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liberté
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Re: «Wir wollten niemanden beleidigen»

Di, 10. Sep 2013, 15:05

also, wenn es so kommt wie in D, dann schließen die tankstellenshops auch um eine bestimmte uhrzeit und man bekommt nur noch durch die klappe dinge verkauft.
ich finde das sehr interessant zu beobachten. hier gibt es aber auch den spätkauf.
Paulo Coelho ‎"Love can consign us to hell or to paradise, but it always takes us somewhere"

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Florim
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Re: «Wir wollten niemanden beleidigen»

Di, 10. Sep 2013, 16:10

Hallo hallo

Ich denke zuerst ist es gut zu überlegen wer diesen Vorstoss gebracht hat, warum und welchen Nutzen er davon hat.
Die Mitte-Rechts Parteien haben hunderttausende von Franken für diese Kampagne bekommen, also kann es nur darum gehen, dass die Geschäfte bei den Tankstellenbesitzern gut laufen. Das Problem ist ja, dass mehrere Vorstösse im Parlament noch hängig sind, die auch darauf zielen, Nachtkäufe auch in sonstigen Läden zu erlauben. Das ist eine ganze Reihe von Vorstössen, die nach und nach das Arbeitsgesetz zunichte machen.

@Kusho

Ich bin wohnhaft in Baden. Bei uns in der Nähe in Baden-Dättwil gibt es einen Tankstellenshop von Spar. Der Shop hat von Montag bis Sonntag 7:00 bis 22:00 durchgehend offen.

Vor ein paar Monaten ging die hälfte der Belegschaft in den Streik, darunter die stv. Fillialleiterin. Grund: Überstunden, zu wenig Personal, zu wenig Lohn, zu lange Arbeitszeiten.
Sie hielten die Tankstelle für 5 Tage blockiert, eher die Polizei mit der Stürmung drohte und sie ihre Blockade aufgaben.
Allen 10 oder 11 Mitarbeitenden wurde gekündigt. Wir in Baden haben die Geschehnisse hautnah mitbekommen und jeder hat sich mit den Spar-Arbeitern solidarisiert.

Deshlab sage ich Nein, nein, nein und nochmals: Nein!

Gruess
Florim
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Kusho1983
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Re: «Wir wollten niemanden beleidigen»

Di, 10. Sep 2013, 18:12

Wie schon gesagt, man kann mit Antibiotika keinen Aidskranken heilen. Ein Nein dieser Vorlage kommt einem unnötigen Verbot alla Minarett-Initiative gleich. Dieses Verbot ist darum unnötig, weil:
1. davon die Angestellten weder besser, noch schlechter gestellt sein werden,
2. die Anwohner nicht betroffen sein werden, da diese Vorlage nur für Tankstellenshops auf Autobahnraststätten und stark befahrenen Hauptstrassen gilt. Per Gesetz dürfen Tankstellen nicht in der Nähe von Wohnsiedlungen gebaut werden, also wird das die Anwohner wohl kaum stören,
3. es bereits geltende Praxis ist, dass gewisse Shops ausserhalb der regulären Arbeitszeiten den Verkauf weiterführen.

@ Florim:
Die Entlassung haben die Angestellten der Unia zu verdanken, welche zum Streik aufgerufen hatte. Die Unia sollte wissen, dass in der Schweiz aufgrund der Sozialpartnerschaft der sog. Arbeitsfrieden herrscht, welche den Verzicht auf Kampfmassnahmen vorschreibt, sowie die Verfahren zur Erledigung von Konflikten, die Lohnfindung garantiert, die Ferienregelung und die Mitwirkung der Arbeitnehmenden regelt. Wer gegen den Arbeitsfrieden handelt, kann mit einer Entlassung rechnen. Die Unia hat sozusagen die Spar-Angestellten vor's offene Messer laufen lassen.


@ Strellci:
Die Gewerkschaften sind stets gegen eine Massnahme, die unpopulär ist. Das Problem mit den Gewerkschaften ist, dass sie einerseits mehr Lohn und weniger Arbeitslosigkeit verlangen, andererseits aber nicht bereit sind, areitsschaffende Veränderungen wie die Änderung des Arbeitsgesetzes zu unterstützen. Die Änderung dieses Gesetzes hätte einerseits mehr Beschäftigung und andererseits höhere Löhne zur Folge.
Die Gewerkschaften blockieren auch seit mehreren Jahren die AHV-Revision, obwohl sie ganz genau wissen, dass derart hohe Rentenstandards (wie wir sie heute kennen) mit der künftigen Sozialstruktur der Schweiz nicht vereinbar sind.

Alket
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Re: «Wir wollten niemanden beleidigen»

Di, 10. Sep 2013, 20:31

Florim hat geschrieben:
Alket hat geschrieben:
Florim hat geschrieben:Back to topic!

Wie werdet ihr über die GSoA Initiative abstimmen?

Gruess
Florim
Das hat rein gar nichts mit dem Thema zu tun, sondern ist eine reine Ablenkung um sich mit der eigentlichen Thematik nicht auseinandersetzen zu müssen.


Wiederum muss ich zugeben, dass auch diese Apathie wie auch der Hass in diesem Thema genau das wiederspiegelt worum es eigentlich geht.

Ergo, "Rassisten" haben wir auch bei "uns", sowohl auch eine weit verbreitete Apathie.
Hallo Alket
"Ergo": das weiss ich.
Aber wir können nicht alle Threads mit dieser "Thematik" vollspammen.

Gruess
Florim

P.S. Nicht vergessen, 21. Sept. UNIA Demo in Bern.
Ich denke wen man zum Thema nichts zu sagen hat sollte man es auch sein lassen.

Und soweit ich weis existiert diesbezüglich nur ein Thema.

Strellci i Vertet
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Re: «Wir wollten niemanden beleidigen»

Mi, 11. Sep 2013, 9:17

Kusho1983 hat geschrieben: @ Strellci:
Die Gewerkschaften sind stets gegen eine Massnahme, die unpopulär ist. Das Problem mit den Gewerkschaften ist, dass sie einerseits mehr Lohn und weniger Arbeitslosigkeit verlangen, andererseits aber nicht bereit sind, areitsschaffende Veränderungen wie die Änderung des Arbeitsgesetzes zu unterstützen. Die Änderung dieses Gesetzes hätte einerseits mehr Beschäftigung und andererseits höhere Löhne zur Folge.
Die Gewerkschaften blockieren auch seit mehreren Jahren die AHV-Revision, obwohl sie ganz genau wissen, dass derart hohe Rentenstandards (wie wir sie heute kennen) mit der künftigen Sozialstruktur der Schweiz nicht vereinbar sind.

Du kannst doch nicht ernsthaft versuchen, einen Vergleich zur Minaret-Initiative her zu stellen. Dort wurde eine komplette Relligionsgemeinschaft vor den Kopf gestossen und je nach Ansichtspunkt sogar diskriminiert.

Hier wird kein Gesetzt gefordert zur diskriminierung oder der gleichen. Die Wirtschaft ruft nach noch mehr Ausbeute der Arbeitskräfte und nichts anderes. Wie schon Florim richtig vermerkte, ist diese Initiative nur ein Vorstoss für viele weitere Initiativen.

Zur AHV - Revision. Der Bund könnte mit einer einmaligen Sanierung die Komplette AHV top gesund machen und dafür benötigt es nicht mal den ganzen Betrag wofür der Bund und Namentlich die SVP stellvertretend durch Herrn Maurer, unnützerweise für KAmpfflugzeuge ausgiebt die 27 Jahre alt sind.

Alle Instanzen raten doch auch ab von der Annahme dieser Wurst-mitternachts-Verkauf initiative.


Liebe Grüsse Strellci i vertet
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Re: «Wir wollten niemanden beleidigen»

Mi, 11. Sep 2013, 10:20

Strellci wie kommst du jetzt zur Minarett-Initiative? 8)
Ganz allgemein muss man zu den Abstimmungen/Initiativen sagen, dass da schlussendlich jeder von uns mithilft dass etwas angenommen wird oder nicht.
Die AHV Revisionen werden meistens vom Volk bachab geschickt. Es kommt auf jeden einzelnen an wo er die Prioritäten für sich persönlich sieht oder eben ob er vielleicht auch ein bisschen auf lange Sicht abstimmt und nicht nur für sich persönlich sondern für die Allgemeinheit von Vorteil.

Von den Flugzeugen, die ja sicher auch nicht angenommen werden vom Volk, wenn dann noch eine Initiative kommt, zurück zu den Militärdienstleistenden, die ja schlussendlich niemanden beleidigen wollten, im jugendlichen Leichtsinn, es irgendwie halt doch gemacht haben, bei Leuten die sich nur all zu schnell beleidigt fühlen.
Das Militär selbst sieht das nicht als Problematik, von daher ist das schon wieder Schnee von gestern.

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Florim
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Re: «Wir wollten niemanden beleidigen»

Mi, 11. Sep 2013, 12:15

Kusho1983 hat geschrieben: @ Florim:
Die Entlassung haben die Angestellten der Unia zu verdanken, welche zum Streik aufgerufen hatte. Die Unia sollte wissen, dass in der Schweiz aufgrund der Sozialpartnerschaft der sog. Arbeitsfrieden herrscht, welche den Verzicht auf Kampfmassnahmen vorschreibt, sowie die Verfahren zur Erledigung von Konflikten, die Lohnfindung garantiert, die Ferienregelung und die Mitwirkung der Arbeitnehmenden regelt. Wer gegen den Arbeitsfrieden handelt, kann mit einer Entlassung rechnen. Die Unia hat sozusagen die Spar-Angestellten vor's offene Messer laufen lassen.
Hallo Kusho

Ich bestreite nicht, dass die Unia den Streik überforciert hat und für dieses Fiasko die Verantwortung trägt.

Die Kampfmassnahmen fanden jedoch beidseitig statt, mit der Spar-Leitung auf der anderen Seite, die sich auf ganzer Linie kompromisslos gegenüber den Anliegen der Mitarbeiter zeigte. Wenn diese Praxis nun auch noch eine gesetzliche Grundlage bekommen soll, mit dieser Initiative, dann haben wir bald Zustände, wo die Mannschaften der Polizei nicht ausreichen werden, um alle Tankstellenshops zu erstürmen.
Ich glaube unsere Gesellschaft will das nicht wirklich. Diese Frage muss man sich wirklich zuerst selber stellen, bevor man über andere entscheidet. Ich glaube man müsste diese Initiative nicht vors Volk bringen, sondern diese Entscheidung sollte zwischen den Gewerkschaften und dem Arbeitgeberverband ausgehandelt werden.
Die Mitte-Rechts Parteien verwenden hier die Salamitaktik, um das ganze Arbeitsgesetz umzukrempeln und die Leute für nichts, mehr arbeiten zu lassen. Und sie fangen mit der leichtesten Beute an.
Ich darf da an Pastor Niemöllers Worte erinnern, wer sie denn kennt!

@Strellci
Das mit den Kampfflugzeugen ist so.
In Österreich gab es viele, die Ende der 80er Jahre den Ankauf von neuen Kampfflugzeugen, in Hinsicht auf den Zusammenbruch der UdSSR und damit der nicht vorhandenen Bedrohung durch den W. Pakt, für unnötig sahen.
Die Gleichen aber ruften als erstes nach den neuen Kampfflugzeugen, als Klagenfurt von überfliegenden Bombern der JNA bedroht war. Deshalb ist die Verteidigungsbereitschaft eines Landes ernst zu nehmen und darf keinen kiffenden Junkies überlassen werden.

Gruess
Florim
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Kusho1983
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Re: «Wir wollten niemanden beleidigen»

Do, 12. Sep 2013, 9:18

Strellci i Vertet hat geschrieben:Du kannst doch nicht ernsthaft versuchen, einen Vergleich zur Minaret-Initiative her zu stellen. Dort wurde eine komplette Relligionsgemeinschaft vor den Kopf gestossen und je nach Ansichtspunkt sogar diskriminiert.

Hier wird kein Gesetzt gefordert zur diskriminierung oder der gleichen. Die Wirtschaft ruft nach noch mehr Ausbeute der Arbeitskräfte und nichts anderes. Wie schon Florim richtig vermerkte, ist diese Initiative nur ein Vorstoss für viele weitere Initiativen.

Zur AHV - Revision. Der Bund könnte mit einer einmaligen Sanierung die Komplette AHV top gesund machen und dafür benötigt es nicht mal den ganzen Betrag wofür der Bund und Namentlich die SVP stellvertretend durch Herrn Maurer, unnützerweise für KAmpfflugzeuge ausgiebt die 27 Jahre alt sind.

Alle Instanzen raten doch auch ab von der Annahme dieser Wurst-mitternachts-Verkauf initiative.


Liebe Grüsse Strellci i vertet
Mit dem Vergleich zur Minarett-Initiative wollte ich nur auf die Sinnlosigkeit von Verboten hinweisen. Dort ging es auch darum, dass ein Verbot unnötig war, weil das Raumplanungsgesetz klare Regelungen für den Bau von Minarett ähnlichen Türmen vorsieht.
Ich würde es auch unterstützen, wenn die AHV mit Geldern der Armee saniert wird, doch die meisten Schweizer sehen das anders. Selbst Florim, der sich als Sozialdemokrat gibt, steht einer Reduktion des Verteidigungsbudgets kritisch gegenüber. Und solche Fälle kenne ich viele.

Strellci i Vertet
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Re: «Wir wollten niemanden beleidigen»

Do, 12. Sep 2013, 10:17

Kusho1983 hat geschrieben:
Strellci i Vertet hat geschrieben:Du kannst doch nicht ernsthaft versuchen, einen Vergleich zur Minaret-Initiative her zu stellen. Dort wurde eine komplette Relligionsgemeinschaft vor den Kopf gestossen und je nach Ansichtspunkt sogar diskriminiert.

Hier wird kein Gesetzt gefordert zur diskriminierung oder der gleichen. Die Wirtschaft ruft nach noch mehr Ausbeute der Arbeitskräfte und nichts anderes. Wie schon Florim richtig vermerkte, ist diese Initiative nur ein Vorstoss für viele weitere Initiativen.

Zur AHV - Revision. Der Bund könnte mit einer einmaligen Sanierung die Komplette AHV top gesund machen und dafür benötigt es nicht mal den ganzen Betrag wofür der Bund und Namentlich die SVP stellvertretend durch Herrn Maurer, unnützerweise für KAmpfflugzeuge ausgiebt die 27 Jahre alt sind.

Alle Instanzen raten doch auch ab von der Annahme dieser Wurst-mitternachts-Verkauf initiative.


Liebe Grüsse Strellci i vertet
Mit dem Vergleich zur Minarett-Initiative wollte ich nur auf die Sinnlosigkeit von Verboten hinweisen. Dort ging es auch darum, dass ein Verbot unnötig war, weil das Raumplanungsgesetz klare Regelungen für den Bau von Minarett ähnlichen Türmen vorsieht.
Ich würde es auch unterstützen, wenn die AHV mit Geldern der Armee saniert wird, doch die meisten Schweizer sehen das anders. Selbst Florim, der sich als Sozialdemokrat gibt, steht einer Reduktion des Verteidigungsbudgets kritisch gegenüber. Und solche Fälle kenne ich viele.

Ach so...ok. dann macht es schon Sinn....der Einwurf mit dem Minaretverbot.


Ich bin auch nicht dafür, dass wir der Armee das Budget kürzen, sondern dass wir endlich auf eine Proffesionelle Armee umschwenken. Und veraltete Technologien in Form eines Gripin zu kaufen, wiederspricht der Logik, Profi-Armee zu bilden.
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djali i vores
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Re: «Wir wollten niemanden beleidigen»

Do, 12. Sep 2013, 12:38

http://www.shqiptariiitalise.com/compon ... ovare.html

Niemand soll sich über andere beklagen solange derjenige selber nicht besser ist.

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Re: «Wir wollten niemanden beleidigen»

Do, 12. Sep 2013, 12:43

djali i vores hat geschrieben:http://www.shqiptariiitalise.com/compon ... ovare.html

Niemand soll sich über andere beklagen solange derjenige selber nicht besser ist.
Klubet kane arsyet e tyre pse nuk lejojne shqiptaret te hyne brenda.
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Re: «Wir wollten niemanden beleidigen»

Do, 12. Sep 2013, 13:40

djali i vores hat geschrieben:http://www.shqiptariiitalise.com/compon ... ovare.html

Niemand soll sich über andere beklagen solange derjenige selber nicht besser ist.
Im Eröffnungsthema hat sich niemand beklagt, sondern sich entschuldigt, dass man nicht beleidigen wollte.

Ps: Der Club um den es hier geht ist ein serbischer Club. Hat also rein gar nichts mit Schweizern oder wie man hier sieht auch Albanern, die sich bleidigt fühlen könnten, von der Geste die die jungen Leute im Militär gemacht haben, zu tun.

djali i vores
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Re: «Wir wollten niemanden beleidigen»

Do, 12. Sep 2013, 20:40

Ich wollte damit andeuten das es genug Sachen gibt worüber man sich aufregen konnte wie z.B. auch das hier

Media zvicerane kryqëzon Xhakën, mbështeti Shqipërinë.
Bin eigentlich kein Sympathisant von Xhaka.

http://www.shekulli.com.al/web/p.php?id=30431&kat=97

Warum verschwendet man da Zeit mit einigen Jugendlichen? Sollen Sie machen was sie wollen.

Alket
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Re: «Wir wollten niemanden beleidigen»

Sa, 14. Sep 2013, 12:24

Wer geht schon ins Jil? Meine Ex war Barcheffin im Jil, und der Club ist eher lasch.


@djal i vores

Mir tun die Jungen Leid. Sie zeigen beide Seiten wie wichtig "Sie" ihnen sind, aber trotzdem werden sie Von alb. Fans mit Feueranzünder beschossen und "Verräter" genannt und von Schweizern werden sie nicht mal anerkannt. Sie zeigen wahrhaftige "inte-gration" und werden hier als "identitätslos" bezeichnet,nur weil sie wissen was sie sind und zu sich stehen.

Geistig arme Menschen.

Estra
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Re: «Wir wollten niemanden beleidigen»

Sa, 14. Sep 2013, 21:47

Passend dazu etwas von SHPRESA JASHARI

Fremd
für Deutschsprachige
Transit

Der Sommer ist vorbei und die albanischen Migranten sind wieder zurück in der Schweiz.
Denn jedes Jahr fahren wir, die gurbetqar, gen Südosten, in die alte Heimat. Dort wird das soziale Netzwerk generalüberholt, gefeiert statt gebüezt und ein paar Wochen Urlaub genommen- vom Ausländersein.
Wobei letzteres kaum mehr klappt. Denn wer hier in der Schweiz etwa ganz klar den Kosovo-
Albaner stellt, erscheint in Kosova, inmitten all der unverschweizerten Albaner, als zviceran.
So treffen wir, die vom Herkunftsland zu Schweizerinnen, Deutschen oder Amerikanern
-Ernannten, uns zum Beispiel in Kicevo und staunen, wie unähnlich wir einander geworden sind. Schon im Baustil der Heimatresidenzen:
Der «Ami» klotzt sich eine massige Villa mit Säulen und einer fetten Einfahrt hin.
Die «Italienerin» gestaltet das Ganze raffiniert mediterran während Herr und Frau " Schweizer" vor allem schauen, dass sie von den Bauleuten nicht übers Ohr gehauen werden, solide und geradlinig bauen sowie Rollläden erster Qualität einsetzen. Schliessen wir am Ende des Urlaubs unsre Haustüren ab und fahren zurück in die Mietwohnungen unserer jeweiligen Gastarbeitgeberländer, verwandeln wir uns inmitten all der Vollzeitfranzosen, -deutschen und -schweizer allesamt zurück in Albanerinnen und Albaner.
In unserem Fall geht's dann wieder ab ins Hamsterrad made in Switzerland: Achteinviertelstunden pro Tag den Besen, die Schaufel und Co. vibrieren lassen,
sich samstags Schulter an Schulter mit den Originaleidgenossen durch die Einkaufszentren drängen, und dann vom Trottoir aus ungläubig gegen die frisch aufgekleisterten Polit -Comicplakate zu glotzen. Die Botschaft scheint klar: Du bist ein Fremdkörper. Also gehst du nächstes Jahr wieder hin, wo du hergekommen bist. Und kommst dann doch wieder her, weil - dort ist alles hin.
Die Identitäten werden heftig strapaziert in diesem Dauertransit: dem alljährlichen, realen auf der Strasse und dem ganzjährigen, noch realeren im Kopf.
Richtig niederlassen ist nicht. Für die «Secondos» schon gar nicht. Für uns wird die Zeit der Überfahrt, diese jährliche Hin und Zurückfliessen durch tosende Autobahnen, zum fantastischen Reingleiten in einen true state of being. Fahren, weiterfahren, schweben.
Eine unausgesprochene Allianz verbindet die Fahrenden: Wir sind anders, abgelöst.
Überholen und überholt werden, neben-, hinter- und miteinander unterwegs sein. Nachts:
Geborgen im Gehäuse des Wagens. Der Motor brummt, singt. Im Rückspiegel die konzentrierten Augenbrauen des Fahrers, dahinter rot aneinandergereihtes Aufleuchten von Bremslichtern. Und dazu immer Musik, der Soundtrack zu den vorbeiziehenden Bildern: Wassermelonenverkäuferin, trockene Weidelandschaft, Strassenköter und Müll am Grenzposten.
Das Auto also: Das Stabilste, was noch bleibt. Die Nummernschilder: der die Überfahrt
begleitende, internationale Name dieser atomaren Bewegungseinheit. Körper und Kopf
lehnen sich zurück, sind zuhause in der Bewegung. Weder die alte Heimat noch die neue sitzen richtig. Das Dazwischen geht. Dazwischen ist überall, nirgends und bei McDonald's in der Raststättenfiliale. Wir leben den Rändern entlang, strecken die Wurzeln in alle Fahrtrichtungen und lassen sie jubelnd und taub hinter uns herflattern.

Strellci i Vertet
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hier ausländer dort ausländer.

Mo, 16. Sep 2013, 9:49

schöner Text Estra


hat zwar auch nichts mit diesem Thred zu tun aber wir könnten ja gerne, diesen Thread umbenen in hier ausländer dort ausländer.
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Re: hier ausländer dort ausländer.

Mo, 16. Sep 2013, 12:14

Nein, das werden wir nicht 8)
Wenn ein Thread mal abweicht, geht die Welt nicht unter - übrigens gehörst Du auch zur Gruppe der *Abschweifer* B-)



Strellci i Vertet hat geschrieben:schöner Text Estra


hat zwar auch nichts mit diesem Thred zu tun aber wir könnten ja gerne, diesen Thread umbenen in hier ausländer dort ausländer.
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K.A.

Estra
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Re: «Wir wollten niemanden beleidigen»

Mo, 16. Sep 2013, 13:11

smile nach den Kommentaren in diesem Thema, von wegen die die solche Gesten machen sind weder hier noch dort verwurzelt und wissen nicht wohin sie gehören, dachte ich halt dass es doch was mit dem Thema zu tun hat....

Strellci i Vertet
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hier ausländer dort ausländer

Mo, 16. Sep 2013, 13:44

ich habe dies nicht ironisch gemeint oder geschrieben.

Ich habe es ernst gemeint, mit der Umbenennung des Threads. Ohne jegliche Ironie.

Wenn ihr wollt können wir gerne diesen Thread umbennen. jetzt ganz ohn Witz oder Ironie.

Gruss Strellci i vertet
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Re: hier ausländer dort ausländer

Mo, 16. Sep 2013, 14:27

Ich habe es auch ernst gemeint. Der Name bleibt :!:

Strellci i Vertet hat geschrieben:ich habe dies nicht ironisch gemeint oder geschrieben.

Ich habe es ernst gemeint, mit der Umbenennung des Threads. Ohne jegliche Ironie.

Wenn ihr wollt können wir gerne diesen Thread umbennen. jetzt ganz ohn Witz oder Ironie.

Gruss Strellci i vertet
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