Leben in der Vergangenheit
Die mangelnde Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Albanien war vor bald zwei Jahren auch schon in diesem Blog ein Thema (Wie war das damals?). Heute – rund 20 Jahre nach dem Zusammenbruch des kommunistischen Systems in Albanien – diskutiert Daniel Ursprung in der NZZ die Thematik sehr zutreffend: >> Albaniens blockierte Aufarbeitung der Geschichte
Die Mehrheit der albanischen Geisteswissenschaftler standen bei einer Tagung in Tirana unter Kritik: »Anachronistische offizielle Deutungen der Geschichte und floskelhafte Sprachregelungen in albanischen Publikationen klingen vielfach noch wie aus der Mottenkiste der totalitären Regime des zwanzigsten Jahrhunderts«, erklärten junge albanische und ausländische Geister an der Konferenz. »Intellektuelle Starre und Diskursfeindlichkeit« wird den albanischen Geisteswissenschaftler weiter …
>> Über die Fotodokumentation von Pepa Hristova (interessanter Link mit schönen Fotos und TV-Beitrag über die Sworn Virgins)
Krieg und Propaganda gehören untrennbar zusammen. Mit untenstehendem Bild »Unser Einmarsch in Albanien« haben die Österreicher 1916 den Einmarsch ihrer K&K-Truppen in Albanien zu rechtfertigen versucht: Albanien, dargestellt durch eine junge Frau in Tracht, fällt dem österreichischen Soldaten fröhlich in die Arme. Die Italiener ziehen im Hintergrund von dannen. Schön, wenn Krieg immer so friedlich …
Die dritte Ausgabe der albanischen Fassung von »Big Brother« hatte Proteste von zahlreichen Einwohnern in Lezha zur Folge. Die Geschichte ist zwar schon drei, vier Wochen alt, aber darf hier nicht fehlen. Leider bin ich nicht früher dazu gekommen, darüber zu berichten. Bei der aktuell im albanischen Sender »Top Channel« laufenden Staffel von »Big Brother« …
Habe gerade in alten Alben geblättert und dabei eine Seite mit zwei Luftaufnahmen gefunden, die ich im April 1995 aufgenommen hatte. Das erste Foto zeigt den Strand von Golem – das Südenede der Bucht von Durrës – und Kavaja im Hintergrund. Das zweite ist eine Luftaufnahme von Vora zwischen Tirana und Durrës bevor die Autobahn …
Albanien vor der Wende ist für viele ein schwarzes Loch – kaum einer war dort, kaum etwas drang nach Aussen. In einem Interview mit kulturama.org gibt uns Fatos Lubonja einen Einblick, wie er vor 20 Jahren das Ende des Kommunismus wahrgenommen hatte: Die verordnete Wende
Zum Jahresstart räum ich mal ein paar Links beiseite, die sich angesammelt haben. Im »Around the World Blog« wird die Frage «Is Albania A Safe Country For Tourists?« gestellt und sogleich mit einem deutlichen »yes, very safe« beantwortet. Das ist natürlich für alle, die immer wieder mit Vorurteilen gegenüber Albanien zu tun haben, eine erfreuliche …