischverfolgte eingeliefert..
hitler träumte von einer starken rasse (dem deutschen volke), blond blauäugig, von grosser statur, usw..
juden warn rassenschande, "die faulen äste eines baumes, die abgeschnitten gehören"
hitlers hass gegenüber den juden geht schon bis in seine studentenzeit in wien zurück (dazu möchte ich nicht weitereingehen)
ja selbst geistig oder körperlich behinderte wurden umgebracht.. (natürlich nicht kzs, sondern in "pflegeheime", wo sie dann alle unter erfundenen diagnosen, wie "herzversagen" starben, im grunde aber einfach umgebracht wurden. ) solche "handicapped people", um es in englisch zu sagen, passten nicht in hitlers weltbild vom starken arier.
Religion hat nie eine rolle gespielt.


2. israel/palästina konflikt ist mE auch kein religiöser konflikt
es geht hier schlichtwegs um land, dass beiden seiten von den briten versprochen wurde. => quelle allen übels und ursprung all dieser gräueltaten, militärischen auseinandersetzungen, selbstmordattentäter..
das einzige was ich mit religion in verbindung bringen könnte, ist dass juden ihren anspruch auf dieses land sogar aus ihrer religion ableiten.. "ihnen wurde dieses land von gott versprochen"
weiter möcht ich gar nicht drauf eingehen, wer die medien und das internet verfolgt, weiß bescheid.. literatur gibt es auch zur genüge


3. ilker ist eine bereicherung für dieses forum.. ich habe seine posts sehr gerne gelesen, dass ihr in auf andere foren verweist ist nicht gerade sehr nett.. er wird sich sicher noch oft einbringen können und andersdenkende, so wie ihn hier einige offentlich sehen, sollten immer willkommen sein. es würde mich freuen, wenn er sich weiterhin am forumsgeschehen beteiligt.


4. @miss kosovarja
forum admins sollten vielleicht etwas objektiver bleiben...selbst wenn sie auch nur menschen mit subjektiven meinungen sind.. ich kann mich nicht erinnern, es ausdrücklich gelesen zu haben, aber es kommt so rüber, also mir, dass leute, die nicht deine überzeugungen teilen, von dir als gleichwertige disskusionspartner angesehen werden.. es wirkt schon irgendwie, um es mit armends worten zu sagen. "scheinheilig".. du sagst zwar, du hast deine meinung und du akzeptierst und tolerierst jeden und es herrscht meinungsfreiheit, aber kommt es nicht immer so rüber und ich bin nicht auf kleinkriege oder dergleichen aus, nur wollt ich das mal erwähnt haben.. so kam es mir in diesem speziellen fall vor.. auch ich teile nicht immer deine ansichten, aber ich versuch es wenigstens zu nachzuvollziehen usw..
zu deinem konflikt mit armend kann ich nicht viel sagen, weil ich den hintergrund nicht kenne..


5. ob es letztlich gott gibt, kann keiner sagen.. aber solange das gegenteil nicht bewiesen ist, sollte man nichts abstreiten..
eine freundin sagte mal zu mir: "jeder mensch hat in seinem inneren das verlangen nach gott zu suchen", und dabei möcht ich es belassen, jeder soll für sich allein klären, woran er glauben will.. ich würde aber empfehlen, nicht von einer religion allein auszugehen.. es gibt viele parrallen, die man findet und lassen sich die 3 weltreligionen sehr schön unter einen abschließenden deckel bringen, auch wenn es von vielen vehement abgelehnt wird..
da ich in ein paar minuten raus muss, möcht ich auch schon abschließen..

6. religion/wissenschaft
auch dieser punkt kam beim lesen vor: dazu nur folgendes:
ich weiß nicht mehr wer es war, aber der zufall wurde erwähnt.. und genau diesen punkt greift auch die kirche mit ihrer lehre vom intelligent design auf:
so komplexes, wie das leben, die welt und das universum kann nicht durch zufall entstanden sein, man führt den ursprung auf einen schöpfer zurück..
um eben diese lücke mit dem urknall zu schließen.. weil es ist noch immer nicht bewiesen ist, worauf der "urknall" zurück zu führen ist und an einen zufall will man nicht glauben. (ich übrigens auch nicht ^^)
ich würde mir nur für die zukunft wünschen, dass religion und wissenschaft mehr miteinander können und sich nicht wie verrückt bemühen sollten, einander die dasseinsberechtigung abzustreiten.. wieso sollte in einer von gott geschaffenen welt, die darwins evolutionstheorie und natürliche selektion nicht greifen ?
interessant ist in der hinsicht das neu erschiene buch "der gotteswahn" von richard dawkins (wikipedia). der atheist will darin argumente aufführen, wieso es keinen gott geben kann. (z.b wenn es einen gott gibt, wer hat diesen dann wiederum geschaffen ? damit widerspricht er der "intelligent design" )

7. Nation/religon
ich persönlich kann mir die frage nicht beantworten, weil beides für mich sicher nicht das maß aller dinge ist.. es sind auch 2 ganz unterschiedliche dinge, in eine nation wird man nunmal geboren, das stimmt schon und man kann es sich wirklich nicht aussuchen..
einer religion kann man absagen, sofern man nicht schon von kleinauf von seinen eltern darauf konditioniert ist.. die entscheidung bleibt also letztlich bei allen selbst, ob sie diesen weg gehen wollen, ein moslem ist für mich auch nur der, der dementsprechend zu leben versucht und nicht schon jeder, der es auf dem papier stehen hat...
ich kann z.b einfach nicht mit diesem überspitzen nationalismus, wie man ihn verstärkt bei kosovoalbanern sieht..
ich bin selbst auch albaner, ich manche sitten und traditionen und manche nicht, aber für mich ist das albanische nation nicht höherwertiger als die österreichische, russische, amerikanische, englische usw..
im grunde ist man hineingeboren worden, wärt ihr russen würdet ihr über albaner ganz anders sprechen, als jetzt.. jetzt lobt ihr es in den himmel, ja es ist sogar unantastbar und wer es kritisiert ist ein vaterlandsveräter..
es ist schon ok, stolz auf seine herkunft zu sein, aber bei dem sollte man es dann auch belassen..
ich bin auch froh dass der heutige trend in europa in eine andere richtung geht und kann diese schwache denationaliserung in richtung eu nur gut heißen.. ein miteinander ist viel besser und förderlicher, als abgeschottete grenzen.. mazedoninen, albanien, und sollte kosovo unabhängig werden, werden eines tages hoffentlich auch ein angebot in die eu bekommen!!
grenzüberschreitend und zusammen kann man in vielen bereichen mehr erreichen, als ein stolzes volk alleine.. (arbeitslosigkeit, wirtschaft, sicherheit, bildung und wissenschaft, politik, weltfrieden um nur ein paar dinge zu nennen!)
die geschichte selbst zeigt, was passiert, wenn sich ein volk für besser und stärker hält..
all diese geschichten von einem grossen römischen reich, ein grosses deutsches reich,... haben nichts als leid und krieg gebracht..
ich mag diesen zusammenhalt unter den albanern, dieses wir gefühl, aber sollte es nie zu stark sein, sonst tendiert man dazu sich als etwas besseres zu sehen und feindbilder zu schaffen...
ich möchte den balkan und kosovokonflikt mit serbien nicht ansprechen, weil soviel leid und elend ist unbeschreiblich, als das man es einfach so mit worten fassen könnte.. ich möchte es dabei beruhen lassen =/, nur würd ich mir wünschen, dass dieser hass gegen serben irgendwann mal abnehmen wird..


ich muss jetzt echt los, abschließend ist zu sagen, dass ich kein mann bin der verbissen seine standpunkte verteidigt, ich lass mich gern vom gegenteil überzeugen, wenn man es mir nachvollziehbar darbietet..
d. h. ich bin offen für jede disskusion ! :), nur wär es schön wenn das ganze etwas vernünftiger abläuft, ich bin sicherlich nicht auf streit aus..
(ali bengali :lol: )



p.s da ich im stress bin, übernehme ich keine gewähr für irgendwelche rechtschreibfehler.. sollte irgendein satz gar keinen sinn machen, werd ich ihn heut abend korrigieren ^^
einen schönen tag euch allen !

Verfasst: Do, 13. Sep 2007, 12:11
von Bizza
Darkking hat geschrieben: 1. hitler war sicher nicht religiös motiviert, in kzs wurden neben juden (der grossteil), moslems, schwarze und poltischverfolgte eingeliefert..
hitler träumte von einer starken rasse (dem deutschen volke), blond blauäugig, von grosser statur, usw..
juden warn rassenschande, "die faulen äste eines baumes, die abgeschnitten gehören"
hitlers hass gegenüber den juden geht schon bis in seine studentenzeit in wien zurück (dazu möchte ich nicht weitereingehen)
ja selbst geistig oder körperlich behinderte wurden umgebracht.. (natürlich nicht kzs, sondern in "pflegeheime", wo sie dann alle unter erfundenen diagnosen, wie "herzversagen" starben, im grunde aber einfach umgebracht wurden. ) solche "handicapped people", um es in englisch zu sagen, passten nicht in hitlers weltbild vom starken arier.
Religion hat nie eine rolle gespielt.
Ich gebe dir teilweise Recht. Religion hat bei Hitlers Rassenlehre eine untergeordnete bis garkeine Rolle gespielt, aber dennoch, er wäre bei der Bevölkerung mit seinem Endlösungsplan nicht durchgekommen, wenn nicht vorgängig der 2000 Jahre alte Anti-Judaismus stattgefunden hätte. Zudem tragen die Kirchen eine Mitschuld! Gerade die Kirche hätte sich dagegen stellen sollen. Konrad Adenauer schrieb mal in einem Brief an einen katholischen Geistlichen "Nach meiner Meinung trägt das deutsche Volk und tragen auch die Bischöfe und der Klerus eine große Schuld an den Vorgängen in den Konzentrationslagern. Richtig ist, daß nachher vielleicht nicht viel mehr zu machen war. Die Schuld liegt früher. Das deutsche Volk, auch Bischöfe und Klerus zum großen Teil, sind auf die nationalsozialistische Agitation eingegangen. Es hat sich fast widerstandslos, ja zum Teil mit Begeisterung gleichschalten lassen. Darin liegt seine Schuld.“


Darkking hat geschrieben:@miss kosovarja
forum admins sollten vielleicht etwas objektiver bleiben...selbst wenn sie auch nur menschen mit subjektiven meinungen sind..
Ich sehe das nicht ein. Sie ist genau so ein User wie du und ich mit persönlichen Ansichten und Einstellungen. Sie hat nur ein paar Mod-Pflichten, die du nicht hast. Du kannst hier seelenruhig Beiträge schreiben und musst dich um nichts kümmern, während sie Beiträge verschieben,löschen und editieren muss um den Forumsfrieden nicht zu gefährden. Ich finde nicht, dass sie hier eine "objektive" Meinung abgeben muss, die nicht ihre ist und die nur zum Zweck dient ihrem angeblichen "Mod-Titel" gerecht zu werden. Ich finde man sollte nicht beleidigen, keine Obszönitäten austauschen und unparteiisch sein, das ist das wichtigste als Mod, alles andere ist unwichtig. Sie hat sich in diesem Forum als "normale" Userin mit persönlichen Ansichten und Einstellungen angemeldet um Beiträge zu schreiben, die über ihre eigene Meinungen und Erfahrungen handeln. Sie ist gerade wegen ihren Beiträgen positiv aufgefallen und für einen Mod-Posten vorgeschlagen worden, jetzt zu sagen sie müsse sich objektiver verhalten wäre widersprüchlich, da sie genau die gleichen Ansichten wiedergibt, wie sie vor der Nominierung wiedergegeben hatte. Genau wegen diesen Beiträgen wurde Sie doch für den Mod-Titel vorgeschlagen?!

Ich find's einen Umbug, wenn man einen Beitrag schreiben muss, die nicht den persönlichen Ansichten entspricht, nur um "objektiver" zu wirken.

Verfasst: Do, 13. Sep 2007, 18:52
von Darkking
hej, wie gesagt, ich weiß nicht, um was es zwischen euch geht, deswegen will ich mich da auch zurückhalten und nicht einmischen. es geht mich nichts an...

@bizza ich weiß auch nur das was ich damals in der schule gelernt hatte, privat hab ich mich nicht beschäftigt damit, aber durch dich weiß ich ejtzt mehr ^^

Verfasst: Fr, 14. Sep 2007, 10:27
von Attila
Miss Kosovorja
Und ein Moslem hat es sich vor der Geburt ausgesucht Moslem zu sein? Wie hat er das denn angestellt? Hat er vor seiner Zeugung ein Zertifikat unterschrieben, dass er auf dieser Erde nur Moslem bzw. Christ sein will?

Wieso ist die Nationalität etwas vergängliches und die Religion für ewig? Vielleicht weil du es so willst und es gerne so hättest?

Ist DAS nicht paradox?

Ja, man hat sogar lt. islamischer Auffassung Allah als den einen Gott anerkannt. Diese Begebenheit wird auch im Koran beschrieben.
Deswegen trägt jeder Mensch in seiner natürlichen Veranlagung den Glauben an Gott und den Islam. :wink:

Die Religion ist in ihrem Fundament ewig. Das bedeutet, die Ergebenheit gegenüber Gott, sowohl im Diesseits als auch im Jenseits. So etwas gibt es im Islam in Bezug auf eine Nationalität nicht. Denn der Islam will Brüderlichkeit, die Nation würde so etwas trennen. Die Message, die der Prophet sav. brachte:

"Ein Araber ist nicht vorzüglicher als ein Nichtaraber, noch ein Nichtaraber vorzüglicher als ein Araber; ein Schwarzer ist nicht vorzüglicher als ein Weißer, noch ein Weißer vorzüglicher als ein Schwarzer, außer durch Frömmigkeit."

Mehr muss man dazu nicht schreiben. Denn diese Aussage sprengt jede Trennung durch die Nationalität. Die Nationalität sagte zu islamischen Zeiten nur was über die Herkunft aus. Sie regelte weder das Leben, noch war es in irgend einer Weise die Absicht die Leute aufgrund ihrer Herkunft, aufeinander zu hetzen.

Man könnte noch Bezug auf die Geschichte nehmen, aber das ersparen wir uns mal
:wink:

Verfasst: Fr, 14. Sep 2007, 12:35
von Zymer
Gelöscht!

Verfasst: Fr, 14. Sep 2007, 12:38
von Attila
Zymer hat geschrieben:Wow, der Attila erzählt ausnahmsweise etwas anständiges.
Wir sind gerade im heiligen Monat :wink:

Verfasst: Di, 18. Mär 2008, 17:58
von jamesbelushi
weiß jemand über die Islamisierung der Albaner nach der Türkeninvasion nach 1478 genaueres bescheid (Dokumente)? Verkauf der albanischen jungen Frauen und Männer an die Pasha's.. etc.? Wurden im 16.- 18 Jh. nur christliche Albanerinnen als Dienerin verkauft oder die islamisierten auch? War die Annahme der islamischen Rel. eine vorübergehende Rettung von dieser Versklavung? Gruß

Verfasst: Do, 20. Mär 2008, 1:41
von Masar
Hmm ein Moslem sollte von der Religion aus her schon nicht die Nationalität in den Fordergrund stellen. Wie unser geliebter Prophet sinngemäß gesagt hat, "Ein Araber ist nicht vorzüglicher als ein Nichtaraber, noch ein Nichtaraber vorzüglicher als ein Araber; Ein Schwarzer ist nicht vorzüglicher als ein Weißer, noch ein Weißer als ein Schwarzer, außer durch Frömmigkeit (Gottesfurcht)", was ja weiter oben schon genannt wurde
Auch erlaubt es der gesunde Menschenverstand nicht die Nationalität über die Religion zu stellen, außer man ist eben ungläubig oder sehr sehr sehr...... schwach gläubig. Warum das so ist, werde ich inshaAllah gleich erläutern.
Also der Mensch der sich in meinem Fall jetzt Moslem nennt, der weiß, dass er eines Tages zu Gott zurückkehren wird. Glaubt irgendjemand von euch wirklich, dass Gott euch fragen wird, aus welchem Land ihr kommt und euch danach bewerten wird ? Nein natürlich nicht, es wird nur darum gehen, welche Taten man getan hat im Namen von Gott. Also 1:0 für Religion.
Als nächstes betrachten wir, was man für seine Nationalität getan hat, dass man so stolz auf sie sein kann.....NICHTS. Man wurde als Albaner/Türke/Deutscher/Araber oder was auch immer geboren, und hat sich das nicht ausgesucht. In der Religion ist es zwar oft auch so, dass man nur Moslem ist weil die Eltern eben Moslems waren, aber man muss um Moslem zu bleiben/sein bestimmte Taten machen und einen festen Glauben haben. Sprich, man muss sich selber sehr ins Zeug legen. Darauf kann man stolz sein, da man dafür selbst was tuhen musste. Als Albaner muss man nicht viel für sein Land getan haben, um eben ein Albaner zu sein....oder wie viele von euch sind in den Krieg gezogen? Du kannst anstellen was du willst, du bist immer ein Albaner auf dieser Welt. Sogar der Passwechsel bringt da nichts. Um kein Moslem mehr zu sein, reicht eine abfällige Bemerkung wie "meine Nationalität ist mir wichtiger als mein Glauben" Also 2:0 für Religion.
Als nächstes betrachten wir einfach das Prinzip der Gottesfrucht. Wenn jemand sagt er ist gläubig und glaubt an einen Gott, dann ist keiner größer als Derjenige der dich, deine Mutter, deinen Vater und alles andere erschaffen hat. Derjenige der dich betrachtet seitem du in dem Bauch deiner Mutter bist, wie du das erste mal atmest und was du in deinem Leben durchmachst. Deine Schritte, deine Aussagen deine Gedanken. Keiner ist größer als Dieser. Was bedeutet das logischerweise ? Wenn ich an Gott glaube, dann ist mir auch nichts wichtiger als sein Befehl ! Ganz einfach. Also kann niemand sagen er glaubt an Gott aber seine Nationalität sei ihm wichtiger als dieser Glaube an Gott, ohne dabei ungläubig zu sein.
Also 3:0 für die Religion.
Ich könne jetzt auch auf mehrere andere Sachen eingehen, aber ich denke das reicht um MEINE Position zu erläutern.
Versteht mich nicht falsch, ich liebe uns Albaner und schließe mein Volk in sehr viele Gebete mit ein, aber der Glaube zu Gott ist mir wichtiger. Es ist sehr schön, dass es auch verschiedene Nationalitäten gibt, man kann voneinander lernen und andere Kulturen/Sprachen etc. kennenlernen, was auch was schönes ist, aber allein wo jemand herkommt, sollte einem nicht dazu bewegen alles andere zu vergessen.

@ darkking: guter Beitrag, dem ist nichts hinzuzufügen, außer vielleicht, dass bei mir eben eine der Sachen um die es geht eine wichtige Rolle spielt, und bei dir anscheinend keine.

Verfasst: Do, 20. Mär 2008, 14:32
von jeki
amina hat geschrieben:ok also, es gibt da etwas was mächtig ist und man nennt ihn gott, allah oder sonst wie. aber die thora, bibel, und der kuran ist humbuk.

in etwa so? hab ich es jetzt verstanden?
Ja, so etwas giebt es, das eine nennt man Glauben, das andere Religion.

Verfasst: Do, 20. Mär 2008, 14:38
von jeki
Masar hat geschrieben:Hmm ein Moslem sollte von der Religion aus her schon nicht die Nationalität in den Fordergrund stellen. Wie unser geliebter Prophet sinngemäß gesagt hat, "Ein Araber ist nicht vorzüglicher als ein Nichtaraber, noch ein Nichtaraber vorzüglicher als ein Araber; Ein Schwarzer ist nicht vorzüglicher als ein Weißer, noch ein Weißer als ein Schwarzer, außer durch Frömmigkeit (Gottesfurcht)", was ja weiter oben schon genannt wurde
Auch erlaubt es der gesunde Menschenverstand nicht die Nationalität über die Religion zu stellen, außer man ist eben ungläubig oder sehr sehr sehr...... schwach gläubig. Warum das so ist, werde ich inshaAllah gleich erläutern. .
Ein Moslem sollte seine Nationalität nicht in den Vordergrund stellen

das ist die Regel des Moslems

Ein Albaner sollte seine Religion nicht in den Vordergrund stellen soll

das ist die Regel des Albaners.

Obwohl der Islam nationalitäten nicht kennt, waren die Männer der Liga von Prizren alle Moslems und kämpften für die eigene nationalie identität.

Ich bin weder araber, noch afrikaner noch sonst wa, ich bin Albaner und wir haben unsere eigenen Gesetze und Vertändnisse, wir haben unseren eigenen Islam.

Verfasst: Do, 20. Mär 2008, 17:18
von Koby Phoenix
So ist es ! Jeki, tlumt goja.

Jeder soll seine Religion ausüben dürfen, doch die Nationalität ist wichtiger. So soll es bleiben. Toleranz zu anderen Religionen und
stolz das man Albaner ist. ;)

Verfasst: Do, 20. Mär 2008, 19:29
von mentor
Ziemlich harter Tobak hier…

Ich möchte gern mein Senf dazugeben…

Religion & Nationalität. Diese beiden Faktoren schließen sich für
mich nicht Fundamental aus und sind auch überhaupt nicht
gegensätzlich,nur halt in einer bestimmten "Ordnung". Ich bin
der festen Überzeugung das man beides unter einem Hut
kriegen kann...

Für einen praktizierenden Muslim hat seine Religion Priorität
gegenüber seiner Nation.
Beim Nation-alisten ist es dementsprechend umgekehrt.

ich habe aus vielen Gesprächen (mit überwiegend ALB´ern) festgestellt,
dass man mit seiner Nation einen gewissen Stolz verbindet. Dies
kann ich zwar nicht gedanklich Nachvollziehen , akzeptiere das
aber natürlich. Wenn mir jemand das erklären könnte wär
das suppi.

Für mich ist es unverständlich, Stolz für eine Sache zu empfinden,
die man selbst nicht beeinflußen kann oder nicht durch seinen
Willen, seine Leistung, seine Kraft uä. aufbringen kann. So ist es
für mich mit der Nationalität.

Eine befruchtete Eizelle oder weitaus früher kann ja nicht aus
freien Stücken, durch seinen eigenen Willen seine Nation
entscheiden. Wer kann das überhaupt? Demzufolge kann diese
Person in meinen Augen nicht auf etwas Stolz sein, worauf es
keinen Einfluß hat und das sie selsbt nicht entscheiden kann.

Was ist, wenn eure Eltern Serben gewesen wären...Währt ihr dann
auch Stolz Serben zu sein???


Ich will niemanden auf die Füße treten nur sollten sich mal die
gedanken machen die sagen: "Ich bin Stolz Albaner zu sein"
Wie verhält es sich bei einer anderen Nation.

Stolz?!? Was ist den nun Stolz? Was versteht IHR darunter?
Was ist es den Wert, worauf man Stolz sein kann/ sollte??
Stichwörter: Nation, Religion, Familie, Kinder, Schulnoten,
Beruf, etc.


@ jeki,

"ich bin Albaner und wir haben unsere eigenen Gesetze und
Vertändnisse, wir haben unseren eigenen Islam"


Ich finde es zum einen sehr frech von dir bei so einer persönlichen
Frage für alle ALB´er zu sprechen. Du implizierst dadurch den Lesern,
dass wirklich alle ALB´er so denken, und zum anderen ist es schlicht und ergreifend FALSCH!!!


"eigener Islam" :roll: :roll:

Peace aus HH

Verfasst: Do, 20. Mär 2008, 20:33
von Masar
jeki hat geschrieben: Ein Moslem sollte seine Nationalität nicht in den Vordergrund stellen
das ist die Regel des Moslems
Sehr gut erkannt, und genau mit diesem Kommentar schließt du jeden der hier im Forum schreibt, dass seine Nationalität wichtiger ist als sein Glauben vom Islam aus.
jeki hat geschrieben: Ein Albaner sollte seine Religion nicht in den Vordergrund stellen soll
das ist die Regel des Albaners.
Aha und wer bitte hat diese Regel aufgestellt und wann wurde dies gemacht ? Ich finde meine Religion um einiges wichtiger als meine Nationalität und würde sie gegen nichts eintauschen, bin ich jetzt kein Albaner mehr ? Und wer bist du, dass du das entscheiden darfst ? Was hast du für dieses Land getan ? Hast du gekämpft ? Lächerlich. Vorallem was mir auffällt ist, dass die ganzen Albaner im Kosovo die im Krieg waren etc. auch nicht annähernd so stolz und blind sind, wie wir, die alles im Fernseher mitverfolgt haben.
jeki hat geschrieben: Obwohl der Islam nationalitäten nicht kennt, waren die Männer der Liga von Prizren alle Moslems und kämpften für die eigene nationalie identität.
Das ist auch schön, eine nationale Identität ist vorallem in diesen Zeiten von Nöten. Die Brüder und Schwestern in Palästina, Tschetschenien etc. kämpfen ebenfalls für einen eigenen Staat, jedoch geht es hier darum, dass man die Nationalität nicht vor die Religion stellt. So wie Mentor weiter unten gesagt hat, kann man Nationalität und Religion zusammen verpacken und Moslem und Albaner gleichzeitig sein. Denn es wäre schwachsinn zu sagen, dass das eine das andere ausschließt, was du jedoch machst. Das beweisen deine beiden posts weiter oben.
jeki hat geschrieben: Ich bin weder araber, noch afrikaner noch sonst wa, ich bin Albaner und wir haben unsere eigenen Gesetze und Vertändnisse, wir haben unseren eigenen Islam.
Aha haben WIR das also ? Also vielleicht hast DU deinen eigenen Islam entwickelt, einen Islam der anscheinend keine Rolle in deinem Leben spielt, aber das habe ich sicherlich nicht. Und ich weiß nicht, aber ich könnte wetten in mir steckt mehr Albaner als in dir....aber das lasse ich mal hier so stehen, ich kenne dich nicht zu gut.

@mentor: Diese Frage habe ich mir weiter oben ebenfalls gestellt

Ein salamun aleykum an alle meine Brüder und Schwestern und ein tung an alle Albaner.

Verfasst: Do, 20. Mär 2008, 22:12
von Koby Phoenix
@ mentor

Eine Gegenfrage, warum sollte man stolz auf seine Religion sein?
Ohne jetzt meine eigene Religion zu beleidigen oder mich mit Vorurteile zu bedienen, möchte ich mich dazu mit guten Gewissen und reinem Herzen äußern.

Du bist selber Moslem und du hast deine eigene Meinung darüber.

Wenn ich recht überlege, wie der Islam zu den Albanern gekommen ist, finde ich in dieser Religion oder eher gesagt in der Osmanischen Politik Punkte, wo ich in Denken komme.

Stichpunkte : Skenderbe, Auspeitschung, Unterdrückung des Albanischen Volkes , Gewalt usw.

Ich brauche dir nicht zu sagen, was die Osmanen alles gemacht haben
damit die Albaner zum Islam rübergetreten sind und obwohl der Islam Gewalt verbietet, haben die Osmanen auch tatsächlich Gewalt eingesetzt.
Ich will jetzt nicht behaupten, das die Christliche Religion besser sei, im gegenteil durch ihre Kreuzzüge im Mittelalter waren sie keinsterweise besser. Aber wir Albaner waren immer friedlich eingestellt und das ist das beste.

Aber das sind wieder historische Aspekte, wo man sagt, das die Religion für Politische Zwecke genutzt wurde und wird-
Deswegen halte ich es für schwierig , das Religion und Politik, sprich den Staat, in einem Hut zu bringen. Man sollte beides trennen, aber nichts von beiden verbieten.
Verbietet man Religion, verbietet man den Glauben an Gott.
Zieht man Religion zu tief in Staat mit ein, wie z.B. in Serbien, die Orthodoxe Kirche die viel in der Politik mitzubestimmen hat oder der Islam in den Nahöstlichen Länder, der ein Einfluss in der Politik hat, dann kann das Folgen haben.

Deswegen ist ein gesunder Glaube an Gott und eine friedliche Religionsausübung ,ohne Fanatik und ohne mit fundamentalistische Netzwerkken verbunden zu sein, sehr gut.
Genauso in der Nationalstolz, wenn man zu tief in sein Stolz vergraben ist, vergisst man diverse Sachen, die nicht für den Menschen gerade gut sind. Z.B. Fanatischen Umgang mit anderen Nationen oder Menschenklassifizierung.

Ich denke mal das man Religion und Nationalen Stolz so ausüben sollte , das es in einem vernünftigen, friedlichen und toleranten Umgang läuft.

Ich grüße euch,
Euer Koby

Verfasst: Do, 20. Mär 2008, 22:36
von Masar
@ Koby: Das was du sagst hört sich zwar zum Teil gut an, aber es ist am Thema vorbei. Es geht darum ob man lieber Albaner ist, oder ein Moslem.
Wenn man dich vor die Wahl stellen würde, wärst du lieber ein Afrikaner und praktizierender und Gottesfürchtiger Moslem, oder ein Albaner und religionslos, bzw. Gläubiger einer anderen Religion ? Wir können das natürlich auch überspitzen und den Afrikaner mit einem Serben austauschen, aber dann wird hier gleich Alarm geschlagen.