Weg damit

Während meiner letzten Albanienreise habe ich einige selten besuchte Sehenswürdigkeiten angefahren. An einem Ort lagen grosse Haufen von Ästen herum: Grünzeug, das offenbar soeben dort weggeschnitten worden war, damit die antiken Mauern nicht ganz von wuchernden Büschen verdeckt werden. An einem anderen Ort zeigten mir Arbeiter stolz, was sie gerade alles für den Unterhalt der Anlage getan haben: Wege instand gestellt und durch die Büsche hindurch freigeschnitten.

Langsam scheinen sich auch in Albanien immer mehr bewusst zu werden, dass es nicht reicht, Sehenswürdigkeiten in Listen aufzuführen, sondern dass man sie auch zugänglich machen muss. Bessere Strassen und Beschilderungen gehören auch dazu, wie positiv vermerkt werden kann.

Der Reiz der Sehenswürdigkeiten wird aber oft durch den in Albanien allgegenwärtigen Müll getrübt, wie das Bild unten zeigt. Zum Glück gibt es auch in Albanien Leute, die das betrübt und etwas dagegen tun. Zum Beispiel die »Beschützer des Kap Rodon«, die schon seit einem Weilchen mit Freiwilligen Müll an der Küste rund ums Kap einsammeln. Oder die Freiwilligen, die dieses Wochenende die Burg von Borsh an der Albanischen Riviera von Müll, Geröll und Büschen befreit haben – >> Bilder der Aktion.

Es ist schön zu sehen, dass auch den weniger bekannten und kleineren Kultur- und Naturschönheiten immer mehr Sorge getragen wird.

Vom Meer angetriebene Plastikflaschen bei der Skanderbeg-Burg am Kap Rodon nördlich von Durrës

Vom Meer angetriebene Plastikflaschen und dergleichen bei der Skanderbeg-Burg am Kap Rodon nördlich von Durrës

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