volkergrundmann hat geschrieben:Mir ging heute die folgende Leser-Rückmeldung zu:
Wir sind im Oktober 2017 mit der Fähre "Rozafa" von Fierza nach Koman gefahren.
Wir möchten ganz eindringlich vor diesem Schiff warnen. Die Tickets wurden auf der Straße noch vor dem Hafen verkauft, man wurde quasi abgefangen. Nach dem Ticketkauf wurden wir dann ins "Outback" geschickt, wo gar kein Schiff abfuhr. Mit etwas Glück landeten wir dann doch noch beim "richtigen" Hafen. Dieses kleine Schiff ist ein echter Seelenverkäufer und überhaupt nicht für Womos geeignet, da keine abgeflachte Rampe o.ä. vorhanden. Wir waren zu gutgläubig und haben uns irgendwie auf die Fähre raufgequält. Nach ca. 1/2 Stunde hatte die "Rozafa" dann einen Motorschaden und wir trieben stundenlang führerlos umher. Die Besatzung war im Maschinenraum und niemand mehr am Steuer. Wir sind dann auch gegen Felsen getrieben und die Fahrgäste haben sich dann als menschliche Fender versucht. Das ging mehrere Stunden so.
Irgendwann ging dann der Motor wieder und wir kamen doch noch in Koman an. Wir wurden aufgefordert, mit dem Womo runterzufahren, was aber unmöglich war, da zwischen Schiffsrampe und Hafenstraße ca. 30 cm Unterschied waren.Die vollkommen unfähige Besatzung wollte uns nur runter haben. Mit Tauwerk und alten Brettern haben sie versucht, die 30 cm zu verringern, was nicht wirklich gelang. Sie schrien uns an, wir sollten endlich runterfahren. Total gestresst versuchte mein Mann es dann, was natürlich schief ging. Wir saßen dann auf der Rampe auf und konnten weder vor noch zurück.
Als mein Mann kurz das Fahrzeug verließ, um zu sehen, was man noch machen kann, saß plötzlich ein fremder Mann in unserem Womo und gab Vollgas, was die ganze Situation weiter verschlechterte.
Wir haben es dann mit Hilfe unserer Auffahrkeile und anderer Sachen selbst geschafft, uns wieder frei zu bekommen.
Empfehlen können wir die beiden anderen Schiffe, die auch noch als Fähre auf dem Stausee verkehren. Zum einen die große"Alpin" (nur im Sommer) und die kleine "Berisha", die zur Zeit wohl ganzjährig verkehrt.
Aktuelle Bestätigung der unkonventionellen Verlademethoden bestimmter Fähren:
"Die Beladung der Fähre am nächsten Morgen ist ein Spektakel. Die Rampe passt nur für hohe Allradautos, daher trägt förmlich eine Unzahl schlanker junger Albaner die niedrigen Pkw sorgsam auf das Schiff. Sie suchen Bretter zum Unterlegen, dann schlichten sie die Autos so eng, dass sie durchs Fenster aussteigen müssen."
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