Die Bauindustrie mache rund 10 Prozent des Bruttoinlandproduktes aus, und die Investitionen hierfür stammen mehrheitlich von Emigranten oder aus illegalen Quellen, berichtete die albanische Zentralbank.
Jedes Jahr werden in Albanien rund 1.5 Millionen Quadratmeter neuer Wohnraum geschaffen. Die Immobilienpreise sind hoch: ein Quadratmeter kostet in Tirana rund € 800. Noch teurer sind Geschäftsräumlichkeiten, für die gemäss Zentralbank durchschnittlich € 3000 pro Quadratmeter verlangt werden.
Das Geld hierfür stammt mehrheitlich von Emigranten aus dem Ausland oder aus illegalen Machenschaften. Ein Rückgang von Investitionen aus diesen Quellen würde nicht nur für die Immobilien- und Bauwirtschaft ein herber Rückschlag bedeuten, sondern vermutlich die ganze Wirtschaft in eine Krise führen, erklärte der Gouverneur der Zentralbank Adrian Fullani.
Albanische Behörden verfügen zur Zeit über keine gesetzliche Grundlage, um die Herkünfte von Investitionen zu überprüfen, was Geldwäscherei einfach macht.
(AEN)