Albanische Spezialitäten

Albanische Spezialitäten: Grillfleisch mit Ziegenköpfen
Spezialität für harte Kerle: Ziegenköpfe als Grillfleisch in Tirana

Die albanische Küche ist geprägt von türkischen Einflüssen (z.B. Lammfleisch, türkischer Kaffee, Qofte (türkisch: Köfte)) und weist Ähnlichkeiten mit anderen Balkanküchen auf.

Zu jeder Mahlzeit gehört inländischer Schafskäse, ähnlich dem griechischen Feta. Salate, Gemüse und Kartoffeln oder saisonale Früchte wie Trauben, Melonen oder Granatäpfel sind ebenfalls häufig. Auch italienisches Essen sowie Fisch und Meeresfrüchte sind sehr beliebt.

Essen in Albanien weist sich vor allem durch Frische aus. Fertigprodukte gibt es nicht. Das meiste wurde am gleichen Tag frisch auf dem Markt gekauft, der Fisch wurde – hoffentlich – am gleichen Tag gefangen und das Fleisch lief meist vor wenigen Stunden noch über die Weide.

Besondere albanische Spezialitäten, die man unbedingt gegessen haben muss, gibt es nur wenige. Es gibt zahlreiche regionale Spezialitäten, besondere Fleischgerichte wie Fergesë, Gerichte auf Teigbasis wie Flia im Norden oder Lakror im Südosten. Es lohnt sich immer, den Kellner zu fragen, was es besonderes gibt. Viele traditionelle Fleischgerichte bestehen aus Innereien.

Traditionell ist insbesondere der albanische Schnapps Raki Rrushi und andere Eigenbrände, die jedes gute Essen begleiten.

Restaurants

Typisches Essen in Albanien: Fisch und Kartoffeln
Typisches Mittagessen am Meer oder See: Fisch, Salat, Kartoffeln

In den grossen Städten gibt es eine Vielzahl von verschiedenen Restaurants, viele auch mit schönem Ambiente. Es stehen meist verschiedene Preisklassen und Spezialitäten zur Verfügung. Am günstigsten sind die Byrek-Stände. Warme Malzeiten kriegt man in der Regel den ganzen Tag durch bis spät in die Nacht. In Tirana gibt es Speisen aus aller Herren Länder. Am Meer wird gerne Fisch gegessen.

In Touristenzentren ist das Angebot an Restaurants meist besonders gross. Zwischenzeitlich gilt hier wie überall weltweit: Die Lokale an bester Lage und mit den buntesten Menüs sind oft Touristenfallen mit eher schlechter Küche und teuren Preisen. Hier sollte man schon mal etwas genauer hinschauen. Ehrliche Hausmannskost gibt es meist schon um die nächste Ecke.

Vielerorts finden sich Restaurants im grünen, ruhigen Umfeld um Städte und entlang von Überlandstrassen. In Landstädten und weniger touristischen Dörfern gibt es  nur wenige Restaurants. Das Angebot ist hier – gerade in abgelegenen Regionen – nicht immer sehr reichhaltig, die Küche einfacher. In ärmlichen Bauerndörfern fehlt einfach das Klientel. In manchen Lokalen kann es passieren, dass es nur gibt, was gerade vorrätig ist – oder dass der Koch zuerst einkaufen gehen muss.

Auch in vielen Cafés kriegt man Kleinigkeiten zu esssen, sei es nur Brot und Käse oder Salat. Wer Hunger hat, soll einfach mal fragen, ob sich was machen lässt.

24-stündige kulinarische Tour durch Tirana

Cafés und Bars

Strandbar an der albanischen Adriaküste
Überm Wasser errichtetes Café am Strand von Tale, Nordalbanien

Albanien ist ein Land der Cafés: Das ganze gesellschaftliche Leben spielt sich dort ab – von der Geschäftsbesprechung bis zum Treffen unter Freunden wird alles ins nächste Café verlegt. Der Espresso gehört einfach dazu und ist mindestens so gut wie in Italien. »Do as the locals do« bedeutet hier also, sich auch mal eine Pause zu gönnen, etwas Zeit in einem Café zu verbringen und am besten noch mit den Leuten am Tisch nebenan ins Gespräch zu kommen.

Auch das Nachtleben kann wild sein. Wenn es Grund zum Feiern gibt, feiern die Albaner ausgiebig und lange. An den meisten Orten ist aber unter der Woche nicht viel los – eher, dass man sich in einer Bar trifft. Am Wochenende füllen sich in Tirana auch die Nachtclubs. Laut werden kann es im Sommer in den Badeorten. Da wird oft die ganze Nacht durch gefeiert.

Gesundheit

Metzeger am Strassenrand in Vlora
Metzeger am Strassenrand – landestypische Frischfleischversorgung, sozusagen »take away«

Das Leitungswasser ist an vielen Regionen nicht unbedenklich und kann schnell zu Magenverstimmungen führen. Es gilt zu beachten, dass auch Eiswürfel, Salat oder gewaschenes Obst und Gemüse bei weniger robusten Reisenden Magenprobleme verursachen können.

Wer seinen Urlaub garantiert Bauchschmerzen-frei verbringen möchte, sollte deshalb ausschliesslich verpackte oder gekochte Speisen verzehren und auf das gute inländische Mineralwasser zurückgreifen.

In Albanien wird meist mit viel (Oliven-)Öl gekocht. Westeuropäische Mägen sind sich solch fettige Speisen oft nicht gewohnt. Wer anfällig ist auf Magenverstimmungen, sollte vorsogren: Entweder entsprechende Medikamente mitnehmen oder versuchen, einen Bogen um diese Gerichte zu machen.

Wir Autoren dieser Seite bereisen Albanien teilweise schon sei 30 Jahren. Wir teilen hier unser Wissen und unsere persönlichen Erfahrungen. Feedback ist immer willkommen.

Vollständig überprüft und überarbeitet:

Verwandte Themen:

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.