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Ferdinand Lahollis Buch Zur Finanzierung seines neuen Projektes will Ferdinand Laholli sein Buch »Auf der Insel der Einsamkeit« verkaufen Nachdem Ferdinand Laholli uns mit zwei albanischen Dichtern bekannt machte, kommt er jetzt selber an die Reihe. Denn auch Ferdinand Laholli ist Schriftsteller und Dichter - wenn er nicht gerade die Werke anderer ohne Entgelt ins Deutsche oder Albanische übersetzt.
Projekt
Ferdinand Laholli In Savra verbrachte Ferdinand Laholli eine lange Zeit voll von Mangel und Entbehrungen, Erniedrigungen, Bedrohung und Angst. Diese Situationen und Gefühle sind Gegenstand vieler seiner Gedichte. Ein ganz bevorzugtes Thema ist die Einsamkeit, die enstand, da man ja nicht sagen konnte, was man wollte - jedes falsche Wort hätte einen ins Gefängnis bringen können. Wegen seiner schlechten »Biografi« wurde Ferdinand Laholli natürlich der Zugang zu einer Mittelschule verwehrt. Zu Unrecht, wie uns sein heutiges Werk beweist. Gewaltig ist seine Fähigkeit, mit wenigen, aber bilderreichen Worten sein schockierendes Schicksal zu beschreiben. Seine Gedichte hinterlassen oft das Gefühl einer tiefen Erschütterung, als erhielte man einen Stich in die Brust. 1990 verliess Ferdinand Laholli das kommunistische Albanien. Deutschland gewährte ihm politisches Asyl. Die Trennung von der Heimat, Familie und seiner Geliebten sind so auch Inhalt vieler weiterer Gedichte. Heute lebt Ferdinand Laholli mit seiner Frau im niedersächsischen Bückeburg. Dank der Liebe befassen sich zumindest ein Teil seiner Gedichte mit fröhlicheren Themen. Seit Herbst 1995 ist Ferdinand Laholli, der selber nie einen hatte, Vater. Er arbeitet in einer Bäckerei und verdient dabei gerade so viel, dass es, wie er sagt, gerade »für Brot und Wasser reicht«. Daneben setzt er sich für die Verbreitung von albanischer Literatur in Westeuropa und deutscher Literatur in Albanien ein. Mit seinem wenigen Ersparten kann er aber dieses »Hobby« nicht finanzieren. Zwei seiner Gedichtbände sind im albanischen Verlag »Lilo« als zweisprachige Ausgabe erschienen. Die deutsche Nachdichtung der Gedichte Lahollis besorgte Robert Schwartz, einer der bekanntesten albanischen Übersetzer fürs Deutsche, der anfangs 1995 als erster Albaner den deutschen Bundesverdienstorden für die Verbreitung der deutschen Sprache erhielt. Der erste Band heisst »An diesem blutüberströmten Mädchen... (Te kjo vajzë e përgjakur)«, der zweite »Auf der Insel der Einsamkeit (Në ishullin e vetmisë)«. Auch in Italien ist eine von Noé übersetzte zweisprachige Gedichtsammlung von Ferdinand Laholli erschienen. Auf Albanisch liegen noch weitere Gedichtbände (eines davon für Schulkinder) und auch Prosa-Texte vor.
Das Buch Ferdinand Laholli hofft aber, dass er durch den Verkauf seines Buches genug Geld verdient, um damit das Geld für den Druck des ins Albanische übersetzten Buches aufbringen zu können. Ferdinand Laholli und die Redakteure des newsletter Albanien danken Ihnen! Lars Haefner - Probeabonnements |
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