Da kann ich mich @amina nur anschließen.
Ich persönlich bin kein Mensch, der bewußt Tatsachen verdrängt oder verschleinern will. Ich setze mich lieber mit der Wahrheit auseinander - auch wenn sie hart ist - aber auch da gibt es immer Wahlmöglichkeiten. Nichts ist aussichtslos.....es gibt immer eine Möglichkeit allem etwa Positives abzugewinnen man muss nur offen sein für "andere Wege".
Ich würde lieber mit der krassen Diagnose leben wollen, als mich noch weiterhin Jahre in eine Lüge einzuhüllen, denn das bringt ja gar nichts und die ständigen Gedanken über den Fall X macht nur zusätzlichen Stress. Ich fände es besser sich einmal dem Ganzen zu stellen und sich dann über die "Realität" Gedanken oder Lösungsmöglichkeiten zu machen. Es ewiges "was ist wenn ich diesen Krankheit habe..." ist absolute Energieverschwendung.
Kennt man einmal klar die "Fakten", dann kann man nach einer Lösungsmöglichkeit für sich suchen. Ich sagte bereits schon einmal, falls sie diese Krankheit hat, gäbe es ja durchaus noch die Möglichkeit einer Adoption, falls der Kinderwunsch so stark ist.
Aber sind wir doch mal ehrlich erst muss ein Schritt getan werden und danach kann ein zweiter folgen, jede weitere Diskussion ist pure Mutmaßung und bringt nichts, außer Frustration.
Ich könnte mir nie vorstellen, wenn ich eine ERbkrankheit besäße und ich würde dann auch noch Kinder in die Welt zu setzen, das ist purer Egoismus. Wie kann ich einem Kind zumuten, irgendwann ohne Mutter leben zu müssen. Ich habe meine Mutter selber mit 13 Jahren verloren durch eine Krankheit, die allerdings keine Erbkrankheit war aber das war nicht weniger schmerzhaft.
In Melanies Fall könnte sie ihre starken Muttergefühle ja auch auf sozialem Wege ausleben, falls eigene Kinder aufgrund ihrer fraglichen Krankheit nicht in Frage käme, mal so als Vorschlag.
Zur allgemeinen Frage, .."wann ist der richtige Zeitpunkt Kinder zu bekommen", muss ich sagen, der ist IMMER von den Wertvorstellungen der Eltern abhängig. Wollen 2 Menschen ein Kind und sind bereit dafür auch "persönlich" zu verzichten, weil Kinder für sie zum Lebensinhalt gehören, dann ist der Zeitpunkt doch vollkommen unrelevant.
Ist es mich persönlich wichtig, das ich über ein gesichertes Einkommen (zumindest von einem Partner) verfüge und ich, bis das Kind dann geboren wird, einiges mir "angeschafft" habe, dann werde ich zumindest finanziell auf diesen "Zeitpunkt" aktiv hinarbeiten müssen.
Da es sehr unterschiedliche Lebensgerüste gibt, ist der richtige Zeitpunkt für eine Familienplanung wohl auch ganz individuell.
In Melanies Fall ist mir persönlich alles viel zu schwammig:
- Ihre Krankheit ist noch ungeklärt
- Sie wird demnächst arbeitslos
- Einkommen des Mannes nicht ausreichend für eine Familie
- Ehemann ist noch nicht bereit für eine Familie
- ständige Streitigkeiten innerhalb der Ehe........
- massives Unterdrucksetzen von ihrer Seite in vielen persönlichen Dingen
Dann stellt sich mir die Frage, WARUM will sie JETZT unbedingt ein Kind, m.E. steckt hinter diesem Kinderwunsch etwas ganz anderes
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. Auf mich wirkt ihr Wunsch - sorry - manchmal ziemlich infantil........."ich will jetzt aber MEINE Puppe egal wie.......bitte sieh zu wie du es möglich machst...."
Wenn man etwas "haben" will, wobei man
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glücksein nicht haben kann, sondern man kann es nur sein, dann ist das lediglich ein starkes "Bedürfnis" nach etwas, was MEIN ist.........viele Frauen denken, ein Kind "gehört" mir und auch wenn es mit dem Mann nicht klappt, dann habe ich wenigstens MEIN Kind, was ich in keinster Weise Melanie unterstellen möchte.
Das ist lediglich ein Denkansatz von meiner Seite.