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Re: Sperrgebiete in Albanien

Mo, 22. Aug 2022, 21:58

Lars hat geschrieben:Der Russe in der Truppe hat auch eine ausgewiesene Urbex-Vergangenheit. Zwar nicht so viele Follower wie seine Kollegen, aber auch kein kompletter Newbie.

Instagram: https://www.instagram.com/osmium_tetroxide/
Mehr Inhalte auf Telegram: https://t.me/osmium_tetroxide_live
(ein paar unterhaltsame Fotos aus Poliçan und anderswo darunter)

Alle drei scheinen nichts mit dem Putin-Regime am Hut zu haben, distanzieren sich zum Teil deutlich auf Social Media vom Krieg in der Ukraine.
Der Eindringling soll gemäss neusten Berichten von Top Channel gestanden haben. Er sei auf Telegramm aufgefordert worden von Unbekannten, in Albanien Militäranlagen und kritische Infrastruktur zu fotografieren. Mit der Drohne habe er zum Beispiel in Bovilla und im Hafen von Durrës gefilmt.

https://top-channel.tv/english/russians ... -services/

Das passt zu meiner Theorie, dass dieser Kerl eine andere Mission als die anderen beiden hatte.

Auch meine Theorie, dass die Spionage nicht ganz freiwillig, sondern evtl aufgrund Druck vom russischen Geheimdienst gemacht wurde, wäre noch möglich.

Jedenfalls scheint das nicht ein Meisterspion gewesen zu sein, sondern ein dilettanter Anfänger.


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Re: Sperrgebiete in Albanien

Mo, 22. Aug 2022, 22:28

Die Staatsanwaltschaften von Elbasan und Berat (im Falle der Tschechen) haben bereits Anklage erhoben. Es wird wohl ein Exempel statuiert werden, dass andere Explorer möglichst abschreckt.

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Re: Sperrgebiete in Albanien

Di, 23. Aug 2022, 14:09

Lars hat geschrieben:Die 3 Personen sind zu unterschiedlichen Zeiten eingereist: sie über Rinas, der Ukrainer von Italien, der Russe in Muriqan aus Montenegro.
Auch ein typisches Spionen-Verhalten: der Russe ist mit dem Fahrrad aus Tschechien, wo er studiert, angereist.

https://www.balkanweb.com/kur-mu-sulen- ... -gramshit/
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Re: Sperrgebiete in Albanien

Mi, 24. Aug 2022, 18:00

Erstmals ist was von den Angeklagten zu hören - mitunter über die Stellungnahmen ihrer Anwälte:

Die Aussage zum Spray verstehe ich nicht ganz: "Spray neuroparalizues mbajnë femrat. Nuk është arme kimike."
Frauen nutzen diesen Spray? Auf jeden Fall behauptet der Anwalt, es sei keine chemische Waffe.

Der Spray sei vom Russen aus Angst eingesetzt worden, nachdem die Wachen ihn verfolgt hätten.

Ansonsten hätten sich die drei aber nichts zuschulden kommen lassen. Es soll keine Verbotsschilder gegeben haben.

Das Gerücht rund um die angebliche Kontaktnahme durch russische Geheimdienste kam nicht zur Sprache.

Die Anwälte der Russin und des Ukrainers beantragte die sofortige Freilassung.

Die RIchterin in Elbasan bestätigte die (Untersuchungs)Haft.

https://top-channel.tv/2022/08/24/lajm- ... ne-gramsh/

Die russische Botschaft in Tirana erklärte auf Anfrage von Top Channel, man habe keine Auskünfte von den albanischen Behörden erhalten.

https://top-channel.tv/2022/08/24/ruset ... ergjigjen/

Gut möglich, dass die Angeklagten auch keine Vertretung durch ihre Botschaft wünschen. Hingegen werden von ihren Verteidigern Verfahrensmängel beklagt, so das Fehlen eines Ukrainisch-Übersetzers.
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Re: Sperrgebiete in Albanien

Mi, 24. Aug 2022, 19:19

Die Angeklagten bringen den Begriff Pfefferspray ein, das oft von Frauen mitgeführt wird.
In Deutschland gilt es z.B. speziell deklariert nicht als Waffe, es darf mitgeführt werden aber nur in Notwehr gegen Menschen eingesetzt werden.

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Re: Sperrgebiete in Albanien

Do, 25. Aug 2022, 19:39

BalkanWeb hat mit dem Vater des Russen gesprochen. Der Junge sei ein Anhänger Nawalnys und habe sicher nichts mit Putin oder Geheimdiensten am Hut. Es sei alles ein grosses Missverständnis.

https://www.balkanweb.com/ekskluzive-is ... ndodhi-ne/

Franziska Tschinderle war beim Deutschlandfunk auf Sendung. https://www.deutschlandfunk.de/touriste ... c-100.html


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Re: Sperrgebiete in Albanien

Fr, 26. Aug 2022, 21:26

Was wissen wir bis heute?

Die Staatsanwaltschaft scheint sich ihrer Sache recht sicher zu sein mit dem Vorwurf der Spionage – Details werden aber nicht kommuniziert, da es sich um Staatsgeheimnisse handle.

Vieles, das bis jetzt an Vorwürfen in den Medien kursierte, mag ein Gerücht sein – oder ein Staatsgeheimnis:
  • Dass in der Waffenfabrik Tests für die Produktion von Munition stattfinden würden, ist nicht mehr erwähnt worden. Im Gegenteil: In der Fabrik würde nichts produziert, sie ist schon lange nicht mehr auf der Liste der Geheimhatlungsobjekt;
  • Dass der Russe von Geheimdiensten angeworben worden sei, ist weder von Untersuchungsbehörden, von Anwälten noch vor Gericht thematisiert worden;
  • Dass der Russe Drohnenaufnahmen von wichtiger Infrastruktur gemacht hat, ebenso nie mehr thematisiert worden.
  • Auch die gefundene Patrone, um die auch wilde Storys konstruiert wurden, ist meines Wissens nicht mehr in der Berichterstattung aufgetaucht.
Auch in den albanischen Medien taucht jetzt schon der Begriff Tränengasspray auf. Details zum verwendeten Spray sind aber noch nicht aufgetaucht.

Viel Handfestes hat die Staatsanwaltschaft nach einer Woche für die Theorie Spionage noch nicht vorzuweisen. Und die albanische Öffentlichkeit macht sich zwischenzeitlich mehr und mehr mit dem Phänomen Urban Exploring in seinen gerne ignorierten alten Bunkeranlagen vertraut. Persönlich scheint mir die Spioange-Geschichte immer unwahrscheinlicher.

Rama denkt wohl ähnlich (oder hat sogar entsprechende Informationen). Jedenfalls kritisierte er die Medien wegen all dem Aufsehen, das sie rund um die Geschichte gemacht hätten. In Zeit von Raketen und Sternenkriege würden ihm Personen mit einer Kamera in der Hand in einer seit zehn Jahren deklassifizierten Anlage keine Sorgen bereiten.

Für die Russin sieht es aktuell weniger schön aus. Sie lebt ja schon länger in Georgien – eine bevorzugte Destination von Russen, die es in Russland nicht mehr ausgehalten haben (oder es als unsicher erachteten). Auch andere Berichte deuten darauf hin, dass sie sich vom russischen Staat und seinen Machenschaften distanzieren wollte. Jetzt hat Moskau aber einen internationalen Haftbefehl gegen sie erlassen. Die albanischen Medien deuten das als Versuch Russlands, ihr zu helfen. Ich sehe eher das Gegenteil: Das Regime versucht, sich einer unliebsamen Bürgerin habhaft zu werden. Sollte also das Verfahren gegen sie in Albanien in nicht allzu langer Zeit eingestellt werden, hat sie wohl ein Problem, wohin sie überhaupt noch reisen kann, ohne gleich wieder hinter Gittern zu landen.

https://top-channel.tv/2022/08/26/rusia ... straduar0/

https://tvklan.al/spiunet-ruse-rama-uzi ... restuarve/
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Re: Sperrgebiete in Albanien

Do, 01. Sep 2022, 11:26

Svetlana befindet sich aktuell in der Krankenabteilung des Gefängnisses, berichtet Balkanweb.
https://www.balkanweb.com/u-arrestua-pe ... -e-burgut/

Der Ukrainer verlangte vor Rekursgericht seine Freilassung. Er möchte weiterhin studieren, habe nichts mit der Spionage zu tun. Die 6000 $ (?), die er dabei hatten, habe er von seiner Mutter für die Sommerferien erhalten.
https://www.balkanweb.com/skam-lidhje-m ... do-jem-ne/
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Käpt'n Eddy
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Lost Places in nervösen Zeiten | Oder: „Nein heißt nein.“

Do, 01. Sep 2022, 17:00

.
Liebe Leute!

Ich bin Tourguide in Albanien. Vielleicht ist ja meine Erfahrung dem ein oder anderen hilfreich.

Zu Beginn des Jahres wollte ich noch mal neue Fotos einiger 'Lost Places' schießen. In den vergangenen Jahren war das recht problemlos möglich. Wenn es überhaupt Wachen gab, waren die relativ tolerant.

Als ich beispielsweise mit meinem Sieben-Meter-Bus vor der Einfahrt zur Marineanlage des U-Boot-Tunnes bei Porto Parlemo nicht wenden konnte, hat man kurzerhand das Tor aufgemacht, damit ich reinfahren und dort umkehren konnte. Die auf der gegenüberliegenden Landzunge befindlichen Bunkeranlagen durfte ich sogar ganz erlaubt erkunden. Die beiden Polizisten ermahnten mich lediglich aufzupassen, mir nicht die Haxen zu brechen. Sie hätten keine Lust, meinen Doppelzentner da raus zu tragen …

Wenn ich irgendwo einfach so Fotos gemacht habe, und es mir dann verboten wurde, wollte nie jemand Handy oder Kamera sehen. Es wurde auch nicht kontrolliert, ob ich irgendwas lösche.

Und ja: Ich hantiere nicht mir Pfefferspray herum und verstecke mich auch nicht. Ich gehe freundlich auf die Soldaten oder Polizisten rum und rede – respektvoll(!) – mit ihnen.

Dieses Frühjahr war nun vieles anders:


Militärflugplatz Kuçova

Wegen seiner vielen im freien geparkten alten MIGs war der alte Militärflugplatz Kuçova immer ein lohnendes Ziel. Und sehr zugänglich, da Albanien keine Luftwaffe mehr betreibt und es nichts zu sichern oder zu verbergen galt.

Also bin ich dieses Frühjahr wieder hin – und hätte fast die Wachmannschaften überfahren. Nicht nur, dass es wieder welche gibt. Sie sind auch wirklich und schwer bewaffnet. Selbst mit offiziellem Empfehlungsschreiben gab es keinen Zugang mehr. Und das nahmen die Männer, ganz unalbanisch, sehr ernst. Inzwischen weiß ich warum. Die NATO baut Kuçova seit Anfang 2022 für 50 Millionen Euro zum Luftwaffenstützpunkt des Bündnisses aus.


Militärflugplatz Gjadër

Das Flugfeld in Gjadër liegt immer noch so verlassen da, wie vor Jahr und Tag. Betonblöcke auf der Rollbahn, die Tore inzwischen zugeschweißt und Gräben ausgehoben, damit man auch ja nicht auf die Startbahn fährt. Bewacht wird da nix und Fotos kann man in aller Ruhe machen. Aber … interessant ist ja nicht das ungenutzte Flugfeld, sondern die Flugzeugkaverne in der nahe gelegenen Bergkette. Auch da konnte man früher recht einfach rein und alte russische bzw. chinesische Jäger und Bomber anschauen.

Dieses Frühjahr war die Anlage abgesperrt und schwer bewacht. Sowohl von Wachmannschaften als auch von Kampftruppen. Die begegneten mir schon beim Vorfahren mit großem Argwohn. Und der blieb auch, als ich fragte, ob ich nicht wenigstens die Kavernen außerhalb der Absperrung, in denen Bauern ihre Kühe halten, fotografieren dürfte. Das wurde dann schließlich, nachdem ich meine Personalien übergeben hatte, erlaubt oder eher: toleriert.


Bunk'art Tirina

Der ehemalige Regierungsbunker Hoxhas und seiner Konsorten ist ja eine – immer noch sehenswerte - offizielle Ausstellung. Früher konnte man auf dem Gelände auch mal "außemrum" ein bisschen mehr erkunden. Beim meinem Besuch in diesem Frühjahr war das nicht möglich. Da war man ganz deutlich.


Marinebasis Pashaliman

Vloras Marinehafen ist selbst nicht spannend. Aber inzwischen liegt wieder eines der U-Botte, die man den Russen 1961 abgenommen hatte, dort. Da auf dem weiträumig abgesperrten Gelände auch eine archäologische Stätte liegt, hatte man bislang immer ein Alibi, um etwas näher ran zu kommen und auch ohne Megateleobjektiv ein vernünftiges Foto des Beuteschiffs zu machen. Inzwischen braucht man einen bezahlten begleiter, wenn man zur Archologischen Stätte will. Und der achtet sehr darauf, dass man nicht falsch abbiegt und doch zu einem Fotopunkt kommt.


Fazit

Putins Überfall und Vernichtungskrieg hat auch in Albanien die Stimmung verändert. Man sieht nun NATO-Militärkonvois auf den Straßen und Fotografie- und Betretungsverbote werden wieder ernst genommen.

Ich will gar nicht darüber spekulieren, ob im Fall der ehemaligen(?) Munitionsfabrik wirklich spioniert wurde, bloß coole Fotos eines "Rotten place" entstehen sollten oder die Russen das erreichen wollten, was nun geschieht: Verunsicherung.

Jedenfalls geht in und um solche Anlagen nicht mehr entspannt zu. Etwaige Nervositäten können da leicht in einer Tragödie enden. Deshalb vermeide ich, auch nur den Anschein zu wecken, irgendetwas verdeckt zu tun. Offen agieren und – wenn möglich vorab offiziell – fragen. Und: Nein heißt nein.

Ich kann Euch versichern, das Land hat noch mehr als genug andere Orte zum Entdecken, für die es ein "ja" gibt.


Herzlichst,

Käpt'n Eddy

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Re: Sperrgebiete in Albanien

Fr, 02. Sep 2022, 10:25

Danke für die Lageeinschätzung. Gerne mehr zu anderen spannenden Themen im Forum :)

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Lars
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Re: Lost Places in nervösen Zeiten | Oder: „Nein heißt nein.“

Sa, 03. Sep 2022, 15:08

Käpt'n Eddy hat geschrieben:
Do, 01. Sep 2022, 17:00
.
Liebe Leute!

Ich bin Tourguide in Albanien. Vielleicht ist ja meine Erfahrung dem ein oder anderen hilfreich.

Zu Beginn des Jahres wollte ich noch mal neue Fotos einiger 'Lost Places' schießen. In den vergangenen Jahren war das recht problemlos möglich. Wenn es überhaupt Wachen gab, waren die relativ tolerant.

[…]

Fazit
Putins Überfall und Vernichtungskrieg hat auch in Albanien die Stimmung verändert. Man sieht nun NATO-Militärkonvois auf den Straßen und Fotografie- und Betretungsverbote werden wieder ernst genommen.

Ich will gar nicht darüber spekulieren, ob im Fall der ehemaligen(?) Munitionsfabrik wirklich spioniert wurde, bloß coole Fotos eines "Rotten place" entstehen sollten oder die Russen das erreichen wollten, was nun geschieht: Verunsicherung.

Jedenfalls geht in und um solche Anlagen nicht mehr entspannt zu. Etwaige Nervositäten können da leicht in einer Tragödie enden. Deshalb vermeide ich, auch nur den Anschein zu wecken, irgendetwas verdeckt zu tun. Offen agieren und – wenn möglich vorab offiziell – fragen. Und: Nein heißt nein.

Ich kann Euch versichern, das Land hat noch mehr als genug andere Orte zum Entdecken, für die es ein "ja" gibt.
Herzlichst,

Käpt'n Eddy
Herzlich willkommen und danke für deine Einschätzungen. Ging mir ähnlich – und habe auch schon begonnen, einen Blogpost dazu zu schreiben: Früher geriet man oft schon fast unfreiwillig in militärische Anlagen. Und wer Albanien etwas abseits der wichtigsten Sehenswürdigkeiten erkunden möchte, endet früher oder später an Zäunen, für diie sich nicht immer Schlüssel finden … Das ist Alltag.

Ob die verschärften Kontrollen mancherorts wirklich mit dem Krieg zu tun haben oder einfach auch mit einer Professionalisierung der albanischen Armee oder mit verschiedenen Faktoren, weiss ich nicht. Aber deine Infos sind definitiv hilfreich.
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Ralph-Raymond Braun
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Re: Sperrgebiete in Albanien

Mo, 05. Sep 2022, 1:09

Hier der Link zu einem Profil-Artikel von Franziska Tschinderle über die Spionage-Farce

https://www.profil.at/ausland/bloggerin ... /402124352

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Re: Sperrgebiete in Albanien

Mo, 05. Sep 2022, 15:24

Ralph-Raymond Braun hat geschrieben:
Mo, 05. Sep 2022, 1:09
Hier der Link zu einem Profil-Artikel von Franziska Tschinderle über die Spionage-Farce

https://www.profil.at/ausland/bloggerin ... /402124352
In Albanien gibt es immer noch »Experten«, die fest überzeugt sind, dass es Spione sind:
https://www.balkanweb.com/sulmi-ne-uzin ... te-te-gru/

Er spricht von einem möglichen Gegangenenaustausch – aber nur will wohl keine:r der beiden Russen zurück nach Russland … :roll:
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Re: Sperrgebiete in Albanien

Do, 08. Sep 2022, 18:21

Lars hat geschrieben:
Mo, 05. Sep 2022, 15:24
Ralph-Raymond Braun hat geschrieben:
Mo, 05. Sep 2022, 1:09
Hier der Link zu einem Profil-Artikel von Franziska Tschinderle über die Spionage-Farce

https://www.profil.at/ausland/bloggerin ... /402124352
In Albanien gibt es immer noch »Experten«, die fest überzeugt sind, dass es Spione sind:
https://www.balkanweb.com/sulmi-ne-uzin ... te-te-gru/

Er spricht von einem möglichen Gegangenenaustausch – aber nur will wohl keine:r der beiden Russen zurück nach Russland … :roll:
Weitere Verschwörungstheorien in den Medien.

https://www.facebook.com/watch/?ref=ext ... 4872991811
https://top-channel.tv/2022/09/06/insid ... kombetare/
https://top-channel.tv/2022/09/06/insid ... timofeeva/
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Re: Sperrgebiete in Albanien

Fr, 09. Sep 2022, 21:55

Ist das noch Journalismus oder kann das schon als Spionage gewertet werden? :twisted: Report TV drehte 2018 mit dem ehemaligen Kommandanten der Luftwaffenbasis von Kuçova zur Geschichte der Anlage https://youtu.be/x8IPLRz4GF4
Der Wachhund sieht ja nicht sehr bedrohlich aus :lol:

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Re: Sperrgebiete in Albanien

So, 11. Sep 2022, 14:03

Sightseeing in Albanien bedeutete immer wieder auch, dass ich durch Zäune kriechen musste oder in Militärgelände landete. Alles ganz normal?

:arrow: https://www.albanien.ch/une/blog/2344?u ... content=lh
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Re: Sperrgebiete in Albanien

So, 11. Sep 2022, 17:01

Nicht gerade viele Neuigkeiten – aber Freunde von LanaSator posten auf ihrem Instagram-Kanal resp. haben auch einen "Ersatz-Kanal" eröffnet:
https://www.instagram.com/save_lana/

Um ihre Anwaltskosten zu bezahlen, haben sie eine GoFundMe-Kampagne gestartet, die aber blockiert worden ist:
https://www.instagram.com/p/Ch4yWIjtiNe/

Wie lange dauert denn so eine Untersuchungshaft in Albanien? Aber da sie sich auf geheime Unterlagen beziehen, kann die Staatsanwaltschaft die Untersuchungsdauer und -haft wohl unendlich in die Länge ziehen …
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Re: Sperrgebiete in Albanien

Mo, 12. Sep 2022, 11:29

Lars hat geschrieben:
So, 11. Sep 2022, 17:01
Nicht gerade viele Neuigkeiten – aber Freunde von LanaSator posten auf ihrem Instagram-Kanal resp. haben auch einen "Ersatz-Kanal" eröffnet:
https://www.instagram.com/save_lana/

Um ihre Anwaltskosten zu bezahlen, haben sie eine GoFundMe-Kampagne gestartet, die aber blockiert worden ist:
https://www.instagram.com/p/Ch4yWIjtiNe/

Wie lange dauert denn so eine Untersuchungshaft in Albanien? Aber da sie sich auf geheime Unterlagen beziehen, kann die Staatsanwaltschaft die Untersuchungsdauer und -haft wohl unendlich in die Länge ziehen …
Für mich wird da nur ein Theater gemacht um nichts und auf Spatzen geschossen.

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Lars
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Re: Sperrgebiete in Albanien

Do, 22. Sep 2022, 10:46

Rekurs gegen die Untersuchungshaft wurde von einem Gericht in Durrës abgewiesen.

https://top-channel.tv/2022/09/20/sulmi ... ukrainasi/
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Re: Sperrgebiete in Albanien

Di, 04. Okt 2022, 1:28

Mal wieder zwei Wochen vergangen ohne Neuigkeiten.

Zumindest gab es eine Rekonstruktion der Erwignisse auf Video: https://youtu.be/yyNBR3jbw_4

Und hier die Langfassung als halbstündige Dokumentation: https://youtu.be/jLAz6SLrs4E

Die Spionagegeschichte wird weitergedreht mit einem albanischen Kontakt in Tirana: https://www.balkanweb.com/incidenti-ne- ... en-detaje/
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