Lezha und Umgebung
Lezha ist die grösste Stadt zwischen Tirana und Shkodra und ein Ort mit langer Geschichte. In der Umgebung liegt der bekannte Badeort Shëngjin. Auch ein paar weitere Strände, die Lagunen und kleinere Sehenswürdigkeiten in der Region sind durchaus einen Abstecher wert.
Lage
Am Fuss der nordalbanischen Gebirge erstreckt sich eine Küstenebene gegens Meer mit Ackerland und Lagunen. Das Gebiet südlich vom Fluss Mat heisst Kurbin, nördlich erstreckt sich die Region von Lezha. Die Stadt liegt an einer Engstelle der Ebene, wo sich der Fluss Drin einen Weg zwischen Hügeln durch gebahnt hat.
Fast Schnurgerade zieht sich die Schnellstrasse durch die Küstenebene zwischen Fushë-Kruja und Lezha. Weiter nördlich nach Shkodra erstrecke sich zwar Hügelzüge zwischen Strasse und Küste, aber die Landschaft ist immer noch von weiten Ebenen geprägt.
Die Küstenebene Nordalbaniens wurde von mehreren Flüssen gebildet: Im Süden der Ishëm, nördlich davon der Mat, und durch Lezha fliesst der Alte Drin. Sie bildeten an der Küste ein System von Lagunen und Feuchtgebieten, so dass das Meer nur an wenigen Orten gut zugänglich ist. Das von den Flüssen mitgebrachte Schwemmgut verändert weiterhin laufend die Küstenlandschaft. Verschwunden sind hingegen die Sümpfe und Wälder, die früher die Landschaft in der Ebene bestimmten.
Die Flüsse kommen aus den Bergen, die sich hinter der nur wenige Kilometer breiten Küstenebene erheben. Das Gebirge ist hier nicht mehr ganz so schroff und hoch wie weiter südlich und in den Alpen im Norden, aber noch immer eine deutliche Barriere zwischen Küstenregion und Bergland. Im Hinterland von Lezha liegt die Region Mirdita.
Stadtbesichtigung Lezha
Lezha ist eine Kleinstadt, an einem Engpass gelegen, wo sich der Fluss Drin zwischen zwei Hügeln einen Weg zum Meer bahnt. An dieser strategischen Lage befand sich schon vor Urzeiten eine Stadt: Illyrer, Römer, Venezianer, Osmanen haben hier gesiedelt und die Region von der Burg auf dem Hügel kontrolliert. Und dann war da noch Skanderbeg, der in Lezha die albanischen Fürsten zum Kampf gegen die Türken vereinte und später hier seinen Tod fand.
Sehenswürdigkeiten
Wichtigste Sehenswürdigkeit in Lezha ist das Grab von Skanderbeg. Er wurde 1468 in der mittelalterliche St. Nikolaus-Kirche begraben. Zehn Jahre später zerstörten die Türken das Grab. Später bauten sie die Kirche in eine Moschee um. 1979 wurde die Moschee bei einem Erdbeben schwer beschädigt. In der Folge verwandelten die Kommunisten die Ruine in die »Skanderbeg-Gedenkstätte« und überdachten sie mit einem markanten Schutzbau. Im Inneren der Ruinen des Sakralbaus finden sich eine Büste von Skanderbeg und eine Nachbildung seines Schwerts und Helms, eine Grabstätte imitierend.
An der Wand erinnern ein paar Wappen an die Liga von Lezha von 1444. Bei dieser Zusammenkunft vereinigten sich albanische und montenegrinische Lokalherrscher des Westbalkans im Kampf gegen die Türken unter Skanderbegs Führung. Auch ein Denkmal im Stadtzentrum erinnert an dieses Ereignis.
Die Skanderbeg-Gedenkstätte findet sich am östlichen Flussufer, in einer Parkanlage nördlich ans Stadtzentrum angrenzend. Neben dem Monument sind auf dem Areal noch einige römische Mauerreste zerstreut. Mit dem Auto im Ortszentrum über die Brücke und rund 150 Meter danach links abbiegen und bei nächster Gelegenheit parken. Zu Fuss hält man sich etwas früher links, um die Anlage anzusteuern, und passiert dabei eine kleine Parkanlage und den verkehrsfreien Platz vor dem Rathaus, wo sich auch Kulturpalast, Bibliothek und Präfektur befinden. Auf dem Platz stehen zudem Denkmäler von Skanderbeg und dem Dichter und Priester Gjergj Fishta. Im Kulturpalast wurde 2019 ein kleines Ethnographisches Museum eröffnet.
Folgt man dem Weg durch den Park an der Skanderbeg-Gedenkstätte vorbei, kommt man in ein Viertel mit kommunistischen Plattenbauten. Zwischen den Appartmenthäusern und dem Fluss liegt noch ein grosses und altes osmanisches Haus, »Shtëpia e Mlikajve« genannt. Leider ist das Kulturdenkmal in einem schlechten Zustand und ist – obwohl sich darin einst das Ethnographische Museum Lezhas befand – in der Regel nicht zugänglich.
Gleich oberhalb der Skanderbeg-Gedenkstätte führt ein Strässchen den Berg hoch zur Burg von Lezha. Die 140 Höhenmeter können entweder mit dem Auto oder zu Fuss bewältigt werden – es ist einfach sehr steil. Die grosse Burganlage, von mächtigen Mauern umfasst, ist recht eindrücklich und bietet eine hervorragende Aussicht. Innerhalb der Mauern ist neben Ruinen einiger Gebäude – darunter eine Moschee – viel ungenutzte Fläche. Die Anlage ist noch nicht wirklich touristisch erschlossen. Die Aussicht über Lezha bis zum Meer entschädigt für die Strapazen des Aufstiegs.
Der nächsthöhere Berg hinter dem Burghügel, dank seiner auffallenden Kegelform schon von Weitem sichtbar, war in der Antike ebenfalls befestigt. Vom alten »Akrolissos« sind aber nur noch ein paar Mauerreste zu sehen – und der Anstieg zum 400 Meter hohen Berg ist mangels asphaltierter Zufahrt auch deutlich schwieriger.
Ansonsten bietet Lezha nicht mehr viel – unhübsche Plattenbauten und einige größere Neubauten dominieren das Stadtbild. Das Stadtzentrum liegt südöstlich der Brücke. Hier finden sich auch die wichtigen Geschäfte.
Umgebung von Lezha / Kurbin
Shëngjin
Der kleine Hafenort Shëngjin – eingeklemmt zwischen Meer, Hügel und Lagune – ist in den letzten zehn Jahren stark gewachsen. Entlang des flachen, breiten Sandstrands sind zahlreiche Hotels und Appartmenthäuser entstanden. Als Badeort ist Shëngjin insbesondere bei Kosovaren beliebt. Im Hochsommer ist hier viel Trubel – aber es ist alles etwas kleiner und gemütlicher als in Durrës.
Eine neu gestaltete Fussgängerpassage führt dem Strand entlang. An der Hauptstrasse und in den Seitengassen gibt es zahlreiche kleine Läden für den täglichen Bedarf. In der Hochsaison wird es recht chaotisch auf der einzigen Strasse, die sich durch den Ort zieht.
Im nördlichen Bereich der Bucht liegt der Hafen. Im Handelshafen wird vor allem Erdöl umgesetzt. Weiter hinten liegt der Hafen der albanischen Marine. Meist ist das Gelände nicht abgesperrt, so dass man die nördlichen Küstenbereiche einfach erreichen kann. Bei einem Gang oder einer Fahrt durch das Gelände kommt man an Kasernen aus kommunistischer Zeit und vielem alten Kriegsgerät vorbei: schrottreife Schiffe an Land und im Wasser, Bunkeranlagen für Boote und rostende Fahrzeuge. Da es sich um militärisches Sperrgebiet handelt, sollte man nicht fotografieren und schon gar nicht den Weg verlassen. Unter dem Areal führte ein unterirdischer U-Boot-Bunker durch.
Am schönsten ist die Küste im Norden von Shëngjin. Nur ein einfacher Fahrweg führt über die Marinebasis hinaus durch den Wald. (Wenn die Durchfahrt durch die Marinebasis gesperrt ist: Ein Umfahrungsweg geht in der Kurve vor dem Tor rechts den Hügel hoch.) An der steilen Küste, geschützt durch den Hügel »Mali i Rençit«, kommen erst ein paar kleine Badestrände und Bunkeranlagen im Berg. Danach folgt ein kilometerlanger, nicht allzu belebter Sandstrand, der erst kurz vor der montenegrinischen Grenze endet. Man könnte die etwas mehr als zehn Kilometer bis Velipoja zu Fuss gehen – nur am Schluss muss man durchs Wasser schwimmen.
Etwa eine Stunde zu Fuss nördlich von Shëngjin liegt ein kleines Naturmonument: Die Sanddüne »Rana e hedhur« zieht sich fast 100 Meter den Hang des Hügels hoch (man findet auch die Standard-Bezeichnung »Rera e hedhur« und weitere Dialektvarianten). Die Übersetzung »geworfener Sand« erklärt, wie die Hangdüne enstand: Der Wind bläst immer wieder neue Sand an – und die hochkletternden Besucher stossen ihn wieder runter. Der steile Aufstieg ist recht mühsam und der heisse Sand glüht unter den Füssen.
Südlich von Shëngjin liegt ein ausgedehntes Lagunengebiet, das als wichtiger Rastplatz für Zugvögel geschützt ist. Die nördliche Lagune von Kune kann zwar gut von Shëngjin angefahren werden, da sich eine Strasse am Strand entlang zieht. Die Feuchtgebiete sind aber nur schwer zugänglich. Es gibt hier aber auch zahlreiche Restaurants, und je weiter südlicher man kommt, umso ruhiger und abgeschiedener wird es am Strand.
In der südlich vom Drin gelegenen Lagune von Vain kann man quer durch bis zum Meer fahren. Die meisten kommen aber nicht zum Baden, sondern wegen der Restaurants her. Vor der Lagune, neben der Strasse dorthin, liegt in »Ishull i Lezhës« noch das alte Jagdhaus, das vom italienischen Aussenminister während des Zweiten Weltkriegs erbaut worden ist (auch wenn gelegentlich als Hotel empfohlen: allenfalls als Restaurant geeignet, wobei die modernen Häuser rundherum mindestens so gut sind).
Anfahrt: Shëngjin ist über eine Stichstrasse von Lezha aus zu erreichen. Die Abzweigung von der Durchgangsstrasse befindet sich am westlichen Stadtrand von Lezha. Von dort sind es noch rund fünf Kilometer bis ins Zentrum des Orts.
Zur Lagune Vain muss aber eine andere Route gefahren werden: Ausfahrt »Ishull i Lezhës« einen Kilometer vor Autobahnende gleich südlich der Brücke über den Drin, dann immer westwärts.
Minibusse verkehren regelmässig zwischen Lezha und Shëngjin.
Buchtipp Reiseliteratur
Der EuroNatur-Reiseführer Adria-Ostküste richtet sich an Vogelbeobachter und Naturfreunde mit Informationen zu allen Ländern entlang der östlichen Adriaküste: Slowenien, Kroatien, Bosnien und Herzegowina, Montenegro und Albanien. Albanische Feuchtgebiete sind wichtige Rastplätze für Zugvögel. Neben Reiseinformationen für die Naturgebiete an der Küste finden sich auch eine ausführliche Beschreibung der Tierwelt, aber auch Erläuterungen, wodurch diese bedroht wird. Danüber hinaus wird der Naturraum beschrieben. Und die Leser erhalten Tipps für die Vogelbeobachtung.
Strand Tale
Südlich der »Lagune von Vain« schliesst sich beim Dorf Tale ein weiterer Strand an. Im Gegensatz zu Shëngjin ist die Infrastruktur hier noch sehr bescheiden: ein paar einfache Strandbars und etwas zurückgesetzt erste Pensionen. Der Strand ist zum Glück noch immer mehrheitlich naturbelassen und kaum verbaut, die Häuser nicht direkt am Strand. In der Nebensaison ist es möglich, mit dem Auto über den Sand zu fahren.
Ein guter Grund, um nach Tale zu fahren, ist die grosse, noch gut erhaltene Bunker-Anlage. Vier grosse Artilleriebunker stehen nebeneinander aufgereiht auf einer Betonplattform, daneben noch ein Beobachtungs- und Kommandobunker. In einem Bunker haben deutsche und albanische Architekturstudenten vor ein paar Jahren eine Unterkunft eingerichtet – der Bunker hätte als Modell für ähnliche Backpacker- und Erlebnis-Unterkünfte in ganz Albanien dienen sollen. Die Initiatoren, die mit dem Innenausbau schon recht weit fortgeschritten waren, mussten aber vom Projekt Abstand nehmen, nachdem sie auf Widerstand lokaler Autoritäten gestossen waren.
Anfahrt: Die Schnellstrasse von Lezha nach Süden bei Shënkoll/Tale verlassen (gefährliche Kreuzung: grosse Vorsicht von Süden kommend beim Linksabbiegen!). Die Strasse führt an einem Entwässerungskanal entlang sieben Kilometer mit nur zwei Richtungsänderung durch die Ebene bis zur Küste. Am Ende der Strasse geht es scharf rechts und noch etwas mehr als einen Kilometer bis zur Bunkeranlage, die direkt neben der Strasse steht. Die Querstrassen davor und danach führen zum Strand.
Milot
Der Ort Milot am Südufer des Mat ist zwar nur ein grosses Dorf, aber ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt in Nordalbanien. Mehrere Brücken queren hier den Fluss, der einen Weg ins Hinterland bietet. Von der Strasse Tirana–Lezha–Shkodra zweigt hier die Autobahn nach Kukës und Kosova ab.
Milot bietet keine Sehenswürdigkeiten. Die alte, ikonische Zogu-Brücke aus den 1920er Jahren ist leider im Zerfall. Interessant ist somit einzig der Bauernmarkt am Sonntag-Vormittag (bei der Autobahnabfahrt/Brücke/westlicher Dorfeingang).
Laç
Das kleine Industriestädtchen macht mit den grossen Fabrikruinen einen heruntergekommenen Eindruck. Der Ort, wo Albaniens einziges Panzerregiment zu Hause ist, hat auch nicht wirklich was zu bieten. Zahlreiche Neubauten im Stadtzentrum erinnern an das Erdbeben von 2019, als hier zahlreiche Häuser einstürzten.
Sehenswert ist die Kirche, die oberhalb von Laç am Berg liegt und in ganz Albanien als Wallfahrtsort bekannt ist. Die Kirche des Heiligen Antonius (»Shën Ndou«, Feiertag am 13. Juni) wurde neben einer Höhle erbaut, von der Wunder erwartet werden. Im Sommer ist hier oft reger Betrieb, wenn Gläubige aller Religionen hierher pilgern und sich Besserung versprechen. Vom Gotteshaus 300 Meter über der Stadt hat man auch eine hervorragende Aussicht über die Ebene bis zur Küste.
Anfahrt: Die Autobahn 17 km südlich von Lezha verlassen (Ausfahrt Laç) und der Hauptstrasse bis ins Stadtzentrum folgen. Vor dem Zentrum beim Park links in die querende Hauptstrasse abbiegen und nach etwas mehr als 500 Metern rechts in das zur Kirche hochführende Strässchen abbiegen. Auf dem Weg hoch zur Kirche kommt man noch an ein paar Gesteinsformationen vorbei – Überreste eines Meeresbodens, der vor langer Zeit angehoben wurde.
Zu gewissen Zeiten verlässt frühmorgens ein »Pilgerzug« den Bahnhof von Shkodra. Dieser Zug nach Laç ist eine der wenigen regelmässig verkehrenden Züge in Albanien. 2023 fuhr der Zug von Mitte März bis Mitte Juni.
Patok
Der Mat bildet westlich von Laç eine weitere Lagune südlich seiner Mündung. Dies ist nicht nur eine gut besuchbare Lagunenlandschaft – mit zahlreichen kleinen Bunkern gespränkelt – sondern auch ein beliebter Ort, um sich mit frischem Fisch und Meeresfrüchten zu verpflegen.
Ein Damm führt fast zwei Kilometer lang quer durch die Lagune. An seinem Ende häufen sich die Gestelle, die die Fischer zum Einholen des Fangs nutzen, und die Fischspezialitätenrestaurants. Wie die Fischer stehen auch die Restaurants zum Teil im Wasser: Auf Stelzen wurden kleine Hüttchen erbaut. Patok ist somit eine gute Option für eine Mittagsrast, wenn man auf der Fahrt von Mittel- nach Nordalbanien (oder umgekehrt) etwas Hunger und Lust auf Meeresbrise verspührt.
Die Lagune und die östlich angrenzenden Feuchtgebiete sind ein Naturschutzgebiet.
Früher führte vom Strassenende ein schmaler Steg durch die Lagune zu einem Strand auf dem Haff. Den Steg gibt es aber nicht mehr. Die Küste des Meers ist nur weiter südlich beim Dorf Adriatik (westlich von Mamurras) zugänglich – der Strand ist aber unerschlossen, nicht besonders sauber und auch nicht ganz einfach zu erreichen.
Anfahrt: Patok ist über die gleiche Autobahnausfahrt wie Laç zu erreichen. Von der Autobahn einfach geradeaus zur Küste fahren – ohne Abbiegen erreicht man die Lagune.
Zadrima
Die Ebene Zadrima nördlich von Lezha gegen Shkodra hin bietet zahlreiche kleine Dörfer, deren mehrheitlich katholischen Bewohner noch stark traditionell verwurzelt sind. Frauen in Tracht sind noch häufig zu sehen, mancherorts gibt es noch alte Kirchen. Attraktiv ist zum Beispiel die Wallfahrtskirche der Heiligen Euphemia am Berg hoch über dem Dorf Kallmet, ein einfacher Steinbau rund um eine Quelle, von wo aus man einen tollen Ausblick über die Ebene hat.
Im Dorf Krajna gibt es an einer Queerstrasse zwei Keramikstudios, die selber produziertes Handwerk verkaufen, in Kallmet findet sich eine Weinkellerei, die auch Wein aus der gleichnamigen lokalen Traube produziert. In Gjadër sind noch die Rollbahnen vom Militärflugplatz zu erkennen, die von der Piste quer durchs Dorf zu den Kavernen im Berg führten.
Bekannt ist die Region vor allem für einige Restaurants, die traditionelle lokale Speisen anbieten.
Mehr zur Zadrima im Artikel Shkodra
Anfahrt: Von der zentralen Kreuzung in Lezha (Ostufer) führt eine kleine Strasse nach Norden in die Zadrima. Von der Hauptverkehrsachse Lezha–Shkodra, die abseits der Dörfer durch die Ebene führt, zweigen weitere Strassen in die einzelnen Orte ab.
Verkehr
Anreise
Auto – Sämtlicher Verkehr zwischen Nordalbanien und Mittelalbanien muss durch die Stadt Lezha durch – für eine Umfahrung bräuchte es noch einen Tunnel. Der Durchgangsverkehr passiert die Stadt aber nur am westlichen Ufer. Besucher müssen beim kleinen Kreisverkehr am Fluss über die Brücke ins Zentrum fahren (zu den Sehenswürdigkeiten kurz danach dann links).
Bei Milot, etwas südlich von Lezha, zweigt die Autobahn über Kukës nach Kosova ab. Die Fahrt dorthin dauert keine zwei Stunden.
Busse – Sämtliche Busse sowie Minibusse von und nach Shkodra halten in Lezha auf dem Platz vor der Brücke.
Schiff – Aktuell verkehren unseres Wissens keine Adria-Fähren ab Shëngjin.
Fahrrad – Da man immer wieder ausländische Fahrradfahrer auf den Schnellstrassen nördlich und südlich von Lezha sieht, wollen wir hier den Hinweis anbringen, dass es durchaus Alternativen zu den gefährlichen Hauptverkehrsachsen gibt. Acht Kilometer südlich von Shkodra zweigt die alte, fast verkehrsfreie Strasse von der Schnellstrasse ab, die sich erst drei Kilometer vor Lezha wieder mit der Hauptstrasse vereint. Eine etwas längere und leicht anspruchsvollere Route führt von Shkodra am östlichen Rand der Ebene am Hangfuss nach Lezha. Hier gibt es nur wenig Verkehr.
Von Lezha nach Süden verläuft die alte Route auf der Ostseite des Drin immer am Ostrand der Ebene über Milot und Laç bis Fushë-Kruja. Der Verkehr auf dieser Strasse ist gering.
Detaillierte Angaben zum Fahrradfahren in Albanien
Flugzeug – Der Flughafen von Tirana ist nur eine halbe Stunde entfernt. Auch der Flughafen von Podgorica in Montenegro ist gut erreichbar.
Eisenbahn – Pro Tag verkehrt mi Frühling/Frühsommer von Shkodra nach Laç (über Lezha) je ein Zug.
Weiterreise
Auto – Einige Dörfer im hügeligen Hinterland sind noch nicht mit asphaltierten Strassen erschlossen – aber grundsätzlich sind die meisten Dörfer der Ebene und die hier erwähnten Sehenswürdigkeiten problemlos auf asphaltierten Strassen zu erreichen.
Busse & Sammeltaxis – Busse und Sammeltaxis verlassen Lezha vom Platz westlich der Brücke. Hier warten auch Busse nach Shëngjin und in die Dörfer.
Wer zu den Lagunen und Dörfern möchte, verlässt den Bus an der Schnellstrasse/Autobahn. Dort muss man dann auf eine Mitfahrgelegenheit warten.
Essen & Trinken & Schlafen
Die Region rund um Lezha ist bekannt für gute Restaurants: Fischrestaurants in Patok und Shëngjin, Spezialitätenrestaurants in Vain und Fishta, Rotwein aus Kallmet und der Mirdita. Viele fahren auch gerne an den Strand, um in Ruhe einen Kaffee oder so zu trinken und für eine Stunde beim Rauschen der Wellen den Alltag zu vergessen.
Für Übernachtungen bietet sich vor allem Shëngjin an mit Hotels in allen Preisklassen (überfüllt im Hochsommer), aber auch in Lezha und entlang der Autobahn gibt es Unterkünfte.
Einkaufen
In Lezha lassen sich alle notwendigen Dinge des Alltags besorgen. Auch Shëngjin bietet im Sommer diverse Läden, die die normalen Bedürfnisse des Alltags abdecken.
Freizeit & Kultur
Die Region um Lezha bietet zahlreiche Möglichkeit für aktive Freizeitgestaltung – oder auch weniger aktiv einfach an einem der Strände. Von Vogelbeobachtung in den Lagunen über Wanderungen durch die Hügel bis zu Wassersport im Meer.
Kulturell ist das Angebot deutlich kleiner – was genau im Kulturhaus von Lezha geboten wird, ist uns nicht bekannt.
Wetter in Lezha und Umgebung
Im Winter, wenn ein kalter Wind aus den Bergen blässt, kann es empfindlich kühl werden. Und im Frühjahr und im Herbst gibt es reichlich Niederschläge. Ansonsten ist das Klima in der Region recht angenehm – und Sommer kann es sehr heiss werden.
Beste seite wonich je gefunden habe! Ändlich öppert wo sagt was sache isch! Danke brats! Hajde.