Zum zweiten Mal in diesem Jahr wird der Norden Albaniens von schweren Überschwemmungen getroffen. Tausende mussten evakuiert werden.
Nachdem das Jahr schon mit Überschwemmungen begonnen hatte, stehen in Nordalbanien wieder weite Landstriche unter Wasser. Diverse Quartiere in der Stadt Shkodra und vor allem das Umland sind überschwemmt. In sechs Stadtteilen Shkodras verkehren nur noch Kähne auf den Strassen. In einigen Dörfern entlang der Buna steht das Wasser über einen Meter hoch. Der Dauerregen in Albanien und den angrenzenden Ländern möchte nicht aufhören. Die grossen Stauseen am Drin vermögen die Wassermassen nicht zurückzuhalten.
Viele Evakuierte
Mehr als Zehntausend Personen mussten im Kreis Shkodra evakuiert werden. Über 5000 Häuser sind beschädigt und etwas halb so viele stehen vollständig im Wasser. Viele Strassenverbindungen in den Küstenebenen und auch in den Bergen sind unterbrochen.
Überschwemmungen im ganzen Land
Dieses Mal ist nicht nur der Norden von den Überschwemmungen betroffen. Fast aus allen Landesteilen treffen Meldungen ein. So stehen auch in Vlora, nördlich von Fier und in Fushë Kruja Strassen unter Wasser. In Berat, Durrës und in der Region von Korça kämpft man gegen die Wassermassen.
Ausländische Hilfe
Albanien hat die NATO-Partner um Hilfe gebeten. Griechenland unterstützt den nördlichen Nachbarn mit zwei Hubschraubern. Auch aus anderen Ländern kommt Hilfe.
(div)