Tomcat hat geschrieben:Die Zeitung hat geschrieben, der 16-jährige sei von Polizisten festgenommen worden? Das kann nicht stimmen, denn in Deutschland gibt es keine Polizisten mehr. Die sind alle im Kosovo, um 6- bis 12-jährige serbische Schulkinder auf ihrem Schulweg vor den Übergriffen der Albaner zu beschützen.
Und feinen albanischen Kaffe trinken, während sie ihre eingesteckten Geldscheine genüsslich zählen ...
Tomcat hat geschrieben:Und dann die Chuzbe besitzen zu behaupten, ihre Abschiebung sei unmoralisch, weil sie schon so lange hier leben.
Verdreh bitte nicht bewusst die Tatsachen. "Unmoralisch" wurde das Angebot der Behörden gegenüber der Mutter des Jungen bezeichnet und nicht lediglich die Tatsache, dass er auf dem Schulweg abgeschoben wurde, was aber auch nicht wirklich moralisch vertretbar ist.
Im Artikel steht ganz klar und deutlich, von Magnet sogar noch fettgedruckt, dass sich die Mutter zu dieser Zeit im Krankenhaus befand und nicht reisefähig war. Wie würdest du es dann bezeichnen, wenn man einer kranken Mutter die Option vorschlägt ihr Sohn könne hier bleiben, wenn sie trotz ihrer Krankheit und ihrer Reiseunfähigkeit, die durch die deutschen Ärzte bestimmt wird, nicht nur das Krankenhaus zu verlassen, sondern auch noch aus dem Land auszureisen?
Diese kranke Mutter sieht sich in einem Dilemma: Soll ich nun zurück kehren und in Kauf nehmen, dass sich meine Krankheit durch die dortige fehlende medizinische Versorgung womöglich noch verschlechtert, damit mein Sohn hier ohne seine Mutter lebt, oder soll ich hier bleiben und dafür in Kauf nehmen, dass sie meinen geliebten 16-Jährigen Sohn abschieben in ein Land, in welchem er keine Perspektive sieht?
Mein Vater sagt immer: Wenn es zwei schlechte Auswege gibt, dann such dir den aus, der wenigstens ein bißchen weniger schlecht ist.
Was ist hier denn der weniger schlechte Ausweg, Tomcat? Welches ist das kleinere Übel? Wie würdest du dich entscheiden, wenn du eine kranke Mutter in einem Krankenhaus wärst und erfährst, dass man deinen Sohn auf seinem Schulweg gefasst hat?
1. ist es schon schlimm genug einer gesunden Mutter so ein unmoralisches Angebot zu machen, aber bei einer kranken Mutter erreicht es schon die Grenze an Unmenschlichkeit. Wer weiß, in welcher gesundheitlichen Verfassung sie sich befand und da soll sie dann auch noch über die Zukunft ihres Sohnes entscheiden?
2. Ein weiterer Grund für die Bezeichnung "unmoralisch" und "unmenschlich" ist jener, dass man eine Familie zerbricht. Mir will einfach nicht in den Kopf rein, wieso man den Sohn hier lassen würde, wenn dafür die Mutter geht? Wenn es aus dieser Betrachtungsweise kein Problem darstellen würde, dass der Sohn hier bleibt, wieso ist es dann soooo dringend und notwenig dass man ihn, sogar auch noch auf seinem Schulweg, abschiebt?
3. was ist das für eine unglaubliche Frechheit ihn auch noch nach Belgrad abzuschieben??? Ich frage mich, sieht es in den Herzen dieser Leute einfach nur sehr sehr schwarz aus oder sind sie unglaublich dumm um zu erkennen, dass es das falsche Land ist, oder lieber Tomcat, ist das ebenfalls im deutschen Gesetz verankert, dass man Kosovaalbaner in das feindlich gesinnte Belgrad abschiebt?
4. wussten sie vermutlich bereits im Vorraus sowieso, dass niemand ein solch unmoralisches Angebot annimmt und haben es nur gestellt, um hinterher sagen zu können "Wir haben euch ja die Wahl offen gelassen, dass der Sohn hier bleibt", aber um welchen Preis bitteschön? Ich kenne Fälle, in denen ein Jugendlicher einen Ausbildungsplatz fand, doch ohne das Bleiberecht nicht das Recht hatte diesen anzunehmen. Dieser Jugendliche, bei dem man weiß, dass er nicht auf Staatskosten leben würde, wenn man ihm die Arbeitserlaubnis gewährt, wurde vor folgende Wahl gestellt: Wenn er den Ausbildungsplatz annehmen will, dann muss er ein Dokument unterschreiben, dass er nach Beendigung der Ausbildung freiwillig zurückkehrt, ansonsten sei ihm die Erlaubnis verwehrt.
Und dann klagt Deutschland über die hohe Anzahl von arbeitslosen Ausländern. Wie sollen sie denn arbeiten, um von der Sozialhilfe wegzukommen, wenn sie keine Erlaubnis dazu erhalten?
5. Im Text steht ebenfalls, dass dieses Verhalten einen Widerspruch darstellt. Denn auf der einen Seite hatte man vor sich für das Bleiberecht langjähriger Flüchtlinge einzusetzen, auf der anderen Seite schiebt man einen 16-altrigen, nach dem deutschen Gesetz Minderjährigen, Kosova Albaner ab, der in Deutschland aufgewachsen ist und gelebt hat. Er, ohne die Aufenthaltserlaubnis, kennt sein Land demnach nur von den ersten 8 Monaten seines Lebens, besuchen konnte er es nicht. Allein schon diese Tatsache ist unmenschlich.
Und WIE unmenschlich das genau ist, wüsstet ihr, wenn ihr krank im Krankenhaus liegt und die Nachricht erhält, dass die deutsche Polizei euer 16-Jähriges Kind gefasst hat um es in ein Land abzuschieben, das es nicht kennt und wo es vermutlich zu Grunde geht.
WIE unmenschlich das ist, könnt ihr nun den Jungen fragen, der in einem Land, in welchem die medizinische Versorgung grade mal für das nötigste ausreicht, mit einer kranken Mutter leben muss, weil sie ihn nicht allein lassen konnte.
WIE unmenschlich das ist, leuchtet euch ein, wenn die Mutter an den Folgen ihrer Krankheit stirbt. Denn auch solche Fälle gab es nur zu genüge, auch hier in meiner Umgebung. So wie die Getöteten, die sich in Deutschland zunächst einmal in Sicherheit wogen und sich dann plötzlich im Krieg inmitten von Blut und Leichen und ihrem ganz persönlichen Sensemann gegenüber sahen.
Wir alle hier wissen, wie die deutsche Politik aussieht, niemand muss uns was erklären. Aber bitte lasst endlich eure kläglichen Versuchen stecken, so eine Unmenschlichkeit zu beschönigen. Denn DAS macht euch zu nichts besserem als diese Polizisten, die eine kranke Mutter von ihrem 16-Jährigen Sohn trennen. Sie führen auf unmenschliche Weise unmenschliche Gesetze aus, ihr hingegen stärkt noch ihre Schultern. Einfach unmenschlich ...
... Jeder Gewinn, der Ehre kostet, ist ein Verlust ...
... Eine handvoll Heimaterde ist mehr wert als zehntausend Pfund fremden Goldes ...
... Nicht wo du die Bäume kennst, sondern wo die Bäume dich kennen, ist deine Heimat ...