Dr. Michael Faber, Malteser-Stadtbeauftragter in Bonn und geschäftsführender Präsident der albanischen Malteser sowie die albanischen Präsidiumsmitglieder Stefan Schwarz, Bonner Malteser-Seelsorger, und Matthias Heiden, Diözesan-Auslandsreferent der Malteser erhielten die seltene Ernennung für ihre Verdienste um die Gesundheitsversorgung in Nordalbanien.

Rahmen für die Verleihung war die Feier des 10jährigen Bestehens der albanischen Organisation »Malteser - Ndihmon ne Shqiperi« (Malteser - Hilfe in Albanien). 1993 hatten Faber und Schwarz einen ambulanten Arzt-Dienst für das nordalbanische Hochgebirge um Shkodra ins Leben gerufen. Mit einem Geländewagen kamen nun albanische Ärzte regelmässig zu den Bergbauernfamilien, die in den abgeschiedenen Dörfern seit Jahren keine medizinische Betreuung mehr erfahren hatten.

1995 begann im Auftrag des Malteser-Ordens der Aufbau einer albanischen Malteser-Organisation, die nicht nur den ärztlichen Dienst in den Bergen sicherstellen sollte: Heute engagieren sich rund 120 ehrenamtliche albanische Helferinnen und Helfer in drei albanischen Distrikten in Sozialprojekten wie der Verbesserung der Lebensbedingungen von Roma.

Inzwischen ist der albanische Malteser Hilfsdienst auch als Katastrophenschutz-Organisation anerkannt: Der medizinischen Betreuung von Kosovo-Flüchtlingen im Balkankrieg folgten zahlreiche Einsätze bei Flut- und Schneekatastrophen und erst vor einigen Monaten bei einem Erdbeben im Südosten Albaniens.




(PD)