Seit wann heisst denn der Palasa-Strand »Dhrale Beach«? Wie auch immer… Zu deinen Fragen:
Die Westküste von Karaburun ist problemlos. Da gibt es keine militärischen Einrichtungen oder Sperrgebiete (mehr) – abgesehen von ein paar Sendeanlagen auf der Halbinsel, die aber nicht grossräumig abgesperrt sind. Von wo die Info mit den Seeminen stammen soll, kann ich mir nicht vorstellen.
An der Ostküste der Halbinsel sieht es etwas anders aus. Um die Marinebasis von Orikum
40.323611,19.419705 (auf Google Maps) solltest du einen etwas grösseren Bogen machen.
Aber bevor du da einfach drauflos paddelst: Die Umrundung der Halbinsel ist eine Strecke von mindestens 50, unter Umständen aber sogar über 70 Kilometern ohne Möglichkeit, an Wasser zu kommen. Zudem können am exponierten Kapp Strömungen und Schlechtwetter durchaus problematisch werden. Es gab vor ein paar Jahren mal einen Englänger (Tomba), der auf YouTube berichtete, wie er der ganzen albanischen Küste entlanggeschwommen ist. Da kannst du auch erfahren, wie er das Problem mit der Wasserknappheit gelöst hat:
https://www.youtube.com/watch?v=kkEmBdUkfi0 Gute Vorbereitung ist hier sicherlich notwendig.
Von einem Einfach-Mal-Schnell-nach-Korfu-Rüberpaddeln rate ich dringend ab. Erstens ist das eine EU-Aussengrenze – die üblichen Prozedere für Ein- und Ausreise geleten. Zweitens wird die albanische Grenze wegen der Flüchtlingskrise auch mit internationaler Hilfe überwacht. Drittens sind sich Albaner und Griechen nicht immer Freund, die Seegrenze ist umstritten und es kam auch schon mal zu Zwischenfällen. Und viertens ist die Strasse von Korfu ein stark befahrener Wasserweg mit vielen riesigen Fähren und Kreuzfahrtschiffen und kleineren Schiffen im griechischen und internationalen Verkehr inkl. Schnellbooten.