In Tirana fand letztes Wochenende die Uraufführung von Schillers »Wilhelm Tell« auf Albanisch statt. Die Produktion entstand in Zusammenarbeit mit Behörden des Kantons Uri, der Schweizer Botschaft und der Tellspielgesellschaft Altdorf.
»Albanische Eidgenossen«: Bilder von der Uraufführung (Bilder: © PD Kanton Uri)
»Wilhelm Tell« wurde schon vor über 60 Jahren übersetzt. Aber erst jetzt wurde es erstmals aufgeführt: Studentinnen und Studenten der Akademie der Künste in Tirana sowie einer der renommiertesten Regisseures des Landes nahmen sich des Dramas des bekannten Deutschen Dichters an.
Dem albanischen Publikum hat die Geschichte über den Schweizer Helden gut gefallen. Das Drama sei in Albanien auch nach über 200 Jahren noch aktuell, meint Adrian Zurfluh, Medienbeauftragter des Kantons Uri.
Die Inszenierung stellt den Abschluss der Hilfsprojekte des Kantons Uri in Albanien dar. Der Kanton unterstützte seit 10 Jahren unter anderem eine Blindenschule. Der Eintritt zu den Vorstellungen ist kostenlos, um allen Bevölkerungsschichten den Zugang zu Tell zu ermöglichen. Aber auch Bewohner anderer Landesregionen werden das Drama erleben können: Die Truppe tourt noch durch sieben weitere Städte, und der nationale Privatsender »TV Klan« wird später eine Aufzeichnung senden.
(PD)