albanien.ch Forum

Kennen wir dieses Konstrukt schon?
"Ura Çezma e Pacomitit in Piskova"

https://www.facebook.com/Permetii/posts/967795373282253
Ist das wirklich eine Brücke? Eher Aquädukt für kleine Wasserleitung ...


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Seitdem mich der Wächter von Ali Postivan wie einen Hund davon gejagt hat, weil ich die Tekke fotografieren wollte (nicht mal von außen, ich bin bloß bis auf den Vorplatz gekommen) bin ich auf die Gegend schlecht zu sprechen.

Schlimmer Start ins Jahr 2016 mit Mega-Hochwasser in ganz Albanien ...
Mindestens folgende zwei Shkumbin-Brücken bei Elbasan sind zerstört
Fußgängerbrücke zwischen Murrasi und Broshka 41.060974, 19.925699
Brücke von Polis (wobei die beiden in Frage kommenden Brücken nur allzu leicht verwechselt werden können, wie hier im Thema weiter oben, da in der Meldung von Gostima und Polis Valë die Rede ist, so ist mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht die Hängebrücke vom Bikervideo betroffen, sondern die Haxhi Bekjar Brücke bei 41.163888, 20.230091 unpassierbar geworden.
Alle Bilder im Beitrag unten beziehen sich (entgegen der Bildunterschriften) auf die Fußgängerbrücke bei Murrasi. Die Nationalstraße war in der Nähe bei Xibraka für eine Stunde durch einen Bergrutsch und die abgerutschte Seitenwand hin zum Fluss hin blockiert.
http://www.oranews.tv/vendi/shembet-ura ... y-fshatra/
http://www.shekulli.com.al/p.php?id=371399
http://www.oranews.tv/vendi/shkumbini-s ... e-nje-aks/

Gestern war die Straße Elbasan-Gramsh bei der Ura Kane nahe Çekin für mehrere Stunden blockiert zudem ist die Straße Cërrik-Gramsh beim Staudammprojekt Benje überflutet. Gramsh bleibt aber noch über die die Nordroute und Llixhat erreichbar.

In Mirdita ist die ura e Cekajve zwischen Rreshen und Kaçinar einen Meter überflutet und unpassierbar. 41.808505, 19.874938
Man muss über Ungrej ausweichen.

Lars hat geschrieben:Kennen wir dieses Konstrukt schon?
"Ura Çezma e Pacomitit in Piskova"

https://www.facebook.com/Permetii/posts/967795373282253
Ist das wirklich eine Brücke? Eher Aquädukt für kleine Wasserleitung ...

Ein Mehrzweckbauwerk ?
Der lokale Experte Jance zeigt leider nur zwei Bilder ganz am Ende seiner Ortsvorstellung von Pacomit, Kreis Permet.
https://youtu.be/Qj1qgWr_th0
Es darf angenommen werden, dass das Wasserreservoir oberhalb des Dorfes (ujmb. Pacomitit) erst nach 1945 angelegt wurde. Ab dort verläuft ein Kanal über drei Taleinschnitte: 40.304623, 20.277378 - 40.303476, 20.282210 und 40.300409, 20.284380. Aber sicher zu neu für diese gezeigte Anlage. Mein Tipp wäre die Überbrückung nahe einer ergiebigen Quelle mit 100 Litern in der Stunde 40.300377, 20.284378 oder sogar weiter unten im Tal nahe der Nationalstraße

Auch Teile der 115 Meter langen Ura e Çengelaj über den Shkumbin wurden durch das Hochwasser zerstört Koordinate 41.047472,19.852092 (auf Google Maps). Die Straße verbindet Elbasan mit Lushnja auf einer Nebenstrecke. Mehrere Dörfer sind nach Norden hin abgeschnitten. https://youtu.be/gYm-2fPHQjU

[vom Admin Link auf Koordinate eingefügt]

Die 1889 von der türkischen Regierung gebaute alte Buna Brücke bei Shkodra bekommt den Belag ausgebessert. Schon seit einigen Jahren ist sie eine Fußgängerbrücke. Die Quellen scheinen sich nicht einig zu sein und schreiben den Bau entweder dem französischen Architekten A.Briot oder dem türkischen Ingenieur Ali Bey zu.
https://www.facebook.com/media/set/?set ... 071&type=3

Über die Lage der Brücken am Shkumbin haben wir ausführlich berichtet.
Ich habe mir schon Gedanken gemacht, wie es wohl der historischen Ura e Kamarës von 1715 ergangen sein mag. Der folgende Beitrag gibt Entwarnung. Diese Brücke ist so geschickt konstruiert bzw. platziert, dass sie noch jedem Hochwasser standgehalten hat. Man erkennt, wie geschickt unsere Vorfahren bauen konnten
Im weiteren Verlauf wird noch einmal zusammengefasst, welche oben schon erwähnten Brücken dem Hochwasser nicht standgehalten haben. https://youtu.be/X4Z02KC_WNk

Unglaublich. Ich bin richtig gerührt, umso mehr, da dies die erste Türkenbrücke war, die ich je in Albanien zu Gesicht bekam. In meiner Begeisterung stürzte ich hinter dem Dorf auf sie zu - und wäre fast von dem Rudel Streunerhunde gefressen worden, das da haust.

Auch nach den jüngsten Hochwasserschäden sind die Streitkräfte gefragt, mit dem Bau von sogenannten Bailey-Brücken zu helfen, wie hier zwischen Fikas-Magulli und Qeha-Shytaj, südlich von Tirana. 1.500 Bewohner der Zone können aufatmen und sind wieder erreichbar.
Einweihung der kleinen Behelfsbrücke über den Bach prr Sublozes an der Rruga Asllan Kerçiku durch Verteidigungsministerin und Bürgermeister und die Pioniere der Armee. Koordinate 41.257350,19.900108 (auf Google Maps)
http://www.mapo.al/wp-content/uploads/2 ... rele-3.jpg
https://youtu.be/1GZd2oRSsg0
https://youtu.be/HyOW7uIavWs

Wieder eine "neu" entdeckte und mit Fotos dokumentierte alte Brücke, leicht erreichbar von der Straße Permet-Leskovik.
Koordinate 40.151093,20.560532 (auf Google Maps)
http://www.panoramio.com/photo/124466407
http://www.panoramio.com/photo/124466395
http://www.panoramio.com/photo/124466421
http://www.panoramio.com/photo/124466434

Erscheint mir ungewöhnlich filigran und zerbrechlich, ein Meisterwerk. Durch die Menge deiner Brücken-Angebote hast du meinen ursprünglichen Enthusiasmus für das Thema zwar etwas zerrieben, aber auf diese werde ich hinweisen. Zumal sie nur 500 m Fußmarsch bedeutet. Den Abzweig nach Radova hatte ich schon früher mal vorgemerkt. Im Ort soll sich ein historisch besonders wertvoller Illyrer-Wall befinden, Info vom Museumsleiter aus Erseka. Habe es mir allerdings jedes Mal verkniffen, dort abzubiegen und nach dem Wall zu suchen.

Während Gjergj vermutlich noch nach Infos zu den illyrischen Mauern sucht und ich nur auf Mauerrest, die wohl jüngeren Datums sind (https://ssl.panoramio.com/photo/124466254 ), sowie auf eine verfallende Kirche ( https://ssl.panoramio.com/photo/124466141 ) in Radova gestossen bin, noch eine andere Frage zum Thema Brücken.

Gibt es in Patok eigentlich noch den Steg, der durch die Lagune vom Damm zum Strand führte ( vgl. Fotos hier: https://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Patok ). Auf aktuellen Bildern von Google ist er nicht mehr erkenntlich (41.623439,19.590402 (auf Google Maps)), auf meinen letzten Luftaufnahmen auch nicht mehr. So ist dort wohl kein Strand mehr erreichbar …

Lars hat geschrieben:Gibt es in Patok eigentlich noch den Steg, der durch die Lagune vom Damm zum Strand führte ( vgl. Fotos hier: https://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Patok ). Auf aktuellen Bildern von Google ist er nicht mehr erkenntlich (41.623439,19.590402 (auf Google Maps)), auf meinen letzten Luftaufnahmen auch nicht mehr. So ist dort wohl kein Strand mehr erreichbar …

Den Steg gibt es leider nicht mehr. Auf den albinfo-Lufbildern von 2007 noch nicht sichtbar, jedoch auf den früheren google earth Aufnahmen vom 18.10.2010 (aber bereits teilweise untergegangen), am 31.07.2013 zu fast 100% zerstört aber noch einzelne Fragmente sichtbar. Der Steg kam demnach bei 41.623397,19.580757 (auf Google Maps) wieder an Land. Interessant, wie sich die Küstenlinie dort innerhalb weniger Jahre verändert hat, die vorgelagerte Küstenlinie ist stark zurückgegangen.
Übrigens liegt auch der Steg zwischen Baks Rrjoll und Velipoja in Trümmern. Schade !

Der Bürgerbeauftragte (Avokati i Popullit) besuchte die beschädigten oder zerstörten Brücken und sprach von den Folgen von Korruption, wenn also nicht nach den Standards gebaut wird. Mal schauen, ob nach den angekündigten Ermittlungen jemandem ein Verschulden für die Zusammenbrüche zur Last gelegt werden kann.
Bisherige Zerstörungs-Bilanz nur durch die letzten Regenfälle: Elbasan 7 Brücken, Gramsh 3 Brücken, Peqin 2 Brücken, Papër 1 Brücke, Shushica 1 Brücke.
https://youtu.be/VS1w-60EAtU

Hier kurz vorgestellt die kleine Brücke im Dorf Limari, weit oberhalb von Kelcyra.
https://www.facebook.com/photo.php?fbid ... =3&theater
40.264282,20.173810 (auf Google Maps) (mit hoher Wahrscheinlichkeit korrekt verortet, aber nicht sicher)

Diesen Spiros Mantas, ein Archäologe aus Griechenland kenne ich wohl.

Aus einer albanischen Gruppe.

Traumhafte Gegend.

danke!

GjergjD hat geschrieben:Interessant, wie sich die Küstenlinie dort innerhalb weniger Jahre verändert hat, die vorgelagerte Küstenlinie ist stak zurückgegangen.

Das war jetzt Motivation genug, mir das Wissen anzueignen, wie man alte Google-Kacheln auffinden kann.

GjergjD hat geschrieben:Übrigens liegt auch der Steg zwischen Baks Rrjoll und Velipoja in Trümmern. Schade !

Ja, das mussten wir im September auch auf die harte Tour erfahren. Zum Glück hat uns ein Einheimscher gezeigt, wie man ohne zu schwimmen auf die andere Seite des Kanals kommt. War aber doch etwas mulmig, so mit Kamera und Handy und Natel im Gepäck auf dem Kopf durchs Meer zu waten …

ach da schau her, das Bild stammt wohl von dieser Seite des griechischen Brückenexperten, noch nicht gesichtet, bestimmt eine tolle Quelle für weitere Erkundungen http://arhiogefirionipirotikon.blogspot ... chive.html

Nehmt das Auto, Leute! Nach Bacs-Rjoll geht heutzutage eine fantstische Asfalt-Straße ab Hügel-Fuß! Endet an traumhaftem Strand mit vorzüglicher Taverne!