Und dabei seien die Fähren seine grösste Angst gewesen, schreibt Thomas Hodgkinson in »The Guardian«. Das ist keine weitere Räubergeschichte aus Albanien, sondern alles passierte mehr oder weniger freiwillig und mehr oder weniger nach Plan. Ein Plan, der vorsah, als Erster mit Genehmigung von Albanien nach Griechenland zu schwimmen.
Nur etwas mehr als zwei Kilometer ist die Strasse von Korfu an ihrer engsten Stelle – Griechenland un Albanien kommen sich hier sehr nah. Keine grosse Herausforderung für Schwimmer, meinte Hodgkinson und stellte sich dieser. Eine grosse Herausforderung stellte hingegen die griechische Bürokratie dar, die am Schluss aber doch zustimmte und zumindest dafür sorgte, dass die Kapitäne der Schiffe auf dieser stark befahrenen Wasserstrasse ihr Tempo drosseln mussten. Auch wenn es keine grosse Herausforderung war, so doch eine Strapaze für gewisse Körperteile des Schwimmers, was diesen ungeplant veranlasste, im Wasser bald einmal die Hose auszuziehen.
Mit seinem Schwumm gedachte der Schwimmer auch all jenen, die während des kommunistischen Regimes in Albanien vor 1991 versuchten, hier in den Westen zu fliehen. Vielen, die ihr Glück im Westen suchten, ist diese Herausforderung zu gross gewesen. Neben allen Tragödien weiss Hodgkinson aber auch von anderen Glücklichen zu berichten, die schon vor ihm von Albanien nach Korfu geschwommen sind.
Ein etwas anderer Reisebericht:
>> Freestyle challenge: swimming from Albania to Corfu