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Miss Kosovarja
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Di, 15. Mai 2007, 13:12

Ich habe euer Battle mal hierhin verschoben, damit hier die Diskussion über die eigentliche Thematik weitergeführt werden kann:

http://www.albanien.ch/forum/phpbb/view ... c&start=60

Und nun schlagt euch die Köpfe ein. :lol:
... Jeder Gewinn, der Ehre kostet, ist ein Verlust ...

... Eine handvoll Heimaterde ist mehr wert als zehntausend Pfund fremden Goldes ...

... Nicht wo du die Bäume kennst, sondern wo die Bäume dich kennen, ist deine Heimat ...

amazona
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Fr, 18. Mai 2007, 23:26

In meinem Freundeskreis gibt es die verschiedensten Nationalitäten. Das ist genau das was ich so Besonders finde. Man lernt immer Neues.
Ein ganz einfaches Beispiel, ich koche sehr gerne in meiner Freizeit, mit den Leuten aus verschiedenen Kulturen lerne ich immer Neues an schmackhaften Gerichten.
Oder einfach die Philosophie der Kulturen, und was sie geprägt hat.
Zu meinem Freundeskreis gehören Schweizer/Innen, Dominikaner/Innen, Iraner/innen, Iraker/innen, Portugiesen, Italiener/innen, Österrreicher, Engländer, Franzosen...
Aber Albanerinnen eher weniger. Ich kann einer Albanerin nicht vertrauen. Komisch, ist aber so.
Die meisten die ich kenne sind ziemlich hinterlistig. Die, mit welchen ich bereit wäre eine Offenheit an den Tag zu legen, sind zu weit weg...

Die Freundschaft zu einem guten albanischen Freund bedeutet sehr viel.

Man kann nicht sagen, dass man nur mit Albanern eine vertrauensvolle, zuverlässige Freundschaft haben kann, dies bezweifle ich sehr.
Es hängt stark davon ab was man für ein bisheriges Leben hatte, ob man noch in die ALBANISCHE GESELLSCHAFFT INTEGRIERT IST...

Ich habe in der Schweiz mehr Ehrlichkeit erlebt als in meinem Heimatland.
Dort reicht es, wenn dein eigener Verwandter ein paar Hundert Franken in die Hand gedrückt bekommt, und er insistiert schon gegen dich...

Ich fühle mich Identitätslos.
Auch wenn die Jahre vergangen sind, und uns alle jetzt in den Ar.ch kriechen, es fällt mir schwer diese Schmach zu verzeihen.
Meiner eigenen Kultur, meinen eigenen Landsleuten kann ich nicht in die Augen schauen ohne dass ich eine verdammte Wut habe, und sie am liebsten alle killen würde.

Es würde mich überhaupt nicht wundern, wenn ich die Einzige bin die so empfindet.

Ach ja Hitl.. und Bin Lad.. ist es ähnlich ergangen mit den Emotionen, wie mir.


SO das ist 100% ehrlich, so etwas Ehrliches wird es nie zu lesen geben.
Leben ist das was dir passiert, während du eifrig dabei bist andere Pläne zu machen. (John Lennon)

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mel_ody
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Sa, 19. Mai 2007, 0:24

Ich fühle mich Identitätslos.
Auch wenn die Jahre vergangen sind, und uns alle jetzt in den Ar.ch kriechen, es fällt mir schwer diese Schmach zu verzeihen.
Meiner eigenen Kultur, meinen eigenen Landsleuten kann ich nicht in die Augen schauen ohne dass ich eine verdammte Wut habe, und sie am liebsten alle killen würde.

Es würde mich überhaupt nicht wundern, wenn ich die Einzige bin die so empfindet.

Ach ja Hitl.. und Bin Lad.. ist es ähnlich ergangen mit den Emotionen, wie mir.


SO das ist 100% ehrlich, so etwas Ehrliches wird es nie zu lesen geben.
[/quote]

Ich kann dich auf eine Art und Weise echt verstehen.In einer gewissen Zeit verlor ich den Stolz zu meiner Identität als Albanerin.
Ich dachte,dass mein Stolzempfinden nicht berechtigt war,nachdem ich einiges an negatives zusehen bekam..

Es waren nicht die Schweizer die meinen Stolz negativen beeinnflusst haben, sondern die Albaner und vorallem Albanerinnen.In meinem engsten Freundeskreis hatte ich keine Albanerin, irgendwie fehlte mir die Gemeinsamkeit oder einfach die Verbindung.
Entweder sie waren richtig hinterlistige Mädchen, die hinter dem Rücken der Eltern jenste Sch eisse bauten und sich schlampig verhielten, oder es waren welche ohne Meinung und Persönlichkeit die einfach nur die Wörter und Gedanken ihrer Mütter auswendig gelernt hatten.

Ich empfand richtig wut, aber trotzdem wusste ich dass es irgendwo hoffnung gibt , hoffnung dass die Melodie zum eigenen Heimtland ihren Klang nicht verliert,
hoffnung dass sich Wut und TRauer,die in einem Tagtäglich erweckt wird,nicht über alles andere siegt..
Hoffnung,dass sich die Hoffnung in Gewissheit verwandelt...

Und auch wenn du denkst, dass sich deine Einstellung nie ändern wird obwohl du es tief im innern ändern würdest, so kann ich dir sagen, dass du genau auf der Suche noch mehr Begegnung mit der Identität finden wirst.
Versuche dir zu überlegen, was dich am meisten wütend macht und wieso du so denkst.
Du musst deinem Empfinden entegengehen , denn HOffung stirbt zuletzt..
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Magnet
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Sa, 19. Mai 2007, 1:03

mel_ody, das hast du wirklich sehr toll geschrieben, ich bin froh, dass es solche albanische Frauen gibt, die noch ein solch positive Einstellung bewahren haben. :wink:

Alles Gute!

Magnet

Vienna
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Sa, 19. Mai 2007, 6:55

Es kostet mich wahrlich Überwindung jetzt noch einen Beitrag zu verfasse (Mist, wieso musste ich den PC noch einschalten... :roll: ), aber die Entwicklung des Threads hat eine interessante Wendung genommen...

Bei mir war es so das ich bis zu meinem 19 Geburtstag im Prinzip keinen alban. Stolz hatte. Nicht weil ich soviel schlechtes o.ä. gehört & gesehn hätte, nein, vielmehr wars so das ich mit alles albanischem eigentlich sehr wenig zu tun hatte und auch keinen Zugang dazu suchte, weiters war es so das Albanern in Österreich praktisch keine Aufmerksamkeit geschenkt wird da sie dort eine eher kleinere Ausländergruppe sind, sodass man nicht einmal von außen gezwungen wird sich mit seiner Identität auseinanderzusetzen.

Dementsprechend war auch mein Verhältnis zu alles albanischem. Ich hatte kaum Lust nach MZ zu gehn und wenn doch dann wollt ich nach wenigen Tagen zurück, ich hatte speziell in früheren und mittleren Teeniejahren absolut keine Interesse an alban. Freunden (für mich damals unvorstellbar jemals mit einem alban. Mädl ein Leben zu verbringen...), unvorstellbar längere Zeit im alban. Raum zu leben, etc, ich beschäftige mich de facto in keinster Weise mit meiner Identität, Abstammung und Wurzeln. Mein einziger Zugang zum Albanischen waren die 2,3 Wochen im Sommer und der Kontakt zuhause mit den Eltern (wobei ich ein Mensch war der wenig Tageszeit zuhause verbrachte).

Als ich dann aber 18 wurde, hat sich das langsam verändert, auch wenn der Unterschied aus heutiger Sicht nicht groß war.
Nachdem ich aber nach Zürich gekommen bin, hab ich begonnen mich mit all dem auseinanderzusetzen, zumal ich hier recht viele Verwandte habe die ich speziell in den ersten Wochen häufig gesehn habe. Außerdem war genau damals die Vorfälle in Seebach, und generell steht jeden Tag etwas in der Presse über Albaner. So begann es das ich anfangs durch viele Gespräche das teilw. wirklich zurückgezogene soziale Leben vieler Albaner kennen lernte (Arbeiten, zuhause, Verwandte), was mich teilw. schockierte da ich es so niemals gekannt habe und mir niemals vorgestellt hab das es wirklich so drastisch sein kann.

Es ist schwer den Prozess zu beschreiben, aber ich beschäftige mich einfach generell viel mehr mit dem alban. Universum, es kam schon mal vor das ich mir 100te von Seiten über die alban. Geschichte, den KS-Krieg, alban. Persönlichkeite, etc ausdruckte und Nächte hindurch durchlas. Ein weiterer Knackpunkt war das ich zufällig öfter alban. Mädls kennen lernte (die Chance das man welchen begegnet ist ja deutlich höher als in Wien) und mich mit ihnen verabredete, sodass auch schon mal vom frühen Abend bis in die Nacht hinein bei einem gemütl. Abendessen mit Mädls aus den versch. Ecken, versch. Verhältnissen & die versch. Ansichten vertraten hindurchunterhalten habe. Speziell diese Meinungsaustausche und das kennenlernen dieser wirklich teilw. sehr weit auseinandergehenden versch. alban. Ansichten, die Unterhaltungen über das Leben im Ausland, alban. Freunde, das soziale alban. Leben, etc hat mir persönlich in vielerei Hinsicht sehr viel gebracht.

Es hat sich seitdem vieles geändert. Ich kann wirklich überzeugt sagen das ich mein Leben später einmal zu 100% mit einem alban. Mädchen verbringen will, es ist mein Wunsch nach dem Studium zumindest für zwei Jahre im alban. Raum zu arbeiten wenn sich die Gelegenheit bietet, und generell hat sich meine alban. Identität deutlich verankert. Beim Fußballspielen kann es schonmal vorkommen das man scherzhaft sagt:"Na, als Albaner hättest du den reingemacht" oder wenn man zu einer Aufgabe gefragt wird scherzhaft:"Mit alban. Logik wär das kein Problem :wink: :lol:"

Das nur als Bsp. des neuen albanischen Bewusstseins. Wie gesagt, mir ist es leider nicht Möglich die richtigen Worte zu finden (was auch an der laaaangen Nacht liegen mag), ich hoffe dennoch das man versteht worauf ich hinauswill und die grundsätzliche Veränderung sowohl im Bewusstsein als auch im Unterbewusstsein die ich zu beschreiben versuche versteht...

Wahnsinn, der Text ist megalang & ich absolut KO, ich hoffe irgendwer tut ihn sich an und liest ihn... Und jetzt geh ich schlafen, ansonsten fall ich tot um...Naten e mirë... :lol:[/b]
Zuletzt geändert von Vienna am Sa, 19. Mai 2007, 7:10, insgesamt 1-mal geändert.
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R. L. Stevenson

Vienna
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Sa, 19. Mai 2007, 7:06

Hab ganz vergessen das Fazit zu ziehen und den Grund für den langen Text:
Man kann sehr wohl stolz sein, ganz egal wieviel üble Bsp. es gibt. Man muss lediglich für sich selbst den Zugang zu seiner Identität & zu seinem inneren Bewusstsein finden. Das erfordert eine Menge Zeit, eine Menge Anstrengung und viel Energie (ich gehe jetzt von mir aus, der vorher wie gesagt, so gut wie keinen Kontakt & kein alban. Bewusstsein hatte) aber, m.M. nach lohnt es sich. Es gibt verdammt vieles worauf man stolz sein kann, und dafür muss man nicht einmal die großen Bsp. herauskramen, sondern sich lediglich sein näheres Umfeld genauer anschauen...

In diesem Sinne, wünscht mir schöne Träume... :lol:
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mel_ody
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Sa, 19. Mai 2007, 13:35

Vienna hat geschrieben:Hab ganz vergessen das Fazit zu ziehen und den Grund für den langen Text:
Man kann sehr wohl stolz sein, ganz egal wieviel üble Bsp. es gibt. Man muss lediglich für sich selbst den Zugang zu seiner Identität & zu seinem inneren Bewusstsein finden. Das erfordert eine Menge Zeit, eine Menge Anstrengung und viel Energie (ich gehe jetzt von mir aus, der vorher wie gesagt, so gut wie keinen Kontakt & kein alban. Bewusstsein hatte) aber, m.M. nach lohnt es sich. Es gibt verdammt vieles worauf man stolz sein kann, und dafür muss man nicht einmal die großen Bsp. herauskramen, sondern sich lediglich sein näheres Umfeld genauer anschauen...
In diesem Sinne, wünscht mir schöne Träume... :lol:
Du hast diesen Abschnitt wirklich sehr gut beschrieben.
Ist alles wirklich wahr.
Jedoch ist eben der Zugang zu seiner Identität und zum inneren Bewusstsein nicht gerade einfach.
Ich habe gemerkt, dass nicht weil es schwierig war , ich den Prozess nicht begonnenen hatte, sondern weil ich ihn nicht begonnen hatte, ist es
so schwierig gewesen.
Im gegensatz zu mir bist du Unbewusst und anfangs nicht gewollt in diesen Prozess reingekommen,wodurch du dann dein Bewusstsein zu deiner Identität erweitert hast. i

Ich hatte mich einige Zeit bewusst dianziert von all dem, da ich unbewusst Angst hatte noch das letzte Stück Stolz zu verlieren.
Ich fand auf der Suche nach der Identität noch mehr Begegnung mit der albanischen Kultur und ich wusste,dass wenn man kurz davor ist alles zu verlieren,man auch alles gewinnen kann.
Also tat ich in etwa das gleiche wie du .
Ich ging sogar nach KS und besuchte dort für 2 Wochen als Gast die Schule, ich ging an Veranstaltungen und merkte, dass meine Kultur das ist was ich am meisten liebte und respektierte.

Heute weiss ich, dass ich nicht in einem Raum voller anständiger und kultivierter Albaner sein muss um mich meiner Identität sicher zu sein und um mich wohl zu fühlen.
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Estra
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Sa, 19. Mai 2007, 17:03

Möchte dazu mal das umgekehrte noch beifügen.
Seit ich mit meinem Mann zusammen bin, hat sich mein Umfeld/Bekanntenkreis um 180 Grad gedreht. Ich hab genau auch das gemacht, was auch einige von euch erlebt haben, mich geschämt für das was manche Schweizer sagen oder tun, vorallem den Albanern gegenüber. Also hab ich alles schweizerische schlecht gefunden, alles nur Spiesser und Rassisten. Das ging ein paar Jahre so, bis ich einen Indentiätsverlust hatte, alles nur noch albanisch, vom Essen, Freunde, Bekannte, Sprache, Musik, TV usw. Mittlerweile schätz ich die schweizer Geschichte und Kultur wieder sehr und finde, dass es kein Problem ist, beide Kulturen zu würdigen, die schweizer und die albanische Kultur gleichermassen. Und dazu auch ein ausgewogener Freundeskreis.
Gruss Estra

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lord_red_dragon
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Sa, 19. Mai 2007, 19:51

@vienna
boahh alta das hast du echt gut beschrieben wenn man bedenkt wie früh es war :D

nei echt das mit der Identität "Verlust und Gewinn" echt Respekt.

mir ist nur aufgefallen das ich nie so war wie du oder die mel_ody.
gerade in den schweren Zeiten war ich "stolzer" ein alb. zu sein.
in der schule hatte ich bis in der Oberstufe keinen alb. freunde (zumindest keinen den ich Freund nenne), und trotzdem hab ich mich immer als einen alb. Gefühl, und habe die alb. Immer so gut wie nur möglich repräsentiert. (wenn ich an die vorträge in der schule denke und Diskussionen mit Lehrern und so.

die albanischen Frauen....huuuu....da mach ich es kurz. seit knapp 2jahren denk ich es gib doch noch gute alb. Frauen. doch erst seit ca. 7 8 Monaten glaub ich das auch.
Mel_ody weiss was ich meine ;)
doch in den schweren Zeiten als Albaner dasein während der "raser Zeiten" und der blöden Geschichten mit den Vergewaltigungen, genau dann fühlte ich mich mehr ein alb. und verteidigte diese Sachen bei Diskussionen mit Schweizern und andere Leute. (mit verteidigen mein ich nicht das ich diese Leute als gut stellen wollte eher allgemein die alb. Verteidigen weil man uns alle gleich sah, ich kann mich da an ein paar Kunden erinnern)

so weit ich zurück denken kann, hab ich mich für die alb. Kultur und alb. Geschichte Interessiert, ich hab mich nie von diesen Sachen distanziert.

aber ich hatte auch viele male Zweifel an die alb. was sie(wir alb.) eine lang zeit taten und wie sie in die Medien beschrieben worden sind, das brachte einen schon zum nach denken und sich zu fragen: wie weit wird das noch gehen? wie lange kann ich mich in der Stadt noch als ein alb. mit erhobenen Kopf zeigen lassen?
Doch nicht desto trotzt hab ich nie die Hoffnung aufgegeben das wir alb. Aus unseren Fehlern lernen und uns eines Tages verbessern werden.
Alles gute braucht halt zeit. Ich finde wir machen Riesen fortschritte in letzer zeit.
Wörter sind gut doch Taten sind besser.

Die Verantwortung zu tragen ist hart, die Kosnequenzen zu tragen noch härter.

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lule_22
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Sa, 19. Mai 2007, 20:29

Also in meinem engen Freundeskreis finden sich keine Albaner/innen. Alles Schweizer/innen. Ich bin ein offener Mensch, der sich gerne mit Albanerinnen unterhält aber zu einer wirklichen Freundschaft gehört auch Vertrauen und das kann ich bis heute noch nicht aufbauen bei Albanerinnen.

Ich denke, wenn ich mal meinen Mann gefunden habe, dann wird sich das ändern. :) Ich würde es mir wünschen, denn ich merke mittlerweile schon ein wenig, dass ich etwas zu "schweizerisch" bin und es eigentlich nicht sein möchte...

Wie hier im Forum so schön gesagt wird, die Hoffnung stirbt zuletzt. Sodele, wünsche euch noch nen schönen Abend.

@Vienna
Gut geschlafen?? :wink:

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Longitudinal
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Re: (Rein)Albanischer Freundeskreis?

So, 20. Mai 2007, 0:31

mel_ody hat geschrieben:Hallo zusammen
Mich interessiert mal wie es in eurem Freundeskreis aussieht?
Sind das alles albaner? Habt ihr auch andere Nationalitäten in eurem Freundeskreis oder bewegt ihr euch nur unter Albanern?
Also ich bin nur mit Cetniks befreundet.

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egnatia
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So, 20. Mai 2007, 15:02

lule_22 hat geschrieben:Also in meinem engen Freundeskreis finden sich keine Albaner/innen. Alles Schweizer/innen. Ich bin ein offener Mensch, der sich gerne mit Albanerinnen unterhält aber zu einer wirklichen Freundschaft gehört auch Vertrauen und das kann ich bis heute noch nicht aufbauen bei Albanerinnen.

schade eigentlich :( ....

Ich denke, wenn ich mal meinen Mann gefunden habe, dann wird sich das ändern. :) seltsamer Weg ...
Koha s'vjen pas teje, ti hiq pas kohese!
Naim Frasheri

Drinor
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Rein)Albanischer Freundeskreis?

Mo, 21. Mai 2007, 19:31

Hallo
Also dass ich Albaner bin heisst nicht ich muss nur albanische freunde haben, habe mit viel nationen in mein freundenkreis und ich find dass toll
von jeder kultur was zu lernen!

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Toni_KS
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Do, 24. Mai 2007, 22:11

Tungi Vienna

Respekt zu deinem Beitrag. Du hast wirklich einen starken Text geschrieben. Darum möchte ich auch etwas dazu schreiben.

Ich persönlich kenne keinen Albaner, der erst nach 18 Jahren ganz alleine, zurück zu seinen Wurzeln gefunden hat. Das nennt man wohl albanisches Blut.. :wink: . Dafür gebührt dir wirklich Respekt. Ich habe und hatte immer einen gewissen Stolz zur unsrer Nation, aber meine Lebensgeschichte ist eine ganz Andere. Ich bin in einer grossen alb. Familie hineingeboren und wuchs auch in dieser Familie auf. Deshalb habe ich vielleicht ein grosses Zugehörigkeitsgefühl. Bei dir dagegen ist die Interesse von ganz alleine gekommen und das bewundere ich. Entweder man hat` s oder eben nicht… :wink: Wie man hier sieht, spielt es keine Rolle in welchem Freundeskreis man sich bewegt, denn ich bin der Meinung, dass in jeder Gesellschaft Schichten unabhängig der Nation gibt und jeder entscheidet selber in welcher Schicht er sich bewegen will.
Dennoch haben wir Albaner unglaubliche Komplexe mit unserer Nationalität, weil wir immer wieder "gezwungen" werden die albanische Nationalität zu rechtfertigen und zu verteidigen. Ich denke unsere Geschichte und unsere Situation ist sehr selten in Europa. Der grösste Fehler, der häufig gemacht wird, ist in dem man versucht alle Albaner in einem Topf zu werfen. So gleich wir Albaner uns auch sind, so verschieden sind wir uns auch.

Ich finde es ist sehr wichtig für die Albaner im Ausland, dass sie ihre Identität bewahren. Wie ich schon mal erwähnt habe: wir können uns integrieren ohne uns zu assimilieren. Wir haben sogar unsere Identität unter schwersten Bedingungen verteidigt, in einer Zeit voller Unterdrückung und jetzt wo wir Tirana, Prishtina und Shkupi mehr oder weniger befreit haben, "sollte" es eigentlich nicht mehr in Gefahr sein.

Ich bin vielleicht einbisschen vom Thema „(Rein) Albanischer Freundeskreis?“ abgewichen und ich hoffe Miss Kosovarja nimmt mit das nicht all zu übell.. :wink:

Egal wie schlecht das Original ist, es ist immer noch besser als eine Kopie…

Ju përshendes të gjithve dhe Naten e mirë!

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Do, 24. Mai 2007, 22:20

Toni_KS hat geschrieben:Ich bin vielleicht einbisschen vom Thema „(Rein) Albanischer Freundeskreis?“ abgewichen und ich hoffe Miss Kosovarja nimmt mit das nicht all zu übell.. :wink:
Wieso ich? :lol: :oops:

Also ich wäre die letzte, die deinen Beitrag entfernt. Ich finde, er ist dir sehr gut gelungen. :wink:
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moonshine
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Fr, 25. Mai 2007, 15:21

lule_22 hat geschrieben:Also in meinem engen Freundeskreis finden sich keine Albaner/innen. Alles Schweizer/innen. Ich bin ein offener Mensch, der sich gerne mit Albanerinnen unterhält aber zu einer wirklichen Freundschaft gehört auch Vertrauen und das kann ich bis heute noch nicht aufbauen bei Albanerinnen.
Was hat das viel mit der Nation zu tun,
damit du einem Menschen vertrauen kannst?

Kann man mit einer Albanerin keine
"wirkliche" Freundschaft aufbauen?


:roll:

........was sech mängisch Lüt au öberlege ...



:roll:





:roll:
............"Alles oder Nichts"..........
Malèna
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Fr, 25. Mai 2007, 15:35

amazona hat geschrieben: Aber Albanerinnen eher weniger. Ich kann einer Albanerin nicht vertrauen. Komisch, ist aber so.
Die meisten die ich kenne sind ziemlich hinterlistig. Die, mit welchen ich bereit wäre eine Offenheit an den Tag zu legen, sind zu weit weg...
Man kann nicht sagen, dass man nur mit Albanern eine vertrauensvolle, zuverlässige Freundschaft haben kann, dies bezweifle ich sehr.
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Ich fühle mich Identitätslos.
Auch wenn die Jahre vergangen sind, und uns alle jetzt in den Ar.ch kriechen, es fällt mir schwer diese Schmach zu verzeihen.
Meiner eigenen Kultur, meinen eigenen Landsleuten kann ich nicht in die Augen schauen ohne dass ich eine verdammte Wut habe, und sie am liebsten alle killen würde.

Es würde mich überhaupt nicht wundern, wenn ich die Einzige bin die so empfindet.
Darf ich auch ehrlich sein?

So schade für dich, dass du sehr wichtige Dinge
im Leben noch nicht begriffen hast.
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lule_22
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Fr, 25. Mai 2007, 16:05

moonshine hat geschrieben: Was hat das viel mit der Nation zu tun,
damit du einem Menschen vertrauen kannst?

Kann man mit einer Albanerin keine
"wirkliche" Freundschaft aufbauen?
Doch sicher kann man das. Ich konnte bislang einfach mit keiner Albanerin eine echte Freundschaft aufbauen. Du vielleicht schon...

Du hast unter einem anderen Thread gesagt, dass du eine sehr gute Freundin hast, der du blind vertrauen kannst. Ist sie eine Albanerin?

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melanie
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Fr, 25. Mai 2007, 16:40

ich habe 3 beste freundinnen.eine araberin die seit 13 jahre kenne.eine deutsch/jugoslavin die ich seit 15 jahre kenne und eine deutsche die ich 10 jahre kenne.und meine schwester natürlich die ich seit 19 jahre kenne :D und ich habe sehr sehr viele albanische freundinnen mit denen ich aber nicht so einen engen kontakt habe wie mit den mädels die ich oben aufgezählt habe!

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lord_red_dragon
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Fr, 01. Jun 2007, 19:02

hmm
kann mir mal eine von euch erzählen an was es liegt das ihr keiner albanischen Frau/Mädel vertrauen könnt?
kann ich geraden nicht ganz mit nach voll ziehen, ich kenne einige albanische Frauen denen kann man schon vertrauen, es gibt sogar eine der würde ich blind stumm und taub vertrauen!

und ich habe bis heute nicht so viele schlechte Erfahrungen gemacht min alb, Jungs wenn es ums vertrauen geht wie mit anderen Nationalitäten, das gleiche gilt auch für alb, Frauen.
Wörter sind gut doch Taten sind besser.

Die Verantwortung zu tragen ist hart, die Kosnequenzen zu tragen noch härter.

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