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Domenique
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Hallo

So, 16. Mär 2008, 18:45

Ja hast wahrscheinlich recht.
Bin momentan etwas durch den Wind, die Bilder im Internet haben mich ganz schön mitgenommen. ich bin mit meinen Gedanken gerade bei den Angehörigen der Opfer und denen die noch im Krankenhaus liegen. Ich würde gern etwas tun, weiß aber nicht was.
Wer glaubt etwas zu sein, hat aufgehört etwas zu werden.

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Darleen17
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So, 16. Mär 2008, 18:52

Geht uns auch so. Wir schauen auch den ganzen Tag Nachrichten und alles was darüber gezeigt wird. Wir haben auch schon mit den Familienangehörigen, die in Tirana leben, telefoniert. Und ein Onkel meines Mannes lebt in Durres und er und seine Söhne fahren die Strecke Durres-Tirana täglich aber allen geht es gut.

Hoffe das ist bei euch anderen auch so, das keine Freunde oder Familie von euch betroffen ist. :(

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Domenique
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Hallo

So, 16. Mär 2008, 19:00

Ich weiß es leider nicht, da meine geographischen Kentnisse über Albanien eher gering sind, weiß ich nicht wo Gerdec genau liegt. Die Familie meines Mannes lebt auch in Tirana (in Kamez). Aber ich denke das alles ok ist, wenn nicht hätte er sich irgendwie bei mir gemeldet.
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Darleen17
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So, 16. Mär 2008, 19:04

Mein Mann sagt, Kamez ist weit genug weg von Gerdec. Ich denke mal, da musst du dir keine Sorgen machen.

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Lars
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So, 16. Mär 2008, 19:04

da wohl nur die wenigsten Gërdec kennen dürften, hatte ich ja extra eine Karte publiziert: http://www.albanien.ch/bb/article.php?a ... 605671.txt

Betroffen waren wohl vor allem die rund 100 Arbeiter in der Fabrik und die Bewohner des Dorfes. In der weiteren Umgebung brauchte es wohl sehr viel Pech, durch die Druckwelle oder herumfliegende Teile verletzt zu werden.

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lolita
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So, 16. Mär 2008, 19:09

hi leute

hab gerade kurz noch was im internet gefunden:

Eine gewaltige Explosionsserie in einem Munitionslager nahe der albanischen Hauptstadt Tirana hat am Samstag mindestens sieben Menschen das Leben gekostet. Premier Berisha sagte am Sonntag, Rettungskräfte hätten zwei weitere Leichen gefunden. 243 Menschen, darunter viele Kinder, wurden verletzt. Zehn Menschen wurden vermisst. Berisha sprach von einem Unfall bei der Vernichtung von Munition.

ich hoffe es werden nicht noch mehr verletzte oder tote geben! :-(

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Domenique
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Hallo

So, 16. Mär 2008, 19:10

Hab deine Karte schon gesehen, aber nichts "gesehen". Kann keine Karten lesen, hab nur ein paar Pfeile erkannt.

Darleen:
Danke fürs fragen. Ich muss mich jetzt dann mal fertig machen, hab noch eine etwas längere Autofahrt vor mir.
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Darleen17
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So, 16. Mär 2008, 19:33

Fahr vorsichtig und ich wünsch euch trotz allem ein schönes Wiedersehen und eine schöne Zeit für euch.

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amina
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So, 16. Mär 2008, 19:43

berisha macht die us soldaten verantwortlich weil die dort alte munition entschärft haben, und minderjährige arbeiten ließen....bis jetzt 8 tote und über 100 vermisste.

habt ihr was anderes gehört?
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Darleen17
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So, 16. Mär 2008, 20:24

Eben haben sie bei Top Channel durchgegeben, das die US Firma schon seit Dezember nicht mehr dort tätig ist und die Sachen an eine albanische Firma abgegeben haben. Es wurden auch viele Jugendliche beschäftigt und man geht von bis zu 100 Arbeiter aus, die an dem Tag dort beschäftigt waren. Die Jugendlichen haben dort nur Samstags und Sonntags gearbeitet.

:cry:

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daylight
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So, 16. Mär 2008, 20:33

Darleen17 hat geschrieben:Eben haben sie bei Top Channel durchgegeben, das die US Firma schon seit Dezember nicht mehr dort tätig ist und die Sachen an eine albanische Firma abgegeben haben. Es wurden auch viele Jugendliche beschäftigt und man geht von bis zu 100 Arbeiter aus, die an dem Tag dort beschäftigt waren. Die Jugendlichen haben dort nur Samstags und Sonntags gearbeitet.

:cry:

wie traurig :cry:

die jugendlichen waren für diese arbeiten sicher nicht geeignet und ausgebildet.

hoffentlich werden die verantwortlichen zur rechenschaft gezogen und nicht zu knapp.

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clari
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Mo, 17. Mär 2008, 9:47

http://www.n-tv.de/934478.html

hier spricht man von 80 - 120 opfern....

wurde auch heute morgen in den nachrichten gesagt

finde das sehr sehr schlimm....lief mir eiskalt den rücken runter als ich die bilder im fernsehen gesehen habe
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Arroganz ist die Kunst, auf seine eigene Dummheit stolz zu sein

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Franko
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Mo, 17. Mär 2008, 10:12

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Rotes Kreuz hilft nach Explosion in Albanien



Nach der Explosionskatastrophe in einem Munitionslager nahe Tirana hat das Albanische Rote Kreuz mit der Unterstützung der Betroffenen begonnen. Die Evakuierten und deren Familien erhalten Lebensmittel, Wasser und psychologische Hilfe. Die RK-Niederlassungen riefen die Bevölkerung zu Blutspenden für die Verbrennungsopfer auf, so das Österreichische Rote Kreuz (ÖRK) am Montag.


Das Deutsche Rote Kreuz hat bereits Verbandsmaterial und 2.000 Flaschen mit Albumin, einem besonders wichtigen Protein für Verbrennungsopfer, ins Krisengebiet geschickt. Das Albanische RK will nun mit der Erhebung der Schäden beginnen. Als Soforthilfe werden Decken, Feldbetten, Plastikplanen, Kleider und Schuhe sowie Hygieneartikel benötigt. Das ÖRK steht mit Medikamenten und medizinischen Hilfsgütern bereit. _______________________________________________
(S E R V I C E - Spendenkonto: P.S.K.: 2.345.000, BLZ: 60.000 Kennwort: "Katastrophenhilfe", Online-Spenden: ) _______________________________________________

http://diepresse.com/home/panorama/oest ... 2/index.do

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egnatia
Danke für die vielen Übersetzungen
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Mo, 17. Mär 2008, 10:22

Franko hat geschrieben:
Rotes Kreuz hilft nach Explosion in Albanien

(S E R V I C E - Spendenkonto: P.S.K.: 2.345.000, BLZ: 60.000 Kennwort: "Katastrophenhilfe", Online-Spenden: )
Herzlichen Dank für diese Information Franko!
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Lars
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Mo, 17. Mär 2008, 10:36

clari hat geschrieben:http://www.n-tv.de/934478.html

hier spricht man von 80 - 120 opfern....

wurde auch heute morgen in den nachrichten gesagt
ich glaube, dass es sich hier um ein Missverständnis handelt. Es hiess, dass 80 - 120 Leute dort gearbeitet hätten. Da sich anscheinend die meisten zwischen grosser Explosion 1 und grosser Explosion 2 retten konnten, kann diese Zahl nicht gleich zu Opferzahlen gemacht werden.

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clari
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Mo, 17. Mär 2008, 10:40

nun gut...trotzallem werden noch viele vermisst und man weiß nicht was sich unter den trümmern noch verbirgt...man mag gar nicht darüber nachdenken
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Franko
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Mo, 17. Mär 2008, 10:47

Brennende Menschen, blutüberströmte Verletzte, und Hunderte von Häusern in Trümmern: Bei dem gewaltigen Explosions-Unglück in einem Munitionslager der albanischen Ortschaft Gerdec starben mindestens neun Menschen, darunter auch Kinder.

Die tatsächliche Zahl der Todesopfer war auch am Sonntagabend noch völlig unklar. Mehr als hundert Menschen wurden noch vermisst. Etwa 240 Menschen seien verletzt worden, hieß es.

Albanische Zeitungen stellten sogleich die Frage nach den Verantwortlichen für "Hiroshima von Gerdec". Der Unfall ereignete sich auf einem Militärgelände zwölf Kilometer nördlich der Hauptstadt Tirana. Als Ursache werden Fehler beim Entschärfen von Munition vermutet.

Rettungsmannschaften suchten in den Ruinen nach Überlebenden und Todesopfern. Zum Zeitpunkt der ersten von mehreren Detonation fand unmittelbar vor dem Munitionsdepot eine Hochzeit statt. Das Schicksal der Hochzeitsgäste blieb ungewiss. Was mit den mehr als hundert Arbeitern geschehen ist, die sich zum Zeitpunkt der Explosionen im zentralen Gebäude des Depots aufhielten, war ebenfalls unklar.

Durch die Explosionen – nach unbestätigten Berichten sollen 3000 Tonnen Sprengstoff in die Luft geflogen sein – wurden Granaten und Minen in einem Umkreis von fünf Kilometern um den Unglücksort verstreut. Die Polizei riegelte das Gebiet ab und brachte 4000 Anwohner in Sicherheit. Die Detonationen waren auch im 200 Kilometer entfernten Mazedonien zu hören. Sie zerstörten am Flughafen von Tirana sämtliche Fensterscheiben.

Ein Mitarbeiter berichtete: "Ich sah meine Kollegen in Flammen, manche waren ohne Arme oder Beine". Nur wenige konnten sich retten, über die anderen gebe es keine Angaben. Zeitungen berichteten am Sonntag, dass bei der Entsorgung der über 50 Jahre alten Munition auch Frauen und sogar 14-jährige Kinder eingesetzt wurden. Ministerpräsidenten Sali Berisha sprach in der Zeitung "Gazeta Shqiptare" von einer "großen Tragödie" und versprach den Opfern jede Hilfe.

Die blutüberströmten Verletzten wurden mit Krankenwagen und Privatautos in Kliniken gebracht. Ein Arzt des Militärspitals in Tirana bezeichnete die Lage als kriegsähnlich. Es fehle an Blutkonserven. Die Menschen wurden dringend zu Blutspenden aufgefordert.

Albanien besitzt etwa 100 00 Tonnen Munition aus kommunistischen Zeiten, die jetzt entschärft werden sollen. Mit dieser Aufgabe ist auch eine US-Firma befasst. dpa



http://www.newsclick.de/index.jsp/menui ... id/8151787

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Kusho1983
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Mo, 17. Mär 2008, 14:52

etwas scheint mir schon sehr interessant zu sein:
der abbau oder besser gesagt,die entschärfung dieser munition wurde einem us-amerikanischen in auftrag gegeben.doch wieso hat dieses unternehmen nicht protestiert,dass das munitionslager zu nahe am besiedelten gebiet sich befinde?!
und wie kann das sein,dass in so unmittelbarer nähe eines munitionslagers häuser gebaut werden können?!

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Darleen17
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Mo, 17. Mär 2008, 14:58

Es ist schon länger bekannt, das diese Häuser ohne Genehmigung erbaut wurden, quasi illegal. Aber was einmal steht... steht.

Auf Top Channel sprach eine Dame einer Firma, die sagte, das die amerikanische Firma nur bis Dezember dort tätig war und es dann eine albanische Firma abgegeben wurde. Was jetzt stimmt... keine Ahnung.

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Sandy
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Mo, 17. Mär 2008, 16:34

Schon grausam, was dort passiert ist! Ein Freund von uns war mit seiner Frau gerade auf dem Weg zum Flughafen, als es passiert ist. Sie hatten bei seinen Eltern 2 Wochen Urlaub gemacht. Ihnen ist nichts passiert, aber als er gestern angerufen hat, hat er erzählt, dass vor ihnen ein Bus gefahren ist, bei dem sofort fast alle Scheiben zerflogen sind. Die Insassen liefen schreiend mit Glasscherben im Gesicht umher. Muss furchtbar gewesen sein! Ich mags mir gar nicht vorstellen!
Qeshu rini, qeshu! Bota asht e jote!

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