Ende März wurde in Fierza die Erneuerung von Albaniens grösstem Wasserkraftwerk gefeiert.
Die Schweiz beteiligte sich bei einem Programm der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD) der grössten Wasserkraftwerke Albaniens. Mit 11.8 Millionen Franken unterstützte das Staatssekretariat für Wirtschaft (seco) die hydro-mechanische Erneuerung des Kraftwerks von Fierza.
Das Wasserkraftwerk am Fluss Drin ist das grösste Albaniens und kann eine maximale Leistung von 500 Megawatt erzielen. Damit liefert es rund einen Drittel der albanischen Stromproduktion. Mit Schweizer Geld und Know-how wurde es jetzt erneuert, um den Betrieb weiterhin aufrecht halten zu können. Zudem wurde die maximale Stromproduktion erhöht. Die Einweihung fand am 29. März in Gegenwart des Energieministers Genc Ruli statt.
Albanien wird von täglichen Stromausfällen geplant. Die störungsanfälligen Wasserkraftwerke und die schlechte Infrastruktur können den Bedarf nicht decken, worunter die Bevölkerung und die Wirtschaft leiden. Mit der Schweizer Unterstützung sollte hier ein wenig Abhilfe geschaffen werden – vorausgesetzt, es regnet genügend.
Ein weiteres Problem stellten aber die bis zu 50 Jahre alten Staudämme und Anlagen dar. Die Sicherheit der Staudämme müsse dringend erhöht werden, erklärt das seco. Man wolle das Schweizer Fachwissen im Bereich Dammsicherheit nach Albanien exportieren, um dort zusammen mit der Weltbank die grössten Gefahren beseitigen zu können.
(PD)