Abbruch der diplomatischen Beziehungen mit Teheran.
Mitte Juli kam es zu einer grossen Cyber-Attacke gegen albanischen Regierungswebsites und IT-Infrastruktur. Der Schaden sei zwar gering gewesen, erklärt die albanische Regierung. Trotzdem wird die Aktion als direkten Angriff gegen den albanischen Staat erachtet.
Ursacher für den Angriff sei der Iran gewesen. Aus diesem Grund hat Albanien per sofort die diplomatischen Beziehungen mit dem Iran sistiert. Dem Botschaftspersonal wurden 24 Stunden gegeben, um das Land zu verlassen. Eine drastische Massnahme – oder wie die NZZ schrieb: Wohl die »schärfte Gegenmassnahme, die ein Staat bisher auf einen Cyberangriff getroffen habe«.
Die Beziehungen zwischen dem Iran und Albanien sind schon seit 2016 sehr angespannt. Damals hat Albanien den Volksmudschahedin, eine Widerstandsgruppe gegen das Regime in Teheran, auf Bitten der USA eine neue Heimat geboten.
Die mehreren Tausend Volksmudschahedin haben bei Manza nordöstlich von Durrës eine kleine Stadt aufgebaut. Wenige Tage nach der Cyber-Attacke fand in Manza der »Weltkongress für einen freien Iran« der Volksmudschahedin statt. Der Kongress war um einen Tag verschoben worden, weil terroristische Gefahren drohten.
Mehr zu den Volksmudschahedin in Albanien im folgenden Artikel.
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