Der italienische Ministerpräsident Romano Prodi versprach während seines Staatsbesuchs in Albanien, das Land auf seinem Weg in die EU zu unterstützen. Zudem erklärte der italienische Energie-Konzern Enel, man wolle ein Kohlekraftwerk in Albanien bauen.
Der italienische Ministerpräsident Romano Prodi besuchte am Montag Albanien, traf seinen Amtskollegen Sali Berisha sowie Jozefina Topalli, die Vorsitzende des Parlaments, wo er auch eine Rede hielt. Italien, wichtigster Handelspartner des Balkanlands, bekräftigte seinen Willen, Albanien weiterhin zu unterstützen.
In Gegenwart der beiden Ministerpräsidenten unterzeichnete der albanische Energieminister Genc Ruli und Fulvio Conti, CEO des italienischen Energiekonzerns Enel, eine Absichtserklärung, in Albanien ein Heizkraftwerk bauen zu wollen. Das Kraftwerk, in dem Kohle aus Italien verheizt werden soll, würde über eine Kapazität von 1300 MW verfügen. Dies würde reichen, um die Stromengpässe in Albanien zu lösen und auch noch Strom zu exportieren – zum Beispiel über eine von den Italienern geplanten Stromleitung unter der Adria nach Italien.
Offen ist aber noch die Höhe der Investition der Italiener. Eine Beteiligung der Weltbank oder anderer Entwicklungshilfe-Fonds würde von den Italienern begrüsst. Auch die zeitliche Planung scheint noch offen zu sein.
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(PD, Forbes, Koha Jonë)