Schweiz steigt aus Entwicklungshilfe in Albanien aus

Während über 30 Jahren war Albanien Schwerpunktland der Schweizer Entwicklungshilfe. Der Bundesrat setzt die Sparvorgaben des Parlaments in Albanien um und streicht in Albanien.

Flaggen von Albanien und der Schweiz
Die Beziehungen zwischen der Schweiz und Albanien werden in eine neue Phase treten

Rund 25 Millionen Schweizer Franken hat die Schweiz jedes Jahr in Albanien an Entwicklungshilfe ausgegeben. Damit wird jetzt Schluss sein: Bis 2028 zieht sich die Schweiz schrittweise aus Albanien zurück, da das Parlament deutlich weniger Geld budgetiert hat.

Entwicklungshilfe wird oft für die Ewigkeit angedacht. Das soll und darf nicht sein. Insofern ist ein schrittweiser Rückzug unabdingbar. Und anscheinend hat Albanien sich gut genug entwickelt, dass sich die Schweiz einen solchen Rückzug leisten kann.

Typisch schweizerisch stand die eidgenössische Entwicklungshilfe selten im Rampenlicht. Die Projekte dienten mehr dem Aufbau langfristiger Strukturen und der Unterstützung von Behörden im Hintergrund. Damit dürfte die Schweiz einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung in Albanien geleistet haben. Eine Unterstützung, die vom offiziellen Albanien auch immer geschätzt wurde.

Über den Ausstieg per Ende 2028 hinaus möchte Bern Albanien weiterhin mit Finanzhilfe (via SECO) unterstützen.

Was haben 34 Jahre Entwicklungshilfe gebracht? Und wie soll es bei den albanisch-schweizerischen Beziehungen weitergehen? Mehr dazu im Beitrag der Gesellschaft Schweiz-Albanien.

Infotafel der Botschaft in Tirana mit Infos zur Entwicklungshilfe
Infotafel der Botschaft in Tirana mit Infos zur Entwicklungshilfe (2022)

Weitere Verunsicherung hat in Albanien eine Ankündigung aus Washington ausgelöst: Die Regierung Trump hat vorläufig alle Projekte der Entwicklungshilfe sistiert. Es soll überprüft werden, welche Ausgaben sinnvoll sind.

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