Politik und andere Katastrophen
Vor Kurzem war ich mit 200 anderen Freiwilligen aus Tirana unterwegs, um im Lura-Nationalpark Bäume zu pflanzen. Aufgrund der schlechten Strassen waren wir innerhalb des Nationalparks auf 4×4-Fahrzeuge angewiesen – die meisten landeten aber auf einem alten Mercedes-Lastwagen. Lastwagen waren früher in ländlichen Gebieten Albaniens das verbreitetste Fortbewegungsmittel. Unvergessen ist die Szene aus Gianni Amelios …
25 Jahre ist es her: Am 7. März 1991 starteten in Albanien die ersten Schiffe voller Flüchtlinge über die Adria. Die Bilder gingen um die Welt: über und über mit Menschen beladeten Schiffe, alle auf der Suche nach Menschenwürde und Wohlstand im Westen. Damals waren es Albaner, die aus Hunger und Verzweiflung einem kollabierenden Staat …
Für einmal keine negativen Schlagzeilen aus Albanien: Letzten Samstag berichtete die »Neue Zürcher Zeitung« über die »Guten Chaoten vom Balkan«. Thema des Artikels waren Umweltaktivisten in Albanien, Rumänien und Bulgarien, die sich gegen die Zerstörung der Natur, gegen Korruption und gegen den Schlendrian in Staat und Politik stark machen. Das Phänomen des Bürgerprotests ist aber …
Die wenigsten, der vielen kommunistischen Denkmäler in Albanien, erfahren grosse Wertschätzung. Als in Shkodra aber vor ein paar Jahren die »5 Helden« vom Zentralplatz an den Stadtrand verbannt und durch eine hässliche moderne Skulptur ersetzt wurden, erging doch ein Aufschrei. Die vom Bildhauer Shaban Hadëri 1984 erstellte Bronzeplastik ist rund sechs Meter hoch und zeigt …
Die Lagune von Narta bei Vlora ist wohl auch eine dieser wenig beachteten Sehenswürdigkeiten, wie es so viele in Albanien gibt. Das Kloster von Zvërnec ist zwar gut bekannt, wird aber oft links liegengelassen, insbesondere seitdem der Holzsteg zum Inselchen mit der hübschen, alten Kirche zerstört ist. Abgesehen von der romantischen, bewaldeten Insel, die gut …
Die Freude der Albaner über die Qualifikation für die Fussball-Europameisterschaften in Frankreich ist riesig. Impressionen vom Freudentaumel nach dem Sieg gegen Armenien. >> Unser Video von den Feierlichkeiten
Tiranas neuer Bürgermeister Erion Veliaj hat sich vorgenommen, Vieles zu ändern. Den 22. September, in vielen Ländern als autofrei erklärt, wollte Veliaj auch in Tirana begehen – kein Wunder, ist der 35-jährige Fahrradfahrer doch Mitbegründer der jugendlichen Protestbewegung »Mjaft!«. Und so waren heute die Strassen im Zentrum rund um den Skanderbegplatz gesperrt für jeglichen motorisierten …
Ein gutes Stück der Umfahrungsstrasse von Tirana – »Unaza e madhe« genannt – ist bereits fertiggebaut. Aktuell endet der von Elbasan kommende Teil aber mitten in einem Wohnquartier. Vor Kurzem wurden die Bauarbeiten wieder aufgenommen. Das Problem ist aber: Die Strasse endete mitten in einem Wohnquartier. Um weiterbauen zu können, müssen Wohnhäuser aus dem Weg …