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Albaner mögen ihre Politiker nicht
Aktuelles aus Albanien

17.05.2005 Das amerikanische »National Democractic Institute« veröffentlichte Zahlen einer im April durchgeführten Umfrage. Diese ergab, dass die Albaner vor allem die wichtigen Politiker sowie Richter und Ärzte für korrupt halten. Ministerpräsident Fatos Nano ist besonders unbeliebt. Hohes Vertrauen wird den Ausländern ausgesprochen.

Mit der Umfrage wurde nicht beabsichtigt, die Resultate der Parlamentswahlen im Juli vorweg zu nehmen. Die Autoren wollten mit der Befragung von 1250 Personen in allen zwölf Präfekturen den politischen Parteien aufzeigen, was die grössten Sorgen der Bevölkerung sind.

Sorgen der Bevölkerung
Die Albaner sorgen sich insbesondere um die Wirtschaft, die Infrastruktur und die Armut im Lande.

Für die Wirtschaft heisst dies, dass die Albaner insbesondere bezüglich Arbeitslosigkeit, tiefen Löhnen und hohen Steuern Probleme sehen. Die Gründe für den Mangel an Arbeitsplätzen sehen sie im Wesentlichen in der Korruption, der Bürokratie und in den hohen Steuern.

Im Bereich Infrastruktur werden im Süden und im Norden des Landes vor allem eine bessere Stromversorgung (59% resp. 55%) und in Mittelalbanien mehr Strassen (50%) gewünscht. Im Süden ist die Wasserversorgung das zweitgrösste Problem (56%), während im Norden ein Mangel an Strassen (53%) erkannt wurde.

Um Politik und Kriminalität scheinen sich die Albaner kaum zu kümmern. Auch die Korruption, die Situation der Umwelt und die Bildungspolitik interessiert sie wenig.

Weit verbreitete Korruption
84% der Albaner sind der Ansicht, dass ihre politischen Führer korrupt sind. Auch Richter (79%), Ärzte (73%) und die Verwaltung (66%) werden für korrupt gehalten. Mehr Vertrauen hat die Bevölkerung in die Polizei (62%), Wirtschaftsführer (47%) und Lehrer (36%). Als Gründe für die Korruption wurden vor allem finanzielle Interessen und Machtgier genannt. Weniger Bedeutung hätten Partei- und lokale Interessen. Da seien Clan-Verflechtungen schon eher ausschlaggebend.

Gefährdete Wahlen
Die meisten Albaner vertreten die Ansicht, dass die Wahlen nicht fair verlaufen werden. 66% befürchten, dass die Wählerlisten gefälscht werden. 60% glauben, dass beim Zählen Fehler gemacht werden. Und viele denken, dass mittels der Wahlkreisgrenzen und der Polizei der Ausgang der Wahl beeinflusst wird (jeweils 41%).

Vertrauen als Wahlbeobachter erhalten insbesondere Ausländer (57%). Mit 47% hat auch die zentrale Wahlkommission einen recht hohen Zuspruch an Vertrauen erhalten.

Demokratische Partei liegt vorn
Unbeliebt bei den Albanern ist gemäss Umfrage insbesondere der Ministerpräsident Fatos Nano. Noch weniger erwünscht ist unter neun Politikern nur der "Königssohn" Leka. Mehr als 60% der Albaner schätzen Edi Rama, Bürgermeister von Tirana. Gute Karten hat zur Zeit die Demokratische Partei. Mitte April hätten 29% Prozent für die PD gestimmt. Die Sozialisten hätten nur 23% der Stimmen erhalten. Ein Drittel der Stimmberechtigten war aber noch unentschlossen.


[Übersicht Umfrage (pdf, 18 Seiten)]
NDI


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