Shqiponja_e_Rahovecit
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Rahovec/Arrahavec

So, 17. Okt 2010, 16:57

1.Kurze Geschichte

2.Geographische Lage
-Einführung
-Klima
-Natürliche Ressourcen
-Hydrologie der Gemeinde

3.Pflanzen- und Tierwelt
-Flora
-Fauna

4.Bevölkerungsstuktur
-Einführung
-Ethnische Zusammensetzung der Bevölkerung
-Emigration

5.Bildungswesen in der Gemeinde Rahovec

Shqiponja_e_Rahovecit
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So, 17. Okt 2010, 17:01

Rahovec ist eine Stadt und Komune im südwestlichen Teil Kosovos.Im Norden grenzt es an den Städten Klina, im Osten an Theranda, im Süden an Prizeren und im West an Gjakova.
Rahovec ist ungefähr 276 km2 groß und hat laut der Bevölkerungsstatistik aus dem Jahr 2002 76.577 Einwohner .


Kurze Geschichte

Rahovec ist eines der ältesten Städte Kosovos.
Am 17. Juli 1998 beganen in der Stadt die Kämpfe zwischen der UCK und den serbischen Streitkräfte bei den 326 Albaner und knapp über 100 Serben getötet worden sind.
Es war das erste mal in der Geschichte der UCK, dass sie einen Frontalangriff auf die serbische Armee und Polizei führte und für kosovarische Verhältnisse eine große Stadt befreien konnte.Doch inder Grossgemeinde sind während des gesamten Kosovo-Krieges über 1000 albanische Zivilisten durch die entmenschlichte serbische Soldateska und Polizei ermordet.Vor allem bekannt geworden sind das Massaker von Krusha e Madhe,Bellacerka und Pastasella.
Durch archäologische Forschungen sind einige archäologische Artefakt entdeckt worden, die darauf deuten, dass die Komune seit der Antike von Menschen besiedelt wird (E. Çershkov).
So sind beispielsweise in der Ortschaft Reti zwei große Marmortafeln aus römischer Zeit entdeckt worden auf den in lateinischer Sprache Schriftzeichen eingehauen sind.
In der ersten Marmortafel steht folgendes geschrieben:"D(is) ma(anibus) Aur(elia) Catulla vixit annis XX Popaj F(iliae) b(ene) M(erenti)".
Und in der zweiten Marmortafel steht geschrieben :"D(is) M(anibus) Scerviae-dus Sita es Vix(it) an(nis) XXX interfectus a llatromibus si ta Dasi p(pater) f(ilio) p(iissimo) et Sibi et Caiae Dasi coniugi b(ene) m(erenti) Vius F(aciendum) C(uravit)".
Durch die Forschungsarbeiten von M. Krasniqi ist auch eine weitere Marmortafel in Reti entdeckt worden, die gebrochen war mit der Aufschrift: ...et Sitae F(ilio) sumi cor(niculario) c(o) hor(tis) pri(mae)Dardanorum V(i) ixit an(nis) XXX b(ene) m(erenti) P(osuit).
Aus den ersten beiden Marmortafeln geht hervor, dass es sich um Tafeln von Familien handelt und nicht was die genannten Personen waren und weshalb die Tafel errichtet worden sind.
Die dritte gebrochene Marmortafel ist von Siti für seinen Sohn Sume, dem Fahnenträger der ersten dardanischen Kohorte errichtet worden.
Bei den Grabungsarbeiten für die Errichtung der Weinkellerei "Bodrumi" im Jahre 1953 sind zwei große Krüge mit jeweils 400 Liter Fassungsvermögen,Münzen aus Metal und ein Elefant aus Bronze und anderen Gegenstände entdeckt worden von den man denkt, dass sie aus römischer Zeit stammen.
Übrigens, mein Grossvater hat bei den Grabungsarbeiten mitgearbeitet und den ersten der 400 Liter Krüge entdeckt, der nun in der Derbvisch-Tekke von Rahovec zu bestaunen ist.
In der Nähe der Stadt Rahoveci liegt die Ortschaft Bërnjakë, die zu römischen Herrschaftszeiten eine Siedlung gewesen ist und später in Bërnjaka e Ulët und Bërnjaka e Epërme geteilt worden ist.
Deshalb ist es notwendig, dass auf diesem Gebiet Ausgrabungsarbeiten durchgeführt werden müssen.
Auch in der Ortschaft Çifllak ist ein römischer Opferaltar entdeckt worden und dem Archäologischem Museum von Prizeren übergeben worden.
Im Jahre 1348 sind Rahovec und die umliegenden Ortschaft zum ersten mal namentlich erwähnt worden als ein Territorium auf dem Weinanbau betrieben wird.
Ich nenne einige der Ortschaften, die aus dem Jahre 1348 namentlich erwähnt worden sind: Shtavica, Bërnjakë, Krusha, Kobillogllava, Babindoli, Hoça, Maja e Shkadrumit, Bjeshka e Shkozës.
Die Stadt Rahovec findet man auch auf alten Karten des Jahres 1689.
In der zweiten Hälfte des XVIII. Jahrhunderts wird Rahovec als Stadt erwähnt und im Jahre 1770 trug Rahovec den Namen Ravac.
Aber die Stadt hatte viele Namen und die sind: Rahuaz, Rahuiz, Rahova, Ravaz, Rahovce und andere.

In der zweiten Hälfte des XIX. Jahrhunderts sind in den Kaza(Distrikt, Amsbezirk eines Kajmenkan) Rahovec,Palluzha und Hoça e Vogël die ersten Banner (taktische Einheit mittelalterlicher Heere) gegründet worden, die zum Sandzak Prizeren gehörten.
Nachdem jedoch in Rahovec der erste Banner gegründet worden ist, gehörten die Kaza Palluzha und Hoça e Vogël offiziell zur Kaza Rahovec.

Im Jahre 1528 hatte der Sandzak Prizeren insgesamt drei Kaza :Prizreni, Tergovishta und Hoça e Vogël.
Während dieser Zeit umschloss die Nayhia Hoça e Vogël die meisten Ortschaften der Komune Rahovec, die wiederum zum Sandzak Prizeren gehörten.

Im Jahr 1591 war Rahovec unter der Herrschaft der Nahiya Hoça e Vogël, die 96 Ortschaften hatte (S. Rizaj).

Während im XIX. das Wilayet Kosovo gegründet worden ist, verlor Prizeren seinen Status als Sandzak, die die folgenden 5 Kaza hatte:Prizreni, Rahoveci, Tetova, Gostivari und Luma(M. Kaleshi).
Auch meine Vorfahren kommen aus Luma.

Nachdem jedoch im Jahr 1888 das Wilayet Kosovo Shkup als Hauptstadt erhielt, gewann Prizeren sein Status als Sandzak wieder zurück, welches die 5 Kaza :Prizreni, Rahoveci, Tetova, Gostivari und Luma einschloss.Zu dieser Zeit wurde Rahoveci zum administrativen Zentrum der Anadrini-Region,. welche wiederum in Dukagjin liegt und knapp über 500 Quadratkilometer groß war.

Shqiponja_e_Rahovecit
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So, 17. Okt 2010, 17:02

Geographische Lage

Das Territorium der Stadt und Komune Rahovec befindet sich in der Region um Prizeren und hat eine gute geographische Position.
Es erstreckt sich im Zentrum der Balkanhalbinsel, die zu Südosteuropa gehört.
Dieses Territorium erstreckt sich im Zentrum und im Süden des Dukagjin und ist in drei Mikro-Regionen unterteilt.
Diese drei Mikro-Regionen sind: Ebenen-Täler, Hügeln und Berg-Regionen und das Territorium hat folgende geographische Position 42° 25′ N, 20° 43′ .
Alle Ortschaften zusammen genommen liegen zwischen 310 - 920 Meter über dem Meeresspiegel.

Siedlungen, die auf Täler oder Ebenen liegen (310 - 350m) sind: Xërxa, Fortesa, Gexha, Malësia e Vogël, Drinasi, Denji, Dabidoli, Saroshi, Nagaci, Hoça e Vogël und Retia.

Siedlungen, die dagegen in einer Höhe von 350m - 600m (Hügeln) über dem Meeresspiegel liegen sind: Rahoveci, Drenoci, Senovci, Pastaselli, Palluzhë, Kramoviku, Mrasori, Hoça e Madhe, Apterushë, Zaçishti, Patoçani i Ulët, Patoçani i Epërm, Nashpalla, Bratotini, Vranjaka, Celina dhe Krusha e Madhe.

Gebirgsregionen, die 600m - 1000m über dem Meeresspeigel liegen sind: Zatriqi, Kazniku und Guri i Kuq.

Klima

Zum Klima ist zu sagen, dass es sich um ein kontinentales Klima handelt mit einem durchschnittlichen jährlichem Niederschlag von 765mm und einer Lufttemperatur von 11,8 °C.
Der wärmst Monat ist der Juli mit einer durchschnittlichen Temperatur von 38,5 ºC und der kälteste Monat ist grundsätzlich der Februar mit einer durchschnittlichen Temperatur von – 14,5 ºC
Am häufigsten weht der Wind aus dem Norden (11,8 %),Nord-Osten (62 %), Westen (50 %) und dagegen weht der Wind am seltesten aus dem Osten (17 %),Süden (14 %) und Süd-Osten (4 %).

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So, 17. Okt 2010, 17:04

Natürliche Ressourcen

Auf dem Territorium der Gemeinde Rahovec befinden sich Reserven an Deko-Steinen und den natürlichen Mineralien Kalkstein,Asbest,Kobalt,Nickel,Kupfer und Steinkohle.

Deko-Stein: Diese Deko-Steine befinden sich in der Umgebung des Dorfes Drenoc, in einer Entfernung von 5.5 km von der Stadt Rahovec entfernt.
Man geht davon aus , dass die Reserven an diesem Material bei rund 207.385 m³ liegen.

Kalkstein: Dieses Mineral befindet sich in „Hudhrat e Danit“ 8 km nordwestlich von der Stadt Rahovec und liegt in Blockformen von 0.3-2m und bis zu 1.5m unter der Erde.
Die Kalksteine tragen eine rot und braune Farbe.Von den beiden Kalksteinarten sind jedoch nur die roten vom ökonomischem Interesse.

Asbest: Dieses Mineral findet man in der Ortschaft Rudin/Pastasella, die nur 8 km westlich von Rahovec liegen.
Bei Forschungsarbeiten wurde eine Fläche von 100.000 m² ausgemacht auf dem sich dieses Material befindet und die Reserven an diesem Material liegen bei circa 10.000.000 Tonnen.

Kobalt,Nikel und Kupfer: In der Umgebung von „Guri i Kuq“ hat man Schichten vom Mineral Nikel-Kobalt entdeckt.
Aus Forschungsarbeiten geht hervor, dass sich dieses Mineral in versteinerte Form befindet (Gehalt Nikel 0.18%,Kobalt 0.13% und Kupfer 2.73%).Der Umfang des vorhandenen Minerals ist noch nicht weiter erforscht worden.

Chrom: Man geht davon aus, dass dieses Mineral sich im Tal des Weißen Drini auf einer Fläche von 60 km² km in den folgenden Ortschaften: Qëndresë, Gradisht, Lugina e Prroi Rimnik, Delja, Shipi in Zadriq, in Sharrnica über Qëndresë, Drenoci, Guri i Kuq, Kanznik etc.

Steinkohle: Dieses Mineral soll sich in den Ortschaften Hoça e Madhe, Krusha,Prroi von Nagaci, Drinasi etc. befinden. Um dessen Umfang zu schätzen müssen noch tiefe geologische Bohrungen stattfinden, die jedoch kostspielig sind und aus diesem Grund nicht durchgeführt werden.





Hydrologie der Gemeinde

Rahovec ist reich an Wasser.
Dieser Reichtum hat dazu geführt, dass heute in diesem Teil Kosovos eine sehr große Vielfalt an Flora und Fauna existiert und den Menschen ermöglicht hat sich dort anzusiedeln.In Rahovec existieren mehrere Hundert Wasserquellen.
Die meisten Wasserquellen sind zu finden im Tal von Rimnik,Apetrusha,Hoqa,Kaznik,Zatriq, Shkoze etc.
Die existierenden Flüsse haben dazu geführt, dass in der Vergangenheit an diesen Stellen die heutigen Siedlungen Rahoveci, Hoça e Madhe, Zaçishti, Apterusha, Zatriqi, Drenoci, Senoci, Pastaselli, Kramaviki und andere gegründet worden sind.
Der Fluss Rahovec entspringt an einer Quelle in 390 Metern über dem Meeresspiegel, schüttet 5-8 Liter pro Sekunde aus und hat eine Wassertemperatur von 13 Grad.
Der Fluss von Zatriq entspringt dagegen viel höher in 920 Metern über dem Meeresspiegel, schüttet 5 Liter pro Sekunde aus und hat eine Wassertemperatur von 13 Grad Celsius.
Fast alle Flüsse in Rahovec fließen zu großen Fluss Weißer Drin, der sich in einer Länge von 30 km durch Rahovec erstreckt.
Der Weiße Drini erreicht auf seinem Weg durch Rahovec eine Breite von 50 - 100 Meter und ist bis zu 5m tief.
Es ist diesem Fluss zu verdanken, dass der Drini-Canyon mit seiner atemberaubenden Schönheit entstehen konnte.

Der Fluss Hoqa entspringt im serbisch-besiedelt Dorf Hoqa e Madhe, der dann durch das Dorf Brestoc fließt und sich dort mit der Wasserquelle Babindoli vereinigt.
Der Fluss Duhllo entspringt in Rahovec und erreicht seine Größe durch die drei Wasserquellen Duhllo,Vrella und Sopoti.
Auf seinem Weg zum Weißen Drin vereinigt er sich mit dem Fluss Rimnik in einer Länge von 4 km und heisst auf diesem Gebiet Gjegoja bevor er im Weißen Drini einfließt.
Der Fluss Rimnik entspringt dagegen aus dem Gërgavicë und speist auf dem Weg zum Weißen Drin mehrere Wasserquellen.
Bevor dieser Fluss in den Weißen Drin einfließt, vereinigt er sich zuvor mit dem Fluss Duhllo und in Fortesa mit dem Fluss Soqniqi und bilden so den Fluss Bellaja.
Der Fluss Soqniqi entspringt dagegen im Dorf Drenoc und fließt durch Nashpalla zum Weißen Drin.

Shqiponja_e_Rahovecit
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So, 17. Okt 2010, 17:06

Pflanzen- und Tierwelt

Flora



Die güngstigen klimatischen Bedingungen sowie die hohe Anzahl an Sonnentagen während der Sommersaison und auf der anderen Seite die Bewässerung ermöglichen es, dass auf dem Boden der Gemeinde Rahovec folgendes Gemüse sehr gut gedeiht: Paprika,Wassermelonen, Tomaten, Zwiebeln, Gurken,Kartoffeln etc.
Auf einer Ackerfläsche von 13.998 ha sind folgende Monokulturen angepflanzt: Weizen, Mais, Gerste etc.

Auf dem Territorium von Mrasor bis Krusha e Madhe wir vor allem Obst angebaut.
Dagegen werden auf dem Restgebiet der Gemeinde vor allem Trauben kultiviert und andere Obstarten wie Äpfel,Birnen,Pflaumen,Pfirchsiche,Nüsse etc.

Auf einer Anbaufläche von 2500 ha befinden sich Weinberge im privaten Besitz.
993 ha Weinberge befanden sich früher im Staatsbesitz , die jedoch privatisiert worden sind und nun sich im Privatbesitzt von dem amerikansch-albanischem Multimillionär Harri Bajraktari befinden.
Die Trauben aus Rahovec und die Erzeugnisse aus Weintrauben sind weit aus über die Grenzen Kosovos bekannt.
Die Erzeugnisse wurden früher exportiert. Leider ist das heute die Ausnahme, da nur die Wein aus der Kellerei Stone Castle exportiert wird.
Dies stellt für die Winzer ein Problem dar, die von dem Weinanbau leben und dass sind nicht wenige Menschen in der Gemeinde.
Die Wiesenfläsche betragen 646 ha und die Größe der Weidenflächen liegt dagegen bei 4.391 ha.
Über 1.617 ha sind Waldgebiet. Zu den n ist zu sagen, dass die Bäume, die dort wachsen klein sind und dass ein Teil des Waldbestandes während des Krieges und nach dem Krieg zerstört worden ist.
Vor allem anzutreffen sind in den Wälder die Eiche und die Esche und andere Baumarten.




Fauna

Der Weiße Drin schlängelt sich 30 km lang durch Rahovec und bekommt von mehreren Flüssen aus Rahovec Wasser zugefügt. Auf dem Abschnitt auf dem der Weiße Drin durch die Gemeinde Rahovec verläuft, leben viele Fischarten, z.B der Karpfen, der in warmen und flachen Süßwasser, wie etwa in Teichen, Baggerseen und langsam strömenden warmen Bereichen von Flüssen lebt. Desweiteren findet man den Europäische Flussaal (Anguilla anguilla) auf dem Gebiet von Rahovec.
Es gibt noch viele andere Fischarten dessen Namen ich nicht kenne.
Außer Fischen findet man auf dem Weißen Drin auch Wasserschlangen,Krebbse/Kraben,Frösche etc.
In Landwirtschaftlichen Betrieben werden Rinder,Pferde,Eseln als auch andere Tier wie Hühner etc. für den Eigenbedarf als auch für den Markt gehalten.
Auf dem Territorium der Gemeinde Rahovec sind auch wilde Tiere präsent,z.B Füchse,Wölfe,Hasen,Wildschweine, die einen großen Anteil an den Landwirtschaftsschäden tragen.
Die KFOR erlaubt leider immer noch nicht die Jagd nach diesem Tier.
Viele Vogelarten wie z.B Steinadler,Habichte,Falken,Türkentauben, Krähen,Wildhühner,Tauben,Storche,Spatzen , Nachtigalle, Eulen und viele mehr.
Diese Vielfalt ist nur möglich aufgrund der günstigen klimatischen Bedingungen, dem Wassergehalt, der Flora und den günstigen Bodenarten.




Bevölkerungsstruktur

Die Bevölkerungsdichte liegt bei 270 Einwohnern pro km2.

Das Bevölkerungswachstum liegt in der Stadt selbst bei 2.6%, welches recht hoch ist.
In der Ortschaft Nashpalla, die zur Gemeinde gehört ,ist das Bevölkerungswachstum am höchsten mit 3,7 %.
Im Vergleich zu den vorherigen Jahren ist die Sterberate gesunken.

Die Bevölkerung setzt sich folgendermaßen zusammen:
Im Alter von 0 - 20 Jahren befinden sich 35.039 oder in Prozentzahlen ausgedrückt 47%.
48.73% der Bevölkerung sind weiblich und folglich sind 51.26% männlich.

Knapp die Hälfte der Bevölkerung sind weiblich.
Trotz all dem ist der Status der Frauen in einem schlechten Zustand, vorallem aber im ländlichen Raum.
Leider befinden sich 328 Frauen in schlechten Verhältnissen.
Da die Frauen circa 50% der Bevölkerung ausmachen, steckt in ihnen ein großes Potential im intellektuellen,ökonomischen und in sozialen Sinne, die wichtig sind zur Entwicklung demokratischer Prozesse, der heimischen Wirtschaft als auch für die Emanzipation einer Multiethnischen Gesellschaft.
Die Zahl der Beschäftigten Frauen ist sowohl im öffentlich als auch im privaten Sektor stark beschränkt.
So sind nur 21 Frauen bei der Gemeinde beschäftigt.

Ethnische Bevölkerungsstruktur

Die ethnische Zusammensetzung der Bevölkerung setzt sich folgendermaßen zusammen:
74.857 Einwohner sind Albaner, 1300 Serben und 420 sind Ashkali,Roma und andere.

Die Albaner machen mit 74.857 (97,2 %) der Einwohner aus.
Die Serben machen mit 1300 (1,7 %) der Einwohner aus, wobei anzumerken ist, dass ihre Zahl in den nächsten Jahren weiterhin sinken wird aufgrund der Alterstruktur.
Die Ashkali,Roma und andere machen 420 (1,1 %) der Einwohner aus.

Emigration

Die Zahl der Personen, die außerhalb der Gemeinde in der Gemeinden Gjakova,Prizeren und Prishtina emigriert sind, ist hoch.
Die Zahl der Personen, die außerhalb Kosovos emigriert ,z.B in Westeuropa,USA und Australien liegt bei 7500.
Gründe für die Emigration sind die Hoffnung auf ein sicheres Leben/Zukunft aber auch die Möglichkeit ihre Verwandten in der Gemeinde finanziell vom Ausland aus zu unterstützen.

Vor dem Krieg waren circa 8% der Bevölkerung Serben,Ashkali,Roma und Ägypter.
Heute liegt die Ziffer bei 2.3%. Die serbische Minderheit lebt in zwei Siedlungen: im nördlichen Teil der Stadt Rahovec (550-600 Personen) und in dem Dorf Hoqa e Madhe (700 Personen), welches sich 2-3 Kilometer von der Stadt Rahovec befindet.

Shqiponja_e_Rahovecit
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So, 17. Okt 2010, 17:09

Bildung in der Stadt Rahovec


Grundschule: Zur Grundschule gehen 12.083 Schüler/in von den 5.696 (47,14 %) Mädchen sind.
Gymnasium: Das Gymnasium besuchen derzeit 1.688 Schüler/in von den nur 670 (39,7 %) weiblich sind.

An insgesamt 19 Schulen wird unterrichtet, wobei nur 3 Gymnasien in Rahovec,Krusha e Madhe und Drinas existieren.
Für die serbischen Kolonialisten sind 2 Grundschulen reserviert, eine in der Stadt Rahovec “V. Karačič” und eine in dem Dorf Hoqa e Madhe “S. Markovic” .
Es gibt desweiteren auch ein Gymnasium für die Serben an dem 52 Serben gehen und nach dem serbischen Schulsystem unterrichtet wird, welches für ihre Zukunftperspektiven hemmend als fördernd ist.
Die Kindergärten werden von insgesamt 1049 Kindern besucht, im Alter von 4-5 Jahren von den 537 Jungs sind und 512 Mädchen.


Grundschulbildung:

Die Zahl der Grundschüler beläuft sich auf 12.083 Schüler/innen von den 6394 männlich und 5696 weiblich sind.
Das Lehrpesonal beläuft sich auf 586 von den 254 Frauen sind.


Hochschulbildunf(Gymnasium):

Die Zahl der Schüler/innen auf den 4 Gymansien beläuft sich auf 1688 von den 52 Serben sind.
Gelehrt wird von insgesamt 90 Lehrern von den 10 Serben sind.
Unter dem albanischen Lehrpersonal sind 72 Männer und nur 8 Frauen.
Hinzuzufügen ist dass die serbischen Lehrkräft eine doppelte Bezahlung erhalten, einmal von der kosovarischen Regierung und einmal von der serbischen Regierung.


Qualifikation der Lehrkräfte:

Die gesamte Zahl der Lehrkräfte in Rahovec beläuft sich auf 806 Personen, von den nur 676 als Lehrer arbeiten.
Von diesen 676 Lehrern haben 91 einen Uniabschluss, 347 einen Hochschulabschluss und 238 befinden sich noch im Studium.
96 Personen sind als technische Arbeiter beschäftigt und 34 Personen üben eine Tätigkeit in der Verwaltung der Schulen aus.

Spezille Bildung:

In der Schule “Mihal Grameno” werden zurzeit 7 Schüler ausgebildet, die an Behinderung leiden.

Nicht-formale Bildung:

In der Stadt existiert ein Bildungsverein namens "Hareja", welcher Analphabeten ausbildet.
Unterrichtet wird auch in der Computernutzung.

Bildungsinfrastruktur:

Die Bildunsinfrastruktur in der Grossgemeinde Rahovec hat sehr stark an den Folgend es Krieges gelitten, von dem alle Schule betroffen waren.
Mit Hilfe des kosovarischen Bildungsministerium, internationalen Hilforganisationen und der Gemeinde ist es gelungen die Schulen wiederaufzubauen und den Unterricht dort zu verbessern.

Hier sind Schulen aufgelistet nach Nummer, Art der Schule, Name der Schule, Ort der Schule,Baujahr und Hilforganisation, die wiederaufgebaut worden sind nachdem sie von der entmenschlichten serbischen Soldateska zerstört worden sind:

1 Grundschule “Isa Boletini” Rahovec 2000 UFORK und das Bildungsministerium
2 Grundschule “Ardhmeria” Rahovec 2000 UNICEF, VISI
3 Grundschule “7 Shtatori” Rahovec 2000/01 C-AID, THHAW
4 Grundschule “Mihal Grameno” Rahovec 2000 C-AID
5 Gymnasium "Xhelal Hajda" Rahovec 2002 C-AID
6 Grundschule“Liria” Fortes 1999-2000 GTZ, britischer KFOR , Bildungsministerium, Gemeinde Rahovec
7 Grundschule L.Sapniqi Sapniq 2000-03 CIMIK Austriak +DKA
8 Grundschule “Liria” Pataqn i Ulët 2000 britischer Roter Kreuz
9 Grundschule "Pataqn i Epërm" Pataqan i Epërm Gemeinde Rahovec
10 Grundschule "Hamëz Thaci" Xërxe 2000/01 DKA, K.Kuqan
11 Grundschule "Bajram Curri" Krushë e Madhe 2000 Bildungsministerium und ARCOBALENO
12 Grundschule "Bajram Curri" Nagac 2000 Bildungsministerium
13 Grundschule "Heronjtë e Kosovës" Hocë e Vogël 2000 ACTI, CIMIK, Bildungsministerium
14 Grundschule "Haki Stërmilli" Zoqisht 2000 Bildungsminsterium
15 Grundschule "Retia" Reti 2001 (aneksi) 2001 CDF (Weltbank)
16 Grundschule "Retia e Ulët" Reti e Ulët 2000 AMURT
17 Grundschule "Lidhja e Prizrenit" Apterush 2001 Tere des Homes
18 Grundschule "Jeta e Re" Malsi e Vogël 2002 Bildungsministerium und THHAW
19 Grundschule "Gexhe" Gexhe 2001 Islamische Bank
20 Grundschule“4 Dëshmorët” Drinas 2003 (aneksi) 2003 Bildungsministerium und Gemeinde Rahovec
21 Grundschule “Bratatin” Bratatin 2002 2002 USAID
22 Grundschule “R.Ëalter” Dejn 2000 CIMIK + Bildungsministerium
23 Grundschule "Dabidol" Dabidol 2000 CIMIK
24 Grundschule “Rilindja” Cifllak 2002 belgiscger CARITAS
25 Grundscule "Kramaviku" Kramavik 2000 belgischer CARITAS
26 Grundschule "Guri i Kuq" Guri i Kuq 2000 belgischer CARITAS
27 Grundschule "S.Vokshi" Palluzhë 2000 deutsches KFOR+Bildungsministerium
28 Grundschule“J.Gërvalla” Pastasel 2001 britisches KFOR , Bildungsministerium
29 Grundschule "Kazniku" Kaznik 2000 C-AID, THHAW und Bildungsministerium
30 Grundschule “Vll. Frashëri” Drenoc 2000/01 C-AID, Bildungsministerium
31 Grundschule "Zatriq" Zatriq 2000 THHAW
33 Gymnasium "Krusha e Madhe" Krushe e Madhe 1999 KINDERBERG
34 Gymnasium "Drinas" Drinas 2002 Bildungsministerium
35 Grundschule "Senoc" Senoc 2000 Bildungsministerium




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Teqa Rufahije
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