GjergjD hat geschrieben:Die Bewohner von Grabova e Sipërme haben in den letzten Monaten versucht, die Aufmerksamkeit der Verantwortlichen in der Politik auf die kritischen Lebensumstände in dem abgelegenen Dorf zu lenken. Leider vergeblich. Daher erfolgte dort am Sonntag der angekündigte Wahlboykott.GjergjD hat geschrieben:Nachdem Mema der Umgebung von Gramsh Ende letzten Jahres bereits eine ganze Reportage gewidmet hatte, wird nun speziell noch mal das Bergdorf Grabova e Sipërme angesteuert. Wir hatten an anderer Stelle bereits die historische Bogenbrücke im Dorf vorgestellt.
https://youtu.be/QmIUVczrp14
Die Anreise ins Dorf gleicht besonders in der ungünstigen Jahreszeit einem Abenteuer und endet an einem unpassierbaren Gebirgsbach am Dorfrand bei 40.795501,20.408338 (auf Google Maps), der unter besseren Bedingungen in einer Furt durchquert wird. Der Ort leidet unter der extremen Abgelegenheit, 22 km von der Nationalstraße bzw. knapp 40 km oder zwei Stunden von Gramsh entfernt.
Gezeigt wird die Kisha e Shen Kollit auf der Koordinate 40.793472,20.406268 (auf Google Maps)
Das Dorf ist einer der Orte der Aromunen in Albanien (romanische Sprachgruppe). Es war einmal eine mittelalterliche Stadt von 12.000 Einwohnern und ein wichtiger Knotenpunkt der Handelswege. Aktuell sind die Dorfbewohner durch den reißenden Bach bedroht und sie versuchen, sein Bett zu vertiefen, um die Häuser zu schützen. Die Zufahrt ins Dorf versinkt im Schlamm, elektrischen Strom gibt es nur unregelmäßig.
Grabova, historisch die bedeutendste Stadt der Walachen nach Voskopoja wird noch von 200 Menschen bewohnt, die dringend Investitionen fordern, so die Wiederherstellung einer fahrbaren Straße ab Lenia. Die 5-10 km seien auch für Geländefahrzeuge katastrophal, im Winter dann nahezu unbefahrbar. Nichts ist passiert. Von den paar Touristen, die sich in den Ort verliebt haben, kann man nicht leben. Edmond Prifti fasst auch noch mal die wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Wort und Bild zusammen: https://web.archive.org/web/20170701052 ... fotovideo/
Auch Marin Mema zog es kürzlich wieder dort hin, von der Geschichte zu berichten: https://youtu.be/M3xwGkSB3VM wieder sehenswert.
https://youtu.be/87DXFoejokYRalph-Raymond Braun hat geschrieben:Interessant, doch wo sind die englischen Untertitel?
Nur ein kurzer Abstecher. Die Kirche gibt leider nicht viel her – zu viel wurde zerstört. Aber das Dorf ist hübsch. Viele verzierte Toreinfahrten. Und wandern ist da auch möglich.GjergjD hat geschrieben:Wer nach Erseka kommt, sollte auch Rehova besuchen. Das Dorf liegt nur 2,5 Kilomenter entfernt und hat viel zu bieten: https://youtu.be/iJs-VbkwtCM
Ein Wanderbericht aus Sotira von 2013, der mir letzte Woche in die Hände gekommen ist:GjergjD hat geschrieben: ↑Di, 08. Okt 2019, 22:58Das Dorf Sotira ganz im Süden von Dropull an der griechischen Grenze gehört zum 100 Dörfer Programm, aber es ist weitgehend verlassen. Nur im August erwacht das Leben, wenn die Emigranten aus Griechenland heimkehren. Heute leben im Dorf nur noch 20 Menschen, sagt einer der Bewohner. Natürlich ist auch die alte Schule aus dem Jahr 1928 geschlossen, denn Kinder gibt es keine mehr. Von touristischen Projekten dort hat man noch nichts gehört. Es gibt dort nur viel Natur aber weder Telefon- noch Fernsehempfang. 39.818885,20.359833 (auf Google Maps)
https://www.facebook.com/tch.topstory/v ... 204788856/
https://youtu.be/AwKpuRtQ978
Aktuelle Vorstellung des schönen Dorfes Qyteza in Devoll. 40.498195,20.895887 (auf Google Maps) https://youtu.be/iRQ4iYuZStAGjergjD hat geschrieben: ↑Sa, 06. Mai 2017, 11:30Letzte Woche lief wieder eine interessante Folge der Serie „Gjurmë Shqiptare“ von Marin Mema.
https://youtu.be/13tyabtfaHg
Diesmal führt er uns zu den besonderen Punkten des Devoll-Gebietes an der griechischen Grenze.
Hinter Miras, das man auf einer guten Asphaltstraße erreicht, liegen drei sehenswerte Dörfer in einer tollen Berglandschaft, die nur auf einer schlechten Piste erreichbar sind: Qyteza ist ein kleines Museumsdorf mit Häusern aus dem Ende des 17. Jahrhunderts (26:45). Das Dorf ist der Geburtsort von Adam Belushi, dem Vater von John und James Belushi.
Je länger ich Dauschers neues Buch lese, je mehr bin ich überzeugt, dass Lukova (Unterdorf) in dieser Aufzählung bisher fehlt.Tobi Gessler hat geschrieben:Frisch im Forum aber seit fünf Jahren in Albanien lebend, eröffne ich hier mal sowas wie einen kleinen "Adventskalender" - passend zur Saison. Inhalt sind die "schönsten historischen Dörfer Albaniens", für mich etwas vom faszinierendsten was dieses Land zu zeigen hat. Reisen zurück in der Zeit und Geschichte, wie sonst wohl kaum mehr in Europa. Mit originaler (wenn auch nicht selten im Zerfall) historischer Substanz, un- oder wenig beeinträchtigt von hässlichen modernen Bausünden. Dörfer oft auch gebaut in geographisch tollen / schönen Lagen - "denn sie wussten was sie taten"... Oder besser: Bauten für sich selbst zum Leben und nicht als Renditeobjekte für Miete / Kauf irgendwelcher ...
Ich biete:
- Benje Fshat (Permet)
- Kosove (Permet)
- Rabdisht (Peshkopi)
- Bellove (Peshkopi)
- Fshati Fshat (Diber)
- Qeparo Fshat (Himare)
- Dardhe (Korca)
- Shesh (Tirana)
Wer hat noch ein Geschenk für diesen Kalender? Ich bin seit fünf Jahren viel im Land unterwegs, gerade in den Dörfern und im ländlichen Raum, je abgeschiedener desto besser - und doch bin ich sicher einige Perlen noch nocht zu kennen. Ein wunderbares Land für Entdecker .
Bin gespannt & bester Gruss, Tobi
Eine neue Reportage aus Grabova und Umgebung aus der aktuellen Sendereihe "Fshatrat e Shqipërisë". Schön, dass auch Lenia, der heilkräftige Schwarze See und der auch schon erwähnte Dushku-See gezeigt wurden. https://youtu.be/uuB1SyeQMu4GjergjD hat geschrieben: ↑Sa, 01. Jun 2019, 14:34Grabova e Sipërme ist ein Highlight unter den schönsten Dörfern, aber das Dorf wird konsequent von der Regierung vernachlässigt. Dabei besteht die einzige Forderung der Bürger in einer fahrbaren Straße ins Dorf. Zum Glück gibt es in Abständen immer wieder Reportagen von Edmond Prifti aus dem Aromunen-Dorf, wie diese aktuelle, die er extra für uns noch mit englischen Untertiteln versehen hat. Danke
https://youtu.be/87DXFoejokY
GjergjD hat geschrieben:Die Bewohner von Grabova e Sipërme haben in den letzten Monaten versucht, die Aufmerksamkeit der Verantwortlichen in der Politik auf die kritischen Lebensumstände in dem abgelegenen Dorf zu lenken. Leider vergeblich. Daher erfolgte dort am Sonntag der angekündigte Wahlboykott.GjergjD hat geschrieben:Nachdem Mema der Umgebung von Gramsh Ende letzten Jahres bereits eine ganze Reportage gewidmet hatte, wird nun speziell noch mal das Bergdorf Grabova e Sipërme angesteuert. Wir hatten an anderer Stelle bereits die historische Bogenbrücke im Dorf vorgestellt.
https://youtu.be/QmIUVczrp14
Die Anreise ins Dorf gleicht besonders in der ungünstigen Jahreszeit einem Abenteuer und endet an einem unpassierbaren Gebirgsbach am Dorfrand bei 40.795501,20.408338 (auf Google Maps), der unter besseren Bedingungen in einer Furt durchquert wird. Der Ort leidet unter der extremen Abgelegenheit, 22 km von der Nationalstraße bzw. knapp 40 km oder zwei Stunden von Gramsh entfernt.
Gezeigt wird die Kisha e Shen Kollit auf der Koordinate 40.793472,20.406268 (auf Google Maps)
Das Dorf ist einer der Orte der Aromunen in Albanien (romanische Sprachgruppe). Es war einmal eine mittelalterliche Stadt von 12.000 Einwohnern und ein wichtiger Knotenpunkt der Handelswege. Aktuell sind die Dorfbewohner durch den reißenden Bach bedroht und sie versuchen, sein Bett zu vertiefen, um die Häuser zu schützen. Die Zufahrt ins Dorf versinkt im Schlamm, elektrischen Strom gibt es nur unregelmäßig.
Grabova, historisch die bedeutendste Stadt der Walachen nach Voskopoja wird noch von 200 Menschen bewohnt, die dringend Investitionen fordern, so die Wiederherstellung einer fahrbaren Straße ab Lenia. Die 5-10 km seien auch für Geländefahrzeuge katastrophal, im Winter dann nahezu unbefahrbar. Nichts ist passiert. Von den paar Touristen, die sich in den Ort verliebt haben, kann man nicht leben. Edmond Prifti fasst auch noch mal die wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Wort und Bild zusammen: https://web.archive.org/web/20170701052 ... fotovideo/
Auch Marin Mema zog es kürzlich wieder dort hin, von der Geschichte zu berichten: https://youtu.be/M3xwGkSB3VM wieder sehenswert.