Drei-Schluchten-­Dämme

Der österreichische Energiekonzern EVN verhandelt mit der albanischen Regierung exklusiv über den Bau von Kraftwerken am südostalbanischen Fluss Devoll.

Drei-Schluchten-Dämme

Devoll-Tal (Bild: EVN)

Nachdem die EVN bereits eine Machbarkeitsstudie ausgearbeitet hatte, gewann sie jetzt das Ausschreibungsverfahren und wird in den nächsten Monaten mit der albanischen Regierung über den Konzessionsvertrag verhandeln.

Vorgesehen sind drei Spitzenlast-Speicherkraftwerke am Devoll mit 400 Megawatt Leistung, die pro Jahr rund 1000 GWh Strom erzeugen sollen. Albanien leidet seit langem an Stromengpässen, die zur Zeit zu täglichen Unterbrüchen im ganzen Land führen. Die EVN plant, den Strom aber auch ins Ausland nach Mazedonien und Bulgarien zu exportieren, wo sie 2.2 Millionen Kunden mit Strom versorgt.

Die Österreicher wollen rund 900 Millionen € in Albanien investieren. Die EVN, das Bundesland Niederösterreich, wo die EVN ihren Sitz hat und die Republik Albanien hatten im Januar 2007 ein Abkommen über eine Zusammenarbeit unterzeichnet.

Ausbau eines Heizkraftwerks
Das griechische Konsortium Atermon, Roder & Blackwell beabsichtigt zudem, 100 Millionen € in das Heizkraftwerk in Fier zu investieren. Dadurch soll die Leistung von 159 auf 200 Megawatt gesteigert und der Schadstoffausstoss auf europäische Standards reduziert werden.

(PD)