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Warnung vor schweren Problemen Aktuelles aus Albanien
23.03.2003 Die International Crisis Group, eine NGO mit Sitz in Brüssel, warnte in ihrem soeben erschienen Jahresbericht zu Albanien, dass wirtschaftliche und soziale Probleme zu schwerwiegenden politischen Problemen werden könnten, wenn die Regierung sie nicht jetzt anpacke.
Im 28-seitigen Bericht wurde festgehalten, dass sich die politischen Verhältnisse beruhigt hätten und insbesondere in den grossen Städten politische, ökonomische und soziale Fortschritte zu verzeichnen seien. Trotzdem stünden gerade in ländlichen Gebieten schwerwiegende soziale und wirtschaftliche Probleme an. Wenn diese nicht an die Hand genommen würden, würde die Spirale der Probleme weiter zunehmen.
Konkret wird festgehalten, dass der Reformprozess durch Korruption und eine ineffiziente Verwaltung behindert werde. Zudem wird die Rechtsprechung als schwach bezeichnet, und die hohe Arbeitslosigkeit, die geringe Produktivität, verschiedenen Umweltprobleme und die andauernde Energiekrise würden sich nachteilig auswirken.
Als Massnahmen schlägt die International Crisis Group unter anderem vor, dass das Wahlgesetz gemäss einem Entwurf ausländischer Regierungen und Organisationen überarbeitet werde, dass die ländlichen Regionen stark gefördert werden, dass stärker gegen Korruption vorgegangen werde (hier sei die Regierung viel zu wenig aktiv) und dass die Medien nicht mehr schikaniert würden.
Der Bericht enthält eine weitere brisante Aussage: Gemäss Schätzung der Autoren stammen rund 50 Prozent des albanischen Bruttoinlandprodukts aus illegalen Quellen wie Menschen- und Drogenhandel oder Schmuggeln von Gütern wie Autos und Zigaretten.
Mitglieder der albanischen Regierung wiesen die Vorwürfe des Berichts zurück.
[ICG Report: Albania - State of the Nation 2003] (PD)
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