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Baton84
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Medien berichten über das Reiseland Albanien

Di, 29. Jun 2004, 15:04

Hallo zusammen

Heute habe ich einmal die Coopzeitung in die Hand genommen, und was sehe ich da? Einen 4 seitigen Bericht über Albanien mit vielen Bildern.

Diesen Bericht findet man in dieser Woche noch auf dieser Seite:

http://epaper.coopzeitung.ch/index.cfm? ... _pagenr=82#

Oder am Besten geht man bei der Coop vorbei, und verlangt eine Zeitung
Coopzeitung Nr. 27 30. Juni 2004.

Hier der volle Text und die Wunderschönen Bilder.

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Das neue Albanien erstrahlt in vielen Farben

Wo früher die Fassaden der grauen Ostblock-Bauten bröckelten, leuchten heute die Farben des Bürgermeisters Edi Rama: Tirana erwacht zu neuem Leben.

Natalia Ferroni

Seit Edi Rama im Rathaus von Tirana sitzt, ist die ärmste Hauptstadt Europas nicht mehr dieselbe. Der vor vier Jahren gewählte Bürgermeis-ter hat die Fassaden der grauen, vor sich hinbröckelnden Paläste aus der kommunistischen Ära renovieren lassen. Heute erstrahlen die Bauten in vielen Farben und schillernden Farbkombinationen. Mit 200000 Dollar aus dem Entwicklungsfonds der UNO hat Edi Rama ausserdem Tausende illegal errichteter Häuser aus der Zeit der Anarchie nach dem Niedergang des kommunistischen Regimes niederreissen und durch Bäume und Parks ersetzen lassen.

Der Bürgermeister gibt sich überzeugt: Wer den Gemeinsinn fördern und die Kriminalität senken will, brauche nicht ganze Heerscharen von Polizisten. Sehr viel effizienter seien Parks mit Bäumen, gepflegte Gebäude, freundliche Plätze, auf denen man gerne zusammensteht und ein Schwätzchen hält, oder auch beleuchtete Wege wie längs des Flusses Lana, die zum Abendspaziergang einladen.

Der fast 40-jährige Edi Rama ist ein schillernder Bürgermeister: früher Basketballspieler und politischer Dissident, ist er heute in erster Linie Künstler und Maler. Die Stadt Tirana mit ihren 800000 Einwohnern ist so etwas wie sein liebstes Kunstobjekt. In einigen Kreisen ist Rama allerdings umstritten: Sein Wirken hat ihm zwar einerseits einen internationalen Preis der Vereinten Nationen eingebracht, anderseits aber hatte es auch einen Anschlag auf sein Leben zur Folge. Denjenigen, die ihn tadeln und ihm vorwerfen, es gehe ihm nur um den schönen Schein, hält Rama entgegen: «Ich glaube, dass es sich um eine wesentliche Veränderung handelt. Die Farben werden zum Katalysator der Veränderung, sie sind ein Kommunikationsmittel zwischen dem Menschen und seiner Stadt.»

Tatsächlich: Wer heute als Tourist durch das Stadtzentrum schlendert und die eigenen Vorurteile über kommunistische Gleichgültigkeit bestätigen will, wird überrascht: Er sieht Kinder in den Parks spielen, alte Leute, die im Schatten der Bäume sitzen und sich unterhalten; andere trinken Kaffee oder Espresso in einer der Bars, die aus Privatinitiative entstanden sind. Die Farben des Edi Rama sind jedoch noch nicht überall angekommen: Der Verkehr läuft chaotisch, rote Ampeln werden nur gelegentlich beachtet und der elektrische Strom fällt von Zeit zu Zeit aus. Aber in Tirana scheint zu funktionieren, was Städteplaner und Entwicklungshelfer in den früheren kommunistischen Staaten sonst vergeblich versuchen: So etwas wie Bürgersinn und Verantwortungsgefühl zu etablieren.



Die Touristen ziehts ans Wasser

Das kristallklare Wasser macht Saranda und Himara zu begehrten touristischen Zielen.

Saranda, das reizende Hafenstädtchen mit dem klingenden Namen, liegt an der Grenze zu Griechenland. Der Einfluss des Nachbarlandes ist stark spürbar - von den Aufschriften auf den zum Teil luxuriösen Booten bis hin zu den Handys mit griechischer Vorwahl - auch wenn die Albaner sehr stolz auf ihr Land sind und keineswegs mit Slawen oder Griechen verwechselt werden wollen. Die Schönheit der Landschaft, das kristallklare Meer und die eindrucksvollen Sonnenuntergänge machen Saranda zu einem begehrten Touristenziel. Viele albanische Brautpaare fahren deshalb dorthin auf Hochzeitsreise. Aus diesem Grund wird Saranda auch «Flitterwochenstadt» genannt.

Saranda ist aber auch ein idealer Ausgangsort für Tagesausflüge. Wenn man entlang der albanischen Riviera mit ihren unberührten Naturlandschaften weiter in den Norden fährt, kommt man nach Himara, dem zweiten Badeort Albaniens: Er ist das klassische Reiseziel der Albaner im Sommer. Im Hinterland gibt es ausgedehnte, terrassenförmig angelegte Olivenhaine. Die Strasse dorthin ist nicht gerade gut, aber der Weg lohnt sich.

In Saranda trifft man auch andere europäische Touristen: Sie kommen aus Korfu, das nur eine Fährstunde entfernt liegt. Wer schon bis Saranda gekommen ist, sollte unbedingt die nur 20 Kilometer entfernten archäologischen Ausgrabungen von Butrint besuchen, die seit 1992 zum UNESCO-Weltkulturerbe gehören. Butrint, eine alte illyrische Stadt, ist vor allem von den Engländern und Italienern in Zusammenarbeit mit den Albanern ausgegraben worden. Wichtige Baudenkmäler wie das Theater, das Baptisterium, die Basilika, die Bäder und der Marktplatz kamen so wieder ans Tageslicht. Bis heute konnte allerdings erst etwa ein Fünftel der Stadt ausgegraben werden.

www.butrinti.org



Entdecken Sie ein fast unbekanntes Land

Anreise: Die ungarische Fluglinie Malev (Tel. 01 245 90 90) fliegt jeden Tag von Zürich über Budapest nach Tirana und zurück.

Hotels und Restaurants: Hotel Mondial****, Rr. Muhamet Gjiollesha, Tirana, Tel. 00355 4 258 121, http://www.hotelmondial.com.al.

Ristorante Villa Ambasador, Rr. Themistokli Germmenji, Tirana. Hotel Palma, Plazhi i ri, Saranda, Tel. 00355 8 522 929, E-Mail: Stela@oneway.grn

Sprachen: Fast alle Einwohner sprechen nebst Albanisch auch Italienisch und etwas Englisch.

Währung: albanischer Lek.

Transportmöglichkeiten im Land: Am Flughafen Tirana gibt es verschiedene internationale Autovermieter.

Reiseführer: Christine von Kohl: «Albanien». Beck, Fr. 23.50. Dieses Buch können Sie online bestellen unter http://www.coopzeitung.ch/shop

Albanien entdecken: Albanien ist vor allem für Reisen in kleinen, organisierten Gruppen geeignet. Christian Zindel, der von 1999 bis 2003 Delegierter der Pro Helvetia in Tirana war und Albanien ausgezeichnet kennt, ist Spezialist für solche Gruppenreisen. Info: Tel. 062 822 18 31 E-Mail: albanienreisen@bluewin.ch

www.albanien.ch




Die Bunker von Enver Hoxha: Erinnerung an die Vergangenheit

Einst zum «Schutz» gebaut, prägen Bunker bis heute die albanische Landschaft.

Sie sind überall: am Strand, unter Olivenbäumen, zwischen grasenden Kühen und Schafen ... Die Stahlbetonbunker sind ständig präsent. 700000 an der Zahl überziehen das Land wie Pilze, der grösste Teil davon an der Küste und in den Ebenen. Sie sind sehr dicht gesät, denn von den 28000 Quadratkilometern Gesamtfläche sind 70 Prozent Gebirge. Von Zeit zu Zeit sieht man auch grössere «Familien»-Bunker, davon gibt es aber «nur» 7000 Stück.

All diese Bunker wurden in den 70er-Jahren unter der Herrschaft von Enver Hoxha errichtet und sollten die Albaner vor einer befürchteten Invasion durch die Serben oder Griechen schützen, oder auch vor einer allfälligen Landung der Italiener, wie sie 1912 in Valona stattfand ...

Die Bunker sind praktisch unzerstörbar, nutzen kann man sie indes nicht. Stets erinnern sie an die jüngste Vergangenheit. Diese historischen Gegebenheiten haben den albanischen Filmregisseur Kujtim Çashku inspiriert, als er 1996 «Colonel Bunker» drehte. Der Film handelt von Colonel Muro Neto, dessen innigster Wunsch es war, als General vom Diktator Enver Hoxha den Auftrag zum Bau der Bunker zu erhalten. Als er seinen Auftrag erfüllt hatte, glaubte Neto, befördert zu werden, man warf ihn aber ins Gefängnis.



Links zum Thema
http://www.butrinti.org
http://www.hotelmondial.com.al
Stela@oneway.grn
http://www.coopzeitung.ch/shop
albanienreisen@bluewin.ch
http://www.albanien.ch

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Vanilla Sky
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Di, 29. Jun 2004, 21:01

hi,

ich war zwar schon öfter in albanien aber leider noch nie in tirana aber würde sehr gern mal dort hin und diese bilder haben mir jetzt noch mal einen kick gegeben das ich dort mal hin gehe :wink:
die häuser von edi rama errinnern mich sehr stark an den künstler hundertwasser. er hat zu seiner zeit auch die häuser so schön gestaltet. ich war vor ein paar jahren in seinem museum und wo ich jetzt die bilder gesehen hab musst ich wieder dran denken.

Albanien ist wirklich sehr, sehr schön und ich finde wir wissen gar nicht was wir daran haben. wir schätzen unser schönes land viel zu wenig.

woher kommst du eigentlich?

bye vanilla

kadrie
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Mi, 30. Jun 2004, 16:52

äuser von edi rama errinnern mich sehr stark an den künstler hundertwasser. er hat zu seiner zeit auch die häuser so schön gestaltet. ich war vor ein paar jahren in seinem museum und wo ich jetzt die bilder gesehen hab musst ich wieder dran denken.

Albanien ist wirklich sehr, sehr schön und ich finde wir wissen gar nicht was wir daran haben. wir schätzen unser schönes land viel zu wenig.

woher kommst du eigentlich?

bye vanilla
Ja Edi Rama hat hundertwaser kopirt,weil er selbst als Künstler versagt hat.Und so wie die häuser bemalt worden siend ist wirklich schreklich,das hat nicht mit denn albanischen tradizion zu tun.
kadrie

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Vanilla Sky
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Do, 01. Jul 2004, 16:39

kadrie hat geschrieben:
äuser von edi rama errinnern mich sehr stark an den künstler hundertwasser. er hat zu seiner zeit auch die häuser so schön gestaltet. ich war vor ein paar jahren in seinem museum und wo ich jetzt die bilder gesehen hab musst ich wieder dran denken.

Albanien ist wirklich sehr, sehr schön und ich finde wir wissen gar nicht was wir daran haben. wir schätzen unser schönes land viel zu wenig.

woher kommst du eigentlich?

bye vanilla
Ja Edi Rama hat hundertwaser kopirt,weil er selbst als Künstler versagt hat.Und so wie die häuser bemalt worden siend ist wirklich schreklich,das hat nicht mit denn albanischen tradizion zu tun.
kadrie

Hi kadrie,

ja das kann man aus vielen sichten sehen. da hat jeder seinen eigenen geschmack. ich persönlich find es schön. mal was anderes.
ausserdem wer sag den das immer alles traditionlen sein muss?
wenn alles tradition sein müsste dann würdest du nicht am computer sitzen und im internet beiträge schreiben.

bye bye

kadrie
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Do, 01. Jul 2004, 18:07

Hi kadrie,

ja das kann man aus vielen sichten sehen. da hat jeder seinen eigenen geschmack. ich persönlich find es schön. mal was anderes.
ausserdem wer sag den das immer alles traditionlen sein muss?
wenn alles tradition sein müsste dann würdest du nicht am computer sitzen und im internet beiträge schreiben.

bye bye[/quote]
Ich hab nicht gesag das alles traditionel sein muss, aber ein apfel ist ein afpel und keine orange oder ?Und Tirana ist Tirana und nicht Wien .
grüss dich kadrie

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Lars
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Neue Zürcher Zeitung

Fr, 02. Jul 2004, 10:43

Artikel und Filme über Albanien scheinen zur Zeit ja recht in zu sein.

Heute in der Neuen Zürcher Zeitung (Feuilleton-, nicht Reise-Teil):
http://www.nzz.ch/2004/07/02/fe/page-article9NEMW.html
(weiss leider nicht, wie lange der Link funktioniert)

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Baton84
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Do, 08. Jul 2004, 12:29

Zitat:
äuser von edi rama errinnern mich sehr stark an den künstler hundertwasser. er hat zu seiner zeit auch die häuser so schön gestaltet. ich war vor ein paar jahren in seinem museum und wo ich jetzt die bilder gesehen hab musst ich wieder dran denken.

Albanien ist wirklich sehr, sehr schön und ich finde wir wissen gar nicht was wir daran haben. wir schätzen unser schönes land viel zu wenig.

woher kommst du eigentlich?

bye vanilla

Ja Edi Rama hat hundertwaser kopirt,weil er selbst als Künstler versagt hat.Und so wie die häuser bemalt worden siend ist wirklich schreklich,das hat nicht mit denn albanischen tradizion zu tun.
kadrie
Ok Kadrie, hat dir die vorherige "Tradition" gefallen? Die grauen trostlosen sozialistischen Blocks? Ausserdem hat das nichts mit Scheitern eines Künstlers zu tun, im Gegenteil, so hat er seine "persönliche" Arbeit einem breiteren Publikum zur Schau gestellt.

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Do, 08. Jul 2004, 12:36

Hinzufügen könnte ich auch noch, dass Tirana dadurch eine eigene Identität erhält. Zwar hat Edi dabei Hundertwasser imitiert, aber Hundertwasser hat nur einen Stadtteil so gestrichen. Während Edi fast die ganze Stadt so verschönert hat.

kadrie
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Do, 08. Jul 2004, 17:38

Hallo Batton
Wenn du in Tirana gehst kuk mal hinter die fasade von Edi Rama.Mir gefehlt die artitektur von Tiranas häusern und nicht die grau von komunistischen zeiten.Und ich sage dir die sind sehr liebevoll gemacht ,das meine ich .Bist du schön in Albanien gewesen?Ich kann dies Jahr nicht.
grüss dich kadrie

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Do, 08. Jul 2004, 23:45

Ja hinter den Fassaden habe ich auch schon mal gesehen. Ein Bekannter von mir wohnt in einem solchen Wohnblock, welches so schön gestrichen wurde. Ich weiss schon was du meinst.
Aber nenn mir mal ein Ereignis innerhalb dieser 15 Jahren Demokratie, welches eine grössere Wende im Aussehen der Hauptstadt bewirkt hat.
Wir sollten uns doch über diese schön gestrichenen Häuser freuen und nicht gleich Edi beschimpfen. Nenn mir einen albanischen Politiker (obwohl Edi kein Politiker ist, sondern Künstler) der mit seinem Tun mehr bewirkt hat als er?!?!

Wolke5
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Mo, 12. Jul 2004, 12:36

Hallo baton,

kannst du mir vielleicht verraten wo man noch so etwas über Albanien wie es sich in den letzten jahren entwickelt hat lesen kann??

Mit freundlichen grüßen

kadrie
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Mo, 12. Jul 2004, 19:59

Baton84 hat geschrieben:Ja hinter den Fassaden habe ich auch schon mal gesehen. Ein Bekannter von mir wohnt in einem solchen Wohnblock, welches so schön gestrichen wurde. Ich weiss schon was du meinst.
Aber nenn mir mal ein Ereignis innerhalb dieser 15 Jahren Demokratie, welches eine grössere Wende im Aussehen der Hauptstadt bewirkt hat.
Wir sollten uns doch über diese schön gestrichenen Häuser freuen und nicht gleich Edi beschimpfen. Nenn mir einen albanischen Politiker (obwohl Edi kein Politiker ist, sondern Künstler) der mit seinem Tun mehr bewirkt hat als er?!?!
Hallo Baton
Es gibt viele menner und frauen in Albanien die für Aussehen den ganzen Albanien arbeiten und nicht nur für Tirana,und ihre arbeit nicht in die grosse Glocken aufhenken.Und ich hab Edi Rama nicht beschimft in dem das gesagt habe er hat es versagt alls künstler,hast du auch seine büro gesehen?Tja Baton ein schönen roten Apfel die ein wurm drin hat kann man es nicht essen oder?Wie auch immer das was ich geschriben habe hat ja Edi Rama nicht beliedigt weil er selber weis es das es noch viel zu tun gibt.
Grüss dich kadrie

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Lars
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The Scotsman

Sa, 17. Jul 2004, 19:28

Noch ein Artikel über das Reiseland - aus einer schottischen Zeitung:

Es sei ein Fehler, dass ganze Land abzuschreiben wegen ein paar Kriminellen, die uns im Westen besonders auffallen. Trotzdem ist es mehr eine Destination für Leute, die sich Reisende und nicht Touristen nennen.
The Scotsman ( http://news.scotsman.com/features.cfm?id=802502004 ) hat geschrieben:Europe's big secret

FERGUS ALLAN

None of the countries known collectively as the Balkans has ever made it to first place in any holiday top ten. Although in recent years both Croatia and Bosnia have acquired a sort of cult status on the independent travellers’ map, one of the key countries in the region, Albania, has been largely ignored by the tourism industry.

This might have something to do with the well-publicised involvement of some of Albania’s expatriates in more than one illegal activity in Western Europe. However, it is a mistake to judge an entire country on the actions of a few criminals. Let’s face it, if we applied the same logic to Italy, fear of the Mafia would prevent any travel to one of the most-visited countries in the world.

Nevertheless, Albania is probably a destination best-suited to those who consider themselves travellers, rather than tourists. In common with most of the countries that make up the Balkans, Albania is just beginning to wake up to the possibilities afforded by the tourism industry. This has pros and cons for visitors. On the upside, you are going to experience authentic hospitality from a generous people. The disadvantages are familiar to those who travel off the beaten track: buses and trains that don’t follow any timetable, maps which don’t correspond to actuality.

However, the plus points outweigh the minuses. Exploring remote and exciting countries takes time and money, but you can fly to Albania, probably the least-visited country in Europe, in just three and a half hours from the UK. For a small country, approximately the size of Wales, Albania boasts a spectacular variety of scenery. Large mountain ranges beyond the town of Kukes enclose the country to the north and east. During the winter they are carpeted in snow. In the spring, the high mountain meadows exchange the snow for wild flowers and the name given to the northern range, the Albanian Alps, seems very appropriate.

Some parts of the country have been quicker than others to tap into potential tourism markets. With miles of undeveloped but spectacular countryside overlooking the Ionian Sea, the coastal region of Saranda, close to the Greek border, looks and feels like something from a bygone Mediterranean age.

The food in Albania is excellent, combining Italian, Greek and Turkish influences, while the café culture is widespread, with many people spending large parts of the day discussing the latest events over an Espresso.

Despite the welcoming attitude of the Albanians, potential visitors would do well to carry out some research, as finding a place to stay outside the main cities can be difficult. Tourism was not encouraged during the Communist regime, so there was no chance to establish a network of guest houses or inns to accommodate travellers.

However, Albanians are extremely hospitable, often making a visitor feel overwhelmed by the lengths they will go to. The language is difficult, but a smattering of Italian or some enthusiastic sign language can get you a long way.

Since most historical civilisations at one time or another marched through Albania, there are a number of interesting archaeological sites. Butrint, a ruined Illyrian city in the south, opposite Corfu, has perhaps received the most attention. Prominent British businessmen such as Lord Sainsbury have provided funds for its preservation.

The history of the country is fascinating. Occupied by the Ottoman Empire for five centuries, a brief period of feudal "freedom" in the early 20th century was followed by the Italian invasion in the 1930s. The end of the Second World War saw an extreme dictatorial Communist regime take power, with Albania effectively being cut off from the outside world. In 1991 Albania became the last of the Eastern European Communist block countries to overthrow its government. Unfortunately, the western "saviours" were slow to step in and this allowed illegal entrepreneurs to fill the vacuum. During the first six years of the transition the country became captivated by various "get rich quick" schemes such as pyramid saving scams, illegal in the rest of Europe. This finally came to a head in 1997 when the schemes began to collapse and the "investors" went on the rampage. Calm was restored in 1998.

The capital Tirana has recently re-elected mayor, Edi Rama. A former artist, he has come up with a cheap way of improving the visual appearance of the crumbling architecture - paint. The city’s buildings are now coated in a kaleidoscope of colours, however, the changes in the country’s infrastructure are more than cosmetic.

Getting there

Between May and October, the cheapest way to get to southern Albania from Scotland is to take a charter flight to Corfu and then the ferry to Saranda. Outside these months, you may be able to pick up a cheap flight to Thessaloniki in north-eastern Greece and then either fly to Ioannina or take a bus to Korca.

To reach the north or centre of Albania, the cheapest option is to take a Ryanair flight to Ancona or Pescara in Italy and then a ferry from either Ancona or Bari to Durresi.

Flights into Albania are available, but they tend to be expensive.

Scotswoman

Gillian Gloyer wrote the definitive travel guide to Albania after working there.

My first attempt to visit Albania was in 1980, when the country was ruled by Enver Hoxha. Diplomatic relations with the UK had been severed in 1946, yet I hoped to get a visa and cross into Albania from Yugoslavia. Needless to say, the closest I got was the Corfu Channel, where I gazed wistfully at the beautiful deserted beaches of Saranda from the deck of a Greek ferry. By the time I made it to those beaches, Hoxha had been buried, exhumed and reburied, and Albania was struggling to overcome the political polarisation it had inherited from half a century of repression.

I went to Albania in 1998 to work for the National Democratic Institute. In 1999 we launched a training programme with politicians from across the political spectrum. I had the chance to travel extensively around the country, conducting training sessions. I also managed to travel for pleasure; I had been in the country for only a few weeks when I visited the beaches I had marvelled at in 1980. Today, however, six years on, Saranda is a booming tourist resort. I grew to love the medieval castles from which the Albanians had resisted successive invaders and the architecture of historic cities such as Gjirokastra and Berati.

Eventually, my Albanian friends started to comment that I knew their country better than they did and during one of my farewell parties in 2002, one of them suggested that I write a travel guide. Despite the role played in this conversation by bison-grass vodka, the suggestion still seemed a good one the next morning.

Bradt Travel Guides specialises in destinations that are off the beaten track and when I approached them, they had been thinking of commissioning such a guide. The country has a lousy reputation, but it is quite unjustified - it is perfectly safe to travel around (apart from the mad drivers), there are good hotels in almost every major town and the people are friendly and hospitable. My hope is that once visitors get a taste of what Albania has to offer, they will return for more.

Albania: The Bradt Travel Guide by Gillian Gloyer, £13.95

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Lars
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Club Med

Mo, 23. Aug 2004, 14:03

Bald dürfte es wohl mit der Ruhe in Albanien vorbei sein, wenn diese Geschichte aus "Die Presse" Wirklichkeit wird.
Balkan:
In Albaniens Tourismus wird investiert
Die Presse - 18.08.2004
Club Méditerranée baut nun ein touristisches Großprojekt in Albanien - das erste seiner Art.

TIRANA/WIEN (ho/ku). Das touristische Potenzial des kleinen Staates an der Adria ist gewaltig: ewig weite Strände, unberührte Hügelketten, "alpine" Traumlandschaften, antike Ausgrabungen von Weltgeltung - und natürlich die pittoresken Hunderttausende Bunker als zeitgeschichtliche Relikte. Doch heben lässt sich dieser Schatz, auf dem Albanien sitzt, derzeit kaum: Viele Strände sind verwahrlost, der Sand mit Glasscherben durchsetzt, 24-Stunden-Stromversorgung ist nicht überall gesichert, die meisten Straßen sind in jämmerlichem Zustand.

Trotzdem gibt es Mutige: Club Méditerranée will nun nahe der südalbanischen Stadt Sarandë - direkt gegenüber der griechischen Insel Korfu - zwei Feriendörfer mit 400 Villen und 800 Betten auf einer Fläche von 70 Hektar errichten. Mit den Bauarbeiten soll in Kürze begonnen werden, die Eröffnung ist für Sommer 2006 geplant. Das bestätigte der Präsident der Riviera Company, Dritan Celaj, der als albanischer Partner des französischen Tourismus-Riesen Club Med fungiert.

Albanien hat bisher keinen großen und international tätigen Investor im Tourismus. Nur in der Hauptstadt Tirana gibt es einige ausländische Betreiber von Hotels, allen voran der Kärntner Bauunternehmer Robert Rogner. Allerdings gibt es kleine lokale Investoren, die in den letzten fünf Jahren einige Hotels an den Küsten errichtet haben. Sie verfügen jedoch meist über kein ausgebildetes Personal. Die Regierung plant, eine Casino-Lizenz zu vergeben, um über diesen Umweg Gäste ins Land zu bringen.

Der Fremdenverkehr zählt trotz aller Schwierigkeiten zu den wichtigsten Branchen. Laut den spärlich an die Öffentlichkeit durchsickernden Statistiken verzeichnete Albanien 2001 knapp 400.000 ausländische Besucher. In jüngster Zeit wird von einem wahren Boom berichtet: Die Gäste kamen aber weniger aus den reichen EU-Staaten, sondern aus dem Kosovo: Albaner, die im Binnenland zu Geld gekommen sind und ihre Ferien an der Küste verbringen wollen.

Der Mut des Club Med könnte sich bezahlt machen, denn wirtschaftlich ist Albanien seit zwei Jahren auf einem guten Weg. Wie der Albanien-Experte des Wiener Instituts für Internationale Wirtschaftsvergleiche, Mario Holzer, betont, verzeichnete das am wenigsten entwickelte Balkanland im Vorjahr mit sechs Prozent Plus die höchste Wirtschaftsdynamik in der Region. Die Prognosen für heuer und nächstes Jahr lauten auf zumindest sechs Prozent.

Gleichzeitig konnte die Teuerungsrate auf 2,4 Prozent reduziert werden, sie ist schon das sechste Jahr einstellig. Die Arbeitslosigkeit fällt heuer unter die 15-Prozent-Marke. Zudem ist es in letzter Zeit gelungen, Investoren anzulocken. Auch die Privatisierung zeigte Erfolge: Die RZB hat, wie berichtet, 100 Prozent der wichtigsten Bank, der Albanischen Sparkasse, übernommen. Mit 106 Mill. Euro war das die größte Privatisierung in der Geschichte des Landes.

Das gravierendste Problem ist die Erhaltung der politischen Stabilität. Krieg herrscht nicht nur zwischen den beiden Machtblöcken beziehungsweise deren Führern - auch innerhalb der regierenden Sozialisten toben Flügelkämpfe. Im Vorfeld der Parlamentswahlen 2005 werden steigende Regierungsausgaben erwartet, die der ohnehin boomenden Bauwirtschaft weiteren Auftrieb verleihen.
http://www.diepresse.com/Artikel.aspx?c ... &id=438157

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ReBeL
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Mo, 23. Aug 2004, 18:55

Endlich mal gute Nachrichten über Albanien.
Früher waren wir uns gewohnt, nur negative Nachrichten aus Albanien zu hören.
Aber es kann nur noch besser werden! :D
SEXO, LIBERTAD!!!
ANARQUIA SEXUAL!!!

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von hundertwasser, edi rama, club med und jugendherbergen

Mo, 23. Aug 2004, 20:50

hallo!

wenn man diese beiträge so überfliegt, stellt man sich den edi rama mit pinsel und farbkübel auf dem baugerüst vor, einen paperback von hundertwasser in der hand, dessen formen und farben auf die fassaden übertragend. auch eine schöne vorstellung, nicht? wahrscheinlich hat der herr rama jedoch nicht im entferntesten zeit, sich selber um die farben und formen zu kümmern. edi rama hat viel mehr durch seine initiative ermöglicht, dass albanische und auch internationale künstler ihre ideen auf die fassaden tiranas projizieren können - ganz abgesehen von den malern die auf den halsbrecherischen baugerüsten herumturnen mussten. geschmack hin oder her - ich finde die aktion hat ihr ziel erreicht: die veränderung der fassaden mit einfachsten mitteln (und in kürzester zeit) hat einen unmittelbaren und maximalen effekt auf das befinden der menschen und wird so kürzer oder länger 'abfärben' - dies nicht nur in tirana, sondern im ganzen land, und das bedeutet ZUKUNFT. die zukunft bauen im eigenen land, und endlich weg von der bisher einzigen und allgegenwärtigen perspektive: wegnachamerikaitaliendeutschlandschweizkanadaabernurnichtalbanien.

also, nun doch noch ein wort zu hundertwasser: die fassadengestaltungen haben nicht viel mit den ideen und gestaltungsgrundsätzen hunderwassers zu tun. gut, vielleicht scheint gerade das gebäude, welches gross in der coopzeitung abgebildet war auf den ersten blick 'hunderwasseränhlich' - die fassaden sind aber als eingenständige werke zu betrachten, die das neue tirana bilden - eben tirana, nicht wien. so wird tirana und albanien noch oft in der rubrik 'gute nachrichten' zu finden sein - und zwar in der ganzen welt.

und zum schluss, wenn wir gerade dabei sind, noch eine gute nachricht für alle, die nicht club-med-fan sind, und sich albanien eher als reiseland vorstellen: bald soll es auch jugendherbergen geben, wenn alles klappt, wird schon nächstes jahr in tirana die erste jugendherberge albaniens eröffnet. endlich schluss mit den überhöhten übernachtungspreisen: übernachtung mit frühstück (inkl. kundenfreundlichem empfang :wink:) für rund 10 Euro scheint doch angemessen, oder?

bis auf weiteres, herzliche grüsse

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Jutta
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Umbruch

Mo, 23. Aug 2004, 23:10

wegnachamerikaitaliendeutschlandschweizkanadaabernurnichtalbanien.


ich kann es keinem verdenken, der sein glück ausserhalb von albanien sucht.
aber es tut in der seele weh, wenn ein mensch seine heimat liebt und dort keine perspektive zum leben sieht.



bald soll es auch jugendherbergen geben, wenn alles klappt, wird schon nächstes jahr in tirana die erste jugendherberge albaniens eröffnet.

ich freu mich echt, das sich da jetzt was tut. vielleicht sieht der eine oder andere im ausland lebende albaner wieder einen anreiz in seine heimat zu ziehen. (längerfristig gesehen)


liebe grüsse jutta
''love is not just a feeling,is also a sacrifice''

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Baton84
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So, 29. Aug 2004, 17:51

Eine neue Seite über Tirana:

www.tirana.gov.al

Und dann noch ein Link:

http://www.tirana.gov.al/GALERTE/index.htm
"Çfarë kemi bërë...." oder "Was wir gemacht haben..."

Interesannt....

Schönen Tag noch.

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lupo-de-mare
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So, 29. Aug 2004, 20:43

Die Eingangs Quelle hat noch mehr links.

Zum Beispiel über Butrint

http://www.butrinti.org/EN/default.htm
Beleidigungen sind die Argumente jener, die über keine Argumente verfügen.
Jean-Jacques Rousseau, Schweizer Philosoph, 1712-1778

Gruss lupo

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Lars
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Tourismus und Investitionen

Mo, 24. Jan 2005, 10:23

Die "Kleine Zeitung" aus Graz macht heute Reisen in Albanien zum Thema:
http://www.kleinezeitung.at/freizeit/re ... /index.jsp

Ein paar Ausschnitte:
"Es gibt Dinge auf der Welt, die schwer zu erklären sind: Wie kommt das Salz ins Meer, die Seele in einen Popsong, wie Weisheit in ein Gesicht - und wie kommen so viele Mercedes nach Albanien?"

"Die S-Klasse braucht hier keiner, die gibt hier durchschnittlich nach neun Monaten den Geist auf."

"Im Süden überlege die Regierung, einen alten Militärflughafen für den Tourismus wieder zum Leben zu erwecken."
das macht sie schon seit etwa 10 Jahren...

"Für 200 Kilometer von Tirana nach Saranda benötigt man acht Stunden - Gift für die Bandscheiben."

"Die lange Küstenlinie hielte Vergleiche mit der Amalfi-Region und den Stränden der Adria stand - wenn da nicht die Verschmutzung und die Bunker wären."

"Reisezeit: Praktisch nur bis Juni und ab Oktober. Grund dafür sind die Auslandsalbaner, die im Sommer urlauben. Im Juli und August ist es unmöglich, ein Zimmer zu bekommen."
Ganz so schlimm ist es auch nicht - wenn man ein wenig im Voraus plant.

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