Harabeli67 hat geschrieben:Gegen den Willen der Bevölkerung mag es zwar möglich sein, die Gleichberechtigung Homosexueller ins Gesetz zu schreiben, aber ob das den Betroffenen was nützt, ist die Frage.
Stell dir mal folgendes Beispiel vor: A und B sind s.chwul und "verheiratet". B. stirbt und A. erbt das gemeinsam bewohnte Haus. Wie viele Jahre werden wohl noch vergehen, bis A. diesen Anspruch auch gegen die leibliche Verwandtschaft von B. durchsetzten kann?
Oder konkret: Kannst du dir einen Richter vorstellen, der dem s.chwulen "Witwer" einen vollstreckbaren Titel ausstellt und einen Gerichtsvollzieher, der mit der Polizei die Verwandtschaft aus dem Haus werfen lässt?
Erbschaft ist klar geregelt. Da können sich keine Verwandten einmischen, wenn der verwittwete Ehepartner noch lebt!
Es läuft mir zuwider, wie einige hier von einer Mehrheit der Bevölkerung reden. Kann irgendjemand eine Statistik vorweisen, die besagt, dass die Mehrheit der albanischen Bevölkerung homophob ist? Ich glaube kaum. An den Protesten in Lezha waren einige 100 Nasen beteiligt und es gab keine Nachahmungsproteste. Also, wieso gehen hier die meisten davon aus, dass die Mehrheit der albanischen Bevölkerung homophob ist? Ich denke nicht, dass die Albaner homophil sind, doch viel mehr, dass es die Mehrheit gar nicht interessiert.
Und dass andere von einer selbstverständlichen Gewaltausübung ausgehen, ist für mich auch unverständlich.