Alket
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Neuer Wind bei Grabungen in Ulpiana

Mi, 04. Aug 2010, 11:46

Archäologen des Deutschen Archäologischen Insituts erhalten ein Grabungscamp in Ulpiana Im Rahmen der Deutsch-Kosovarische Kooperation wird nach über 50 Jahren Grabungstätigkeit in der römischen Stadt Ulpiana erstmals ein Basis-Lager mit Magazinen und Büroräumen zur Verfügung stehen.
Am Freitag den 30. Juli 2010 fand in Anwesenheit des Kosovarischen Kultusministers Lufti Haziri, des Kulturstaatssekretärs Arber Hadri, des deutschen Botschafters Hans-Dieter Steinbach, der stellvertretenden holländischen Botschafterin Emma Kay sowie des deutsche Brigadegenerals Stephan Thomas die Übergabe eine Bürogebäudes und zweier Magazincontainer statt.

Die Grabungsleiter, Herr Dr. Kemajl Luci vom Museum des Kosovo sowie PD Dr. Felix Teichner, von der Römisch-Germanischen Kommission des DAI nahmen die Sachspende zusammen mit Ihren Mitarbeitern erfreut entgegen. In Ihrer Dankesrede unterstrichen sie die Bedeutung dieser internationalen Kooperation für die weitere Erforschung des antiken Ulpiana. Von der im Herzen des Amselfeldes gelegenen Stadt war schon vor 2.000 Jahren der gezielte Abbau der reichen Metallvorkommen auf dem Gebiet des heutigen Kosovo administriert worden.

Die seit nun mehr 3 Jahren durchgeführten gemeinsamen Feldarbeiten der Römisch-Germanischen Kommission, des Museums des Kosovo und des Archäologischen Institutes des Kosovo zielen auf die wissenschaftliche Erschließung der Stadtanlage und ihres Hinterlandes. Zudem sollen an dieser wichtigsten antiken Fundstelle auf dem Gebiet des heutigen Kosovo exemplarisch Methoden und Ziele moderner Denkmalpflege und Kulturmanagements erprobt und umgesetzt werden.

An der in diesem Jahr zwei Monate dauernden Geländekampagne nehmen zu gleichen Teilen Wissenschaftler und Fachstudenten deutscher (Frankfurt, Göttingen, Marburg, Jena) und kosovarischer Hochschulen teil. Im Sinne einer größeren Internationalisierung wurden auf deutsche Initiative hin zudem Fachkollegen aus Kroatien, Polen, Spanien, Tschechien und Russland eingeladen.

Kontaktdaten: PD Dr. Felix Teichner, teichner@uni-frankfurt.de / ++386/49134871 Prof. Dr. F. Lüth, lueth@rgk.dainst.de / ++49/69/97581826

http://www.academics.de/wissenschaft/bu ... 39370.html

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Mi, 04. Aug 2010, 12:17

Super, das hört sich gut an. Ich hoffe da finden sie mehr raus.

Mein Urgroßvater hatte da mal ein Feld gehabt und in den 20er Jahren
hat da ein Italienischer Archeologe einen Grab gefunden einer
bedeutenden römischen Frau. Das Feld stand in Ulpiana
Was daraus wurde weiß niemand.

Alket
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Mi, 04. Aug 2010, 12:23

Bist du dir sicher dass es ein italienischer Archeologe war und nicht ein italienischer Grabräuber?

Denn in Pogragja (nähe gjilan) haben einige italienische Grabräuber an der dortigen Ruine gegraben die aus dardanischer Zeit stammt, man sagt es sei im Grunde eine Pyramide desen Eingang man beim Einmarsch der Serben zugeschüttet haben soll.

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Mi, 04. Aug 2010, 12:27

Die gaben sich zu mindest als Archeologen aus.
Ich weiß nur, das die dort Lebenden einen "Bakshish" bekommen haben, meistens gab es italienische Sachen, Schuhe, Geld, Tabak etc.

Manchmal haben sie das ohne zu Fragen gemacht.
Aber ich weiß das einige Anwohner dort mitgegraben haben,
gegen eine niedrige Bezahlung.

Viel weiß ich aber nicht.

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Mi, 04. Aug 2010, 17:26

Sag dann mal bescheid, wenn die da was finden. Bilder etc.

Interessiere mich sehr dafür, was vorher da so war.

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