Re: Verhalten im Krieg und Feindschaft
Verfasst: Fr, 25. Okt 2013, 9:21
Hallo EstraEstra hat geschrieben:guten Morgen Florim
ich glaube nicht, dass irgendjemand verurteilt oder anklagt, wenn sich ein Mensch bei direkter Bedrohung wehrt, auch nicht, dass im Krieg sich jemand der Armee angeschlossen hat oder sonst gekämpft hat und dabei Leute getötet wurden. Nicht mal wenn jemand direkt an jemandem Rache nimmt, der jemanden aus der Familie gefoltert, missbraucht, ermordet hat.
Ich meine die Menschen die nach dem Krieg, als keine Serben mehr da waren, beschuldigt wurden serbische Spione zu sein, nur anhand von Vermutungen, zB, weil sie nicht geflohen waren, weil niemand in der nahen Familie getötet wurde, weil ihr Haus verschont wurde, weil sie Romas oder Katholiken waren usw.
Vielen Dank für diesen Beitrag.
Grundsätzlich vertrete ich auch deine Meinung, niemand soll Selbstjustiz ausüben, und schon garnicht im Namen der Nation.
Jeder, der solche Morde begangen hat, soll vor Gericht gestellt werden.
Angesichts der chaotischen Lage nach dem Krieg kann man jedoch nicht genau sagen, wie genau diese Morde geschahen und wer sie ausgeführt hat.
Ich stelle fest, und daran habe ich etwas auszusetzen, dass gewisse Kreise die Einzelfällen als Pretext nehmen, die UÇK als kriminell darzustellen und den serbischen Überfall zu legitimieren.
Dies ist gegenüber den 15'000 Albanern, die nachweislich den serbischen Kräften zu Opfer fielen, unvertretbar und meiner Meinung nach heuchlerisch.
Während in Serbien immernoch Massengräber gefunden werden, mit Frauen, Kindern und älteren Leuten, bestürzen sich serbische und proserbischer Kreise in tiefer Trauer um umgebrachte Kollaborateure, die die Kugel gewiss verdient haben, jedoch das natürlich ein Gericht entscheiden sollte.
In Westeuropa wurden Kollaborateure in Kriegszeiten sofort exekutiert, nur so als Information.
Gruess
Florim