Die nordalbanische Stadt Shkodra hat sich in den letzten Jahren sehr positive entwickelt: früher ein Ort, der vor allem berüchtigt war und als unssicher galt – heute eine angenehme »Oase« unter den albanischen Städten. Denn in Shkodra ist noch alles etwas ruhiger und geruhsamer als anderswo. Es gibt eine hübsch herausgeputzte Füssgängerzone in der Altstadt und eine weitere am Ufer der Buna. Und auch der Verkehr ist ruhiger als anderswo. Auffallend ist auch, dass sehr viel Rad gefahren wird. Fahrräder sind allgegenwärtig in Shkodra. Beliebt ist dieses Verkehrsmittel vor allem bei Frauen und alten Männern.
Ausländischen Besuchern fällt in Shkodra immer wieder auf, dass niemand sein Fahrrad abschliesst. Natürlich ist darunter kein neues, teures Rad. Aber diese Beobachtung versetzt die Ausländer, die meist vom Vorurteil geprägt sind, dass in Albanien nichts vor Diebstahl sicher sei, doch immer wieder in Erstaunen. Ich schliesse mein Rad zwar auch immer ab. Aber Albaner erachten dies nicht als notwendig – s’ka problem!
Gerne empfehle ich auch den »Biçiklist« in der Rruga B. Kadia – der hat noch jeden unserer Schäden erfolgreich behoben. Auch hier: S’k a problem!