Hallo zusammen,
wie ich bereits bei meiner kurzen Vorstellung erwähnt habe, gab es bisher zwischen mir und Albanien so gut wie keine Berührungspunkte. Ich kenne es nur als Küste in der Ferne, von Korfu aus gesehen.
Auf Korfu wohnt meine Tante und daher war ich schon sehr sehr oft dort. Wir fahren eigentlich immer mit dem Auto "runter" und sind bisher auch immer durch die Schweiz und Italien gefahren. Mir ist irgendwann aufgefallen, dass wir schon soooo oft in Italien waren, aber außer den Häfen und der Autobahn, haben wir eigentlich nichts gesehen. Wir waren drei Mal in Venedig, ohne die Stadt je besucht zu haben . Das sollte sich ändern und so haben wir angefangen, unsere Touren nach Korfu interessanter zu gestalten. Auf die Weise waren wir nun in fast jedem großen Fährhafen in Italien, wir sind eine Woche lang die Westküste runter gereist und haben uns Städte und die Landschaft angesehen. Wir sind in der Schweiz nach Lugano gefahren und die alte Passstraße am Gotthart runter. Und endlich haben wir auch Venedig gesehen. Dieses Jahr wollen wir nun einmal andersrum "runter" fahren.
Tja, gesagt getan: Wir fahren dieses Jahr durch Österreich, Slowenien, Kroatien, Montenegro und Albanien nach Griechenland. Soweit der "Plan" ... . Ein Cabrio, drei Mädels und eigentlich kein Plan, außer, dass wir ca 5 - 6 Tage für diese Tour Zeit haben. Natürlich ist das nicht genug, aber wir können definitiv schon einmal Eindrücke sammeln.
Aber allmählich kommen die ersten Zweifel. Die Verwandten und Bekannten schenken einem aufmerksames Gehör, bis man Albanien erwähnt. Dann folgt zumeist ein etwas irritierter Gesichtsausdruck ... "Seid ihr sicher?" "Ist euch das nicht zu gefährlich?" "Nicht, dass euch was passiert?" . Dazu kommen die immer wiederkehrenden Warnungen vor den Straßenverkehrsverhältnissen und der Hinweis darauf, dass mein Auto so ziemlich der ungeeignetste Wagen für eine solche Tour sei.
In meiner Verzweiflung bin ich jammernd zu einem Bekannten gelaufen, der selbst Albaner ist und jedes Jahr dort seine Familie besucht. "Alles Blödsinn, alles easy, naja, nur die Straßen ... die sind nicht so dolle!" Ich solle nur vorsichtig fahren, dann passiere auch nichts und mein Auto würde das voraussichtlich überstehen, da die Strecke nach Griechenland mittlerweile weitestgehend gut ausgebaut sei. Da sein nur ein Pass drin, der es in sich habe.
Soweit also zur Vorgeschichte, nun meine Fragen:
Welche Route sollten wir wählen? Wir wollen uns voraussichtlich zwei Tage Zeit nehmen für Albanien mit einer Übernachtung. Dabei wollen wir eine schöne Strecke fahren - Cabrio eben. Ist dieser berüchtigte Pass wirklich so dramatisch? Ist es realistisch, ihn mit einem Chrysler Stratus zu fahren (großer Wendekreis, so tief wie ein DurchschnittsPKW aber eben lang und etwas untermotorisiert)? Gibt es eine Autofähre von Sarande nach Korfu? Unter diesen Umständen würden wir gar nicht bis Igoumenitsa fahren. Was sollte man sich in so begrenzter Zeit auf jeden Fall ansehen? Ich habe schon so viele tolle Bilder gesehen, aber habe keine Ahnung, wie ich das zeitlich planen soll. Vorausgesetzt, wir kommen zeitlich in dir Bredoullie, ist die Strecke auch an einem Tag zu schaffen?
Und die Frage aller Fragen: Was ist, wenn mein Auto den Geist aufgibt? Ich bin im ADAC, aber arbeiten die Vertragspartner dort zuverlässig und bekommen die einen "Ami" wieder hin?
Ich hoffe, ihr könnt mir mit der ein oder anderen Frage weiter helfen und es kommen mit Sicherheit noch tausend andere, bis es los geht .
Ich bin jedenfalls schon sehr gespannt auf Albanien und das, was mich da so erwartet.
Vielen lieben Dank!
LG PiMO