volkergrundmann hat geschrieben:Welche Rolle spielt denn in diesem Konzept die bereits gebaute, doch recht großzügige Ableitung aus der obersten Serpentine der Aufstiegsstraße in Richtung Radesh? Deren Funktion ist mir nun noch weniger erklärlich, wenn an einer kompletten Westumfahrung Corovodas gearbeitet wird.
Ohne einen direkten Einblick zu haben, scheint es mir, dass die rechte Hand nicht immer ganz genau weiß was die linke tut.
Ein Vorteil dieser neuen Aufstiegsstraße ist aber auf jeden Fall, dass im Zusammenspiel mit der neuen Brücke der Verkehr fast zur Gänze am Hauptplatz vorbeigeleitet werden und das Zentrum ähnlich fußgängerfreundlich gestaltet werden könnte wie es im Thema "Neue Innenstädte" für etliche andere Orte berichtet worden ist.
Lars hat geschrieben:Das ist meines Wissens keine Westumfahrung. Von der Brücke führt die Strasse am Westufer des Osum nach Norden - einfach ein Ersatz für die letzten kurvigen Kilometer durch die Hügel östlich hoch über dem Fluss. Wenn ich mich richtig erinnere, habe ich im Herbst in Çorovoda ein entsprechendes Schild gesehen.
Die Stadt würde so nicht entlastet. Machte für uns nur bedingt Sinn ...
Richtig, zum derzeitigen Zeitpunkt. So wie mir die Geschichte erzählt worden ist, hat der Bürgermeister von Çorovoda angekündigt die Durchfahrt zwar nicht der ganzen Stadt, aber immerhin des Hauptplatzes für Sattelschlepper (und Rohrtransporte) zu verbieten. Das macht aber das Rohrlager auf der anderen Seite des Osumi zunichte, da die derzeit einzige Zufahrt über den Hauptplatz und dann die Brücke führt. Deshalb die neue Brücke und neue Zufahrt im Norden.
Lars hat geschrieben: Jedenfalls gab es von der Brücke nach Süden keine Bautätigkeiten. Einen Strasse wäre da auch nicht einfach anzulegen mit dem Cañon und dem Anschluss an die Strasse von nach Süden, die hoch oben verläuft.
Das ist richtig. Die Straße die jetzt schon gebaut wird, ist aber deshalb früher notwendig, weil die Rohre schon bald geliefert werden sollen (in Durrës ist schon ein großer Lagerplatz dafür eingerichtet worden -
https://twitter.com/tap_pipeline/status ... 0471673856 ) und zum Rohrlager müssen.
Eine Weiterführung der Straße westlich an Çorovoda vorbei ist dann meines Wissens erst während des Pipelinebau selbst geplant. Mit "Westumfahrung" hab ich dafür auch ein zu großes Wort verwendet, das würde nicht mehr werden als eine etwas breitere Straße als derzeit, ein Neubau der rostigen Brücke, und dann den Hang hinauf in der Nähe des Kanione-Hotels wieder zurück zur Hauptstraße.
Lars hat geschrieben:Nicht eine TAP-Bautätigkeit, aber wenn wir schon in der Region sind: Im Herbst haben sie auch eine neue Hochspannungsleitung nach Çorovoda gebaut - umlief Berat östlich, dann zum Teil der Strasse entlang, zum Teil hoch in den Bergen. An Çorovoda westlich vorbei. Keine Ahnung, wo die im Norden und Süden angeschlossen wird. Könnte aber durchaus weitergehen bis Përmet oder Griechenland.
Ja, die ist mir auch aufgefallen, verläuft aber glaub ich nur von Uznova/Berat nach Çorovoda zum Kraftwerk beim Gradeci Canyon und dem neuen Umspannwerk.
Hier ist davon die Rede:
http://www.top-channel.tv/lajme/artikull.php?id=303443