Die Mehrheit der albanischen Geisteswissenschaftler standen bei einer Tagung in Tirana unter Kritik: »Anachronistische offizielle Deutungen der Geschichte und floskelhafte Sprachregelungen in albanischen Publikationen klingen vielfach noch wie aus der Mottenkiste der totalitären Regime des zwanzigsten Jahrhunderts«, erklärten junge albanische und ausländische Geister an der Konferenz. »Intellektuelle Starre und Diskursfeindlichkeit« wird den albanischen Geisteswissenschaftler weiter vorgeworfen. Man isoliere sich und ignoriere die internationale Forschung. Eine Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit habe noch nicht stattgefunden.
>> Lesenswerter Bericht von Pandeli Pani, Deutsche Welle: Wissenschaft im Dienste der Ideologie