Vom Leben in Albanien
Im Juni haben die Corna-Neuinfektionen in Albanien sprunghaft zugenommen und steigen seither laufend. Die Entwicklung war weniger dramatisch als in den Nachbarländern, aber auch nicht erfreulich. Wie in anderen Ländern ist eine Corona-Müdigkeit und eine Zurückhaltung gegenüber den Gesichtsmasken erkennbar. Der Umgang mit der aussergewöhnlichen Situation prägt den albanischen Alltag unterschiedlich. Trubel am Strand Weit …
Ein Reiz Albaniens waren immer die Freiheiten gewesen, die man hier im Gegensatz zu anderen Länden hat. Hier ist nicht alles reglementiert, die Regeln werden etwas laxer ausgelegt, der Alltag ist nicht bis ins kleinste Detail vorbestimmt und geregelt. Diese Freiheiten gaben etwas Luft zum Atmen, forderten aber auch die Spontanität in einem. Insofern war …
Die Albaner haben eine Vorliebe, amerikanischen Präsidenten Denkmäler zu errichten. Nicht ganz unbegründet sind wohl die Denkmäler, die eng im Zusammenhang stehen mit der Existenz der albanischen Staaten: Woodrow Wilson (1856–1924) war 28. amerikanischer Präsident und durch seine Einflussnahme bei der Pariser Friedenskonferenz nach dem Ersten Weltkrieg wesentlich verantwortlich, dass Albanien nicht unter seinen Nachbarn …
Eigentlich gibt es hier noch ein kleines Inselchen dazu. Aber wenn es regnet, werden in Albanien schnell mal weite Flächen überflutet. Bei diesem Reservoir nicht allzu weit entfernt von Korça hat der angestiegene Wasserpegel aber keine Schäden verursacht. Wenige Stunden später war die Insel wieder da.
Das albanische Bildungswesen gehört wohl zu den korruptesten Bereichen des ganzen Landes. Seit Jahren war bekannt, dass jeder mit etwas Geld sich eine Ausbildung inklusive Universitätsabschluss kaufen konnte. Besonders berüchtigt sind die privaten Universitäten, die in den letzten Jahren wie Pilze aus dem Boden schossen. Faulheit belohnt Entsprechend wenig Mühe geben sich viele Jugendliche heute …
Auch wenn Xherdan Shaqiri während des Spiels bei jedem Ballkontakt ausgepfiffen wurde, danach war er wieder der gefragte Mann. Die Schweizer – mehr als 700 Fans sind mit der Nati nach Albanien gereist – konnten im Stadion und danach bei sommerlichen Temperaturen in den viele Bars der Stadt lange feiern.
Noch bevor sich in Zürich die Massen zur StreetParade am Wasser versammelt hatten, wurde in Albanien eine Techno-Party auf dem Koman-See gefeiert: Die Fähre wurde zum Partyboot. Sicherheit auf dem alten, rostenden Kahn – wird denken an Duisburg – war wohl eher ein Fremdwort. Dafür ist die Landschaft sicherlich was vom Eindrücklichsten.
Adaptierte Version für Albanien – hier als Werbevideo von LSI ”¦ >> Gangnam Style Tirana (YouTube)